Ackerbaustrategie

Auf dem Acker wachsen unsere Lebensmittel, Futtermittel und Rohstoffe für Bioenergie. Die Bevölkerung hat hohe Ansprüche an die Qualität, die Vielfalt und Menge dieser Ackerfrüchte. Deshalb braucht es einen hocheffizienten, leistungsfähigen und nachhaltigen Ackerbau. Ein zukunftsfähiger Acker- und Pflanzenbau ist – unabhängig von der Produktionsausrichtung als konventionelle oder ökologische Landwirtschaft – auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtet.

Die deutsche Landwirtschaft hat sich mit ihrer Ackerbaustrategie auf eine Roadmap und einen Instrumentenkasten für die Zukunft des Ackerbaus in Deutschland verständigt: im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, zur Sicherung einer Ernährung mit gesunden Nahrungsmitteln und Schonung von Wasser, Boden, Luft und Biodiversität. Das sind im Übrigen auch die Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, ebenso wie die Verminderung des Verbrauchs landwirtschaftlicher Flächen für gesamtgesellschaftliche Belange sowie eine lebensfähige Gestaltung des ländlichen Raumes.

Für die Umsetzung der Strategie braucht es erhebliche Anstrengungen der Landwirtschaft. Gleichzeitig bedarf es der Unterstützung durch Politik und Gesellschaft und einer Intensivierung von Forschung und Beratung. Zielkonflikte bedürfen einer wissenschaftlich fundierten Abwägung und praxistauglicher Lösungen. Mit den acht Kernzielen und 18 Ansätzen und Maßnahmen der Ackerbaustrategie stehen bei der nachhaltigen Ausrichtung der Betriebe der Erhalt ihrer Wirtschaftlichkeit, Ressourcenschonung und gesellschaftliche Akzeptanz gleichermaßen im Fokus. Je klarer diese Bereiche in ihren Zielen beschrieben sind, je präziser die Handlungsnotwendigkeiten identifiziert und Maßnahmen formuliert sind, desto höher sind die Chancen, den kontinuierlichen Prozess der nachhaltigen Entwicklung des Ackerbaus weiter voranzutreiben. Dies zu leisten, ist Ziel der Ackerbaustrategie der deutschen Landwirtschaft.

8 Kernziele der Ackerbaustrategie:

  • Die Versorgung mit hochwertigen Nahrungs- und Futtermitteln sowie nachwachsenden Rohstoffen sichern
  • Die Ackerbausysteme unter Beachtung der Fruchtfolge und der Sortenwahl so gestalten, dass Krankheiten und Schädlinge eingedämmt und Risiken des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln weiter reduziert werden
  • Die Fruchtbarkeit der Böden und die Bodenstruktur erhalten und verbessern
  • Den Bedarf der Kulturpflanzen an Nährstoffen decken und die Effizienz der Düngung weiter verbessern.
  • Sich an Klimaveränderungen erfolgreich anpassen, die eigenen Treibhausgasemissionen reduzieren und einen Beitrag zur Vermeidung von Klimagasen durch den Anbau und die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und Bioenergie leisten
  • Die Vielfalt der Kulturlandschaft und die Biodiversität fördern
  • Die Wettbewerbsfähigkeit des Ackerbaus erhalten und verbessern sowie den Ackerbau besser gegenüber Vermarktungsrisiken absichern.
  • Weiterhin einen Beitrag zum Zusammenleben im ländlichen Raum leisten.

 

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