Ammoniakemissionen: EU-Kommission muss ihren Vorschlag grundsätzlich überarbeiten

Kurzmitteilung

Ammoniakemissionen: EU-Kommission muss ihren Vorschlag grundsätzlich überarbeiten

Bauernverband begrüßt Votum des EU-Agrarausschusses zur NEC-Richtlinie

„Der Agrarausschuss des Europäischen Parlaments hat die immense Tragweite des Vorschlages der EU-Kommission für eine Richtlinie über die Verringerung der nationalen Emissionen bestimmter Luftschadstoffe (sogenannte NEC-Richtlinie) für die deutsche und europäische Landwirtschaft erkannt.“ Dies erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, nach der Abstimmung im Ausschuss am 28. Mai 2015. Insbesondere begrüße er den Ansatz der EU-Agrarpolitiker, bei den Reduktionszielen für Ammoniakemissionen bis 2030 eine ausgewogene Verteilung der Lasten innerhalb der EU anzustreben und die Europäische Kommission aufzufordern, revidierte Reduktionsverpflichtungen für 2030 vorzulegen. Auch sei es richtig, so Krüsken, Methan nicht in den Geltungsbereich der NEC-Richtlinie aufzunehmen. Es gelte, Doppelregulierungen in der EU-Klimapolitik zu vermeiden, wie es der Agrarausschuss des Europäischen Parlaments forderte.

Internationaler Tag der Milch am 1. Juni 2015 mit bundesweiten Veranstaltungen

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Internationaler Tag der Milch am 1. Juni 2015 mit bundesweiten Veranstaltungen

Milchbauern erleben erneut Preisdruck für ihr hochwertiges Produkt

Am kommenden Montag (1. Juni 2015) ist der „Internationale Tag der Milch“. Bundesweit laden Milchbauern auf ihre Höfe und in die Kuhställe ein und zeigen wie sie ihre Kühe halten, füttern und melken, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Die Landesvereinigungen für Milch und die Landesbauernverbände unterstützen diesen Dialog mit Verbrauchern, Politik und Medien. Milch ist ernährungsphysiologisch ein gesundes und hochwertiges Nahrungsmittel, das auch als mineralstoff- und eiweißreiches Fitnessgetränk im Schulalltag, Beruf und Sport geschätzt wird.

Persönlichkeitsrechte und Datenschutz werden unzureichend berücksichtigt

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Persönlichkeitsrechte und Datenschutz werden unzureichend berücksichtigt

DBV kritisiert erneute namentliche Veröffentlichung der Direktzahlungsempfänger

Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt die erneute namentliche Veröffentlichung von natürlichen Personen als Direktzahlungsempfänger strikt ab. Die Veröffentlichung und die zugrundeliegenden EU-Vorgaben verstoßen nach Einschätzung des DBV gegen Persönlichkeitsrechte, sind Anreiz für die missbräuchliche Verwendung der Daten und widersprechen dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Für vergleichbare Zahlungen aus anderen EU-Fonds, aber auch für nationale Zahlungen der öffentlichen Hand gibt es keine so umfassende Veröffentlichungsverpflichtung. In Hessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachen werden deshalb von den Landesbauernverbänden Klagen gegen die erneute namentliche Veröffentlichung natürlicher Personen begleitet. Der DBV unterstützt und koordiniert diese Klagen.

Deutscher Bauerntag 2015 in Erfurt

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Deutscher Bauerntag 2015 in Erfurt

Debatte über die Zukunft und Ausrichtung der Landwirtschaft

Der diesjährige Deutsche Bauerntag wird am 24. und 25. Juni 2015 in Erfurt stattfinden. Über 600 Delegierte der 18 Landesbauernverbände und zahlreiche Gäste aus Politik, Agrarwirtschaft, Forschung und gesellschaftlichen Gruppen werden in der Thüringer Landeshauptstadt erwartet. Unter dem Thema: „Veränderung gestalten – Deutscher Bauerntag 2015“ geht es um eine Standortbestimmung für die Landwirtschaft, deren zukünftige Entwicklung und um Forderungen an Politik und Gesellschaft. Die im Rahmen des Bauerntages stattfindende Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wird zudem einen neuen Vizepräsidenten wählen.

Naturschutz nicht gegen Bürger und Landwirte betreiben

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Naturschutz nicht gegen Bürger und Landwirte betreiben

Bauernverband kritisiert Artenschutzreport des Bundesamtes für Naturschutz

Heute wirtschaften die Landwirte nachhaltiger und können die Ernährung der Weltbevölkerung besser sichern als noch vor 150 Jahren, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der Vorstellung des ersten Artenschutzreports des Bundesamtes für Naturschutz. Keine Form einer auf Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit ausgerichtete Landwirtschaft könne die Artenvielfalt des 19. Jahrhunderts gewährleisten, die häufig vom Naturschutz als Maßstab herangezogen wird. Damals war die Vielfalt der Arten durch Übernutzung und Degradation der Böden als Folge einer nicht nachhaltigen Landbewirtschaftung entstanden.

Starke Landwirtschaft am Standort Deutschland sichern

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Starke Landwirtschaft am Standort Deutschland sichern

DBV zum Agrarbericht der Bundesregierung

Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstützt die agrarpolitischen Zielsetzungen der Bundesregierung, so wie sie im Agrarpolitischen Bericht 2015 festgehalten sind. „Verlässliche agrarpolitische Rahmenbedingungen, Markt- und Verbraucherorientierung sowie Wettbewerbsfähigkeit sind Voraussetzungen für eine bäuerlich-unternehmerische Landwirtschaft“, erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, anlässlich der Vorstellung des Agrarberichtes durch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. „Eine nachhaltige, ressourcenschonende und effizient wirtschaftende Landwirtschaft ist darauf angewiesen, dass Betriebe sich weiterentwickeln können. Gerade die Forderungen nach mehr Tierwohl sind ohne Investitionen in neue Ställe nicht umsetzbar“, stellte der Bauernpräsident fest.

DBV: 12 Forderungen zum „Fitness-Check“ von Natura 2000

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DBV: 12 Forderungen zum „Fitness-Check“ von Natura 2000

DBV-Präsidium ruft zur Teilnahme an EU-Konsultation auf

„Die Zusicherung, dass Land- und Forstwirte in Natura-2000-Gebieten die bisherige Bewirtschaftung fortführen können, wurde nicht eingehalten.“ Dies stellte das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in einer Erklärung am 12. Mai 2015 zu dem Natura-2000-Schutzregime (FFH- und Vogelschutzrichtlinie) fest. Die EU-Kommission hat sich für Natura 2000 einen sogenannten „Fitness-Check“ begonnen, den der DBV ausdrücklich begrüßt. Insgesamt müsse das Naturschutzrecht stärker auf eine Kooperation mit den Landnutzern ausgerichtet werden, so der DBV.
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„Dauergrünland-Regelung der EU schadet dem Grünlanderhalt“

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„Dauergrünland-Regelung der EU schadet dem Grünlanderhalt“

Präsidium des DBV fordert kurzfristige Änderungen auf europäischer Ebene

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fordert kurzfristige Änderungen der Definition und der Auslegungen des Dauergrünlandbegriffs auf europäischer Ebene. Die am 12. Mai 2015 vom Präsidium verabschiedete Erklärung zur aktuellen Dauergrünland-Problematik unterstreicht die gravierenden Auswirkungen für die gesamte Agrar- und Umweltpolitik, die sich durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes im Herbst letzten Jahres und weitere Auslegungen der EU-Kommission zum Dauergrünlandbegriff ergeben. Aus Sicht des Bauernverbandes sind die „aktuellen Dauergrünland-Regelungen im Sinne des Eigentums- und Vertrauensschutzes völlig inakzeptabel, aus ökologischen Gesichtspunkten zutiefst kontraproduktiv und stehen dem Ziel der Grünlanderhaltung völlig entgegen“.
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Deutscher Bauernverband lehnt lettischen Kompromiss zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab

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Deutscher Bauernverband lehnt lettischen Kompromiss zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab

Drohende Mehrkosten von bis zu 190 Millionen Euro für deutsche Ökobetriebe

Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt den Kompromissvorschlag der lettischen Ratspräsidentschaft zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab, der am kommenden Montag im EU-Agrarministerrat in Brüssel beraten wird. Dies betrifft insbesondere die Option zur Einführung von Sondergrenzwerten auf dem Niveau von Babynahrung. Der DBV hält den Ansatz der EU-Kommission, den Ökolandbau zukünftig über Rückstandsfreiheit zu definieren, für einen Irrweg. Der Ökolandbau definiere sich über den Produktionsprozess, hebt der DBV hervor. Eine Abkehr vom Prozessprinzip hin zur Produktkontrolle stellt nach Ansicht des DBV die Idee des Ökolandbaus in Frage, denn ökologisches Kreislaufprinzip und Tierwohl lassen sich nicht über Rückstandsfreiheit, sondern nur über die Prozessregeln erzielen. Der Ansatz der EU-Kommission diene auch nicht dem Gesundheitsschutz, denn bereits die gesetzlichen Grenzwerte seien wissenschaftlich ermittelt und garantierten gesundheitliche Unbedenklichkeit, betonte der DBV. Die von der Kommission geplanten Sondergrenzwerte nahe der Rückstandsfreiheit würden daher zu unvorhersehbaren Vermarktungsrisiken führen und schädigten das Image der Ökoprodukte, die aufgrund geringster Befunde ihre Öko-Zulassung verlieren könnten, befürchtet der DBV. Der DBV fordert daher Bundesminister Christian Schmidt auf, die im Agrarrat als Kompromiss vorgelegten Optionen zur Einführung von Sondergrenzwerten konsequent abzulehnen. Darüber hinaus hätten sich die europäischen Dachverbände der Landwirtschaft COPA-COGECA, der Ökolandwirtschaft IFOAM und des Handels EFFAT gemeinsam gegen die Einführung von Sondergrenzwerten und für die Beibehaltung jährlicher Öko-Kontrollen ausgesprochen.

„Landwirtschaft im Spiegel von Verbrauchern und Gesellschaft“

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„Landwirtschaft im Spiegel von Verbrauchern und Gesellschaft“

Edmund Rehwinkel-Stiftung präsentiert Forschungsergebnisse

„Auch in diesem Jahr hat die Rehwinkel-Stiftung mit der Themenauswahl den Finger am Puls der Zeit“, eröffnete Horst Reinhardt, Vorstandssprecher der Rentenbank und Vorstandsvorsitzender der Edmund Rehwinkel-Stiftung, das diesjährige Symposium über fünf geförderte wissenschaftliche Studien. „Die Landwirtschaft in Deutschland ist auch eine Branche, die von Teilen der Gesellschaft zunehmend kritisch gesehen wird. Landwirtschaftliche Themen haben gesellschaftliche und politische Relevanz“, betonte Reinhardt. Veränderte Einstellungen der Verbraucher und Änderungen von Konsum- und Essgewohnheiten seien Herausforderungen, die nicht nur das Image der Landwirte veränderten, sondern auch sehr praktische und folgenreiche Konsequenzen für ihre Arbeit haben könnten. „Unser Ziel war es, die oft sehr emotional geführten Debatten mit wissenschaftlichem Sachverstand auf eine lösungsorientierte Ebene zu heben“, erklärte Reinhardt. Der wissenschaftlich unterstützte Blick in den „gesellschaftlichen Spiegel“ könne dabei helfen, die Diskussion zu versachlichen und die Entwicklung von praktischen Lösungsansätzen für die verschiedenen Problemkreise zu ermöglichen.