Bundesweiter Aktionstag des DBV – Hamburg macht mit!

Bauernverband Hamburg organisiert „Speed-Dating“ in der Hamburger Innenstadt

Der Deutsche Bauernverband hat am Dienstag, den 11.09.2018 zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen. Unter der Thema „Wir ernten…“ organisierten diverse Kreis- und Landesverbände von München bis Flensburg verschiedenste Aktionen, mit denen auf positive Weise auf die Landwirtschaft und den Wert unserer Produkte aufmerksam gemacht werden sollte.

Der Bauernverband Hamburg hat sich dabei etwas ganz Besonderes einfallen lassen: In der Hamburger Innenstand wurde ein Wochenmarktstand mit frisch geerntetem Gemüse aus den Vier- und Marschlanden und Obst aus dem Alten Land präsentiert. Viele Passanten zeigten sich so begeistert von der Qualität der hiesigen Produkte, dass sie diese gleich kaufen und mitnehmen wollten. Leider war dies nicht gestattet, gerne nahmen die sehr interessierten Standbesucher aber die Tipps unserer Vorstände Mathias Peters, Matthias Steffens, Silke Ladiges sowie von Tietje Beckedorf und unseres Geschäftsführers Dr. Carsten Bargmann auf und erfuhren beim Probieren frisch geernteter Pflaumen und Äpfel sehr viel über die Anbauweise, die Art der Zubereitung und vor allem darüber, wo sie die Erzeugnisse kaufen konnten.

Vor dem Wochenmarktstand konnten interessierte Passanten bei einem „Speeddating“ Fragen an „ihren Bauern“ loswerden. Dabei mussten sie sich die Fragen schon genau überlegen, denn jeder Teilnehmer hatte nur 5 Minuten Zeit für sein Interview. Nach zögerlichem Beginn fanden immer mehr Verbraucher den Mut, an dem Speeddating teilzunehmen. Und so mussten Mathias Peters und Matthias Steffens im Wechsel viele Fragen zu den Produkten, zur Arbeit der Landwirte oder zu den Wetterbedingungen beantworten. Überrascht hat uns alle, dass erstaunlich wenig Fragen zu kritischen Themen wie Pflanzenschutz, Insektensterben oder der Dürrehilfe gestellt worden sind. Eher spürten wir ein großes Vertrauen der Verbraucher in die hiesige Landwirtschaft und in die Sicherheit und Qualität der vielen Erzeugnisse. In vielen Gesprächen wurde immer wieder beklagt, dass es zu wenig Produkte aus regionalem Anbau in den Lebensmittelgeschäften gibt. „Daran sollten Sie unbedingt etwas ändern“, so der Wunsch vieler Besucher. Die erfolgreiche Aktion war ein beeindruckender Beleg dafür, dass der Bauernverband Hamburg intensiv daran arbeitet.

Die Aktion wurde von einem Team des NDR begleitet. Ausgestrahlt wurden die Beiträge im Hamburg Journal und im Radio auf NDR 90.3.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamburger-Bauernverband-laedt-zum-Speed-Dating,hamj71932.html

Hamburg, den 11.09.2018

 

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Bundesweiter Aktionstag 2018 „Ernte“

Rukwied: Landwirtschaftliche Erzeugnisse tragen erheblichen Teil zum Wohlstand des Landes bei

Die Deutschen Bauern wollen mit den Verbrauchern ins Gespräch kommen und über die Ernte sprechen. „Wir erzeugen Lebensmittel, die Mittel zum Leben, und haben damit eine Schlüsselrolle in der Gesellschaft. Die hervorragende Qualität, aber auch die Vielfalt unserer landwirtschaftlichen Erzeugnisse tragen einen erheblichen Teil zum Wohlstand des Landes bei“, sagt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied.

Was landet auf Ihrem Teller? Wie wurde es erzeugt? Was steckt drin in einem Burger, einer Torte oder einem Butterbrot? Regionalität, Qualität und Vielfalt sind die Stichworte über die die Bauern mit den Verbrauchern sprechen wollen. Treffen Sie Ihren Bauern! Landwirtinnen und Landwirte wollen mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen.

Der bundesweite Aktionstag startet zeitgleich mit den Landesbauernverbänden sowie vielen Kreis- und Ortsverbänden in 42 deutschen Städten, jeder mit einer regional besonderen Aktion mitten in der Stadt: In Berlin möchten wir zusammen mit etwa 20 Landwirtinnen und Landwirten vom Landesbauernverband Brandenburg bei einem herzhaften Frühstück mit regionalen Produkten mit den Verbrauchern ins Gespräch kommen. Unter dem Motto: genießen und wertschätzen, was vom Feld und aus dem Stall kommt. Von Bayern bis Schleswig-Holstein zeigen die Bauern, was Ernte alles bedeuten kann: Schon mal Öl gepresst? Mit der Rapsölpresse selbst Öl pressen, probieren und gleich frisch aufs Brot schmieren oder frisch geschüttelt, nicht gerührt – und bei einem leckeren Milchshake ins Gespräch kommen. Nehmen Sie Platz und treffen Sie Ihren Bauern!

Unter www.bauernverband.de/aktionstag-2018 sind die Infografiken und weitere Informationen  zum bundesweiten Aktionstag 2018 zu finden.

Pressemitteilung des DBV vom 11.09.18

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Kein Fortschritt für effektiven Tierschutz

DBV kritisiert Entscheidung des Bundesrat-Agrarausschusses zur Ferkelkastration

Mit Unverständnis und Kritik reagiert der Deutschen Bauernverband (DBV) auf die ablehnende Entscheidung im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Deutschen Bundesrats zur Fristverlängerung in Sachen Ferkelkastration. „Mit dem Votum, das sich auch gegen den Weg der Lokalanästhesie richtet, wurde eine Chance im Sinne des praktischen Tierschutzes verpasst. Der Einstieg in den Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration kann so nicht gelingen“, erklärt DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Mit diesem Votum betreiben die Bundesländer Absatzförderung für Ferkel aus dem europäischen Ausland und stellen ein weiteres Mal die Weichen für ein Auslaufen der Sauenhaltung in Deutschland.“

Der DBV stelle den Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration nicht in Frage, besteht aber auf Lösungen, die die deutschen Betriebe im europäischen Wettbewerb nicht noch weiter schwächen. Dazu zählt vor allem die Methode der Lokalanästhesie durch den Landwirt. Immer mehr Ferkelerzeuger geben in Deutschland ihre Betriebe auf. Mittlerweile ist der rechnerische Selbstversorgungsgrad bei Ferkeln in Deutschland unter 80 Prozent gesunken. Bereits jetzt werden rund 11 Millionen Ferkel aus Dänemark und den Niederlanden importiert. Der Deutsche Bauernverband fordert die Bundesländer auf, alles Notwendige zu tun, um den Strukturbruch bei deutschen Ferkelerzeugern zu verhindern und weitere Verfahren im Sinne eines praktikablen Tierschutzes zu ermöglichen.

DBV-Pressemeldung 04.09.2018

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