Bauernverband begrüßt Vorstoß zur Regulierung des Wolfes

Uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes beendet Weidetierhaltung

Die Bundesratsinitiative der Länder Sachsen, Brandenburg und Niedersachsen zur Regulierung des Wolfes und zum Schutz der Weidetierhaltung ist aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes ein richtiger und längst überfälliger Schritt. „Wir müssen endlich anerkennen, dass eine uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes perspektivisch das Aus für die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern bedeutet“, so der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken. Die Einschätzung der Länder Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen, wonach der Herdenschutz Grenzen hat und es folglich auch wolfsfreie Gebiete geben muss, folge den Realitäten und bisherigen Erfahrungen. Bundeseinheitliche Vorgaben für Entschädigung, Bestandsregulierung und Entnahme seien sinnvoll und notwendig. Unterstützung des Deutschen Bauernverbandes findet auch der Vorstoß, die vorhandenen EU-rechtlichen Spielräume der FFH-Richtlinie zur Entnahme von Wölfen im Bundesnaturschutzgesetz auszuschöpfen und Erfahrungen anderer Mitgliedsstaaten beim Thema Regulierung von Wolfsbeständen zu prüfen. Der DBV erwartet von den anstehenden Beratungen in den Ausschüssen, dass die Länder die Last beim Umgang mit dem Wolf nicht bei den Tierhaltern abladen. Herdenschutz ohne Regulierung des Wolfes ist zum Scheitern verurteilt.

DBV-Pressemitteilung vom 19.10.2018

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