Pressemittelung i.m.a. e.V. vom 21.10.2016
Verbraucher können sich selbst überzeugen, wie es ums Tierwohl bestellt ist
(Berlin, 21. Oktober 2016) Wie leben Schweine, Rinder und Hühner in den Ställen Deutschlands? Diese Frage beschäftigt Verbraucher zunehmend. Es gibt Antworten jenseits von Fernsehbildern und anderen Medienberichten. Die wichtigste lautet: Machen Sie sich ihr eigenes Bild. Denn viele Landwirte in Deutschland gewähren schon längst „EinSichten in die Tierhaltung“. Für sie ist das gleichnamige Projekt vom i.m.a e.V. die beste Visitenkarte für Tierwohl. 85 Prozent der Bundesbürger wünschen sich, dass Landwirte verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen – so das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Studie, in Auftrag gegeben vom gemeinnützigen i.m.a – information.medien.agrar e.V. Angesichts der aktuellen Berichterstattungen
über die Situationen in manchen Ställen dürfte diese Quote von 2012 inzwischen sogar höher sein. Am anderen Ende der Umfrageskala steht die Frage nach der Produktion preiswerter Lebensmittel: Gerade mal für 32 Prozent der Bevölkerung war dies von Bedeutung. „Moderne Tierhaltung ist kein Widerspruch zum Tierwohl, sondern fördert es sogar häufig zusätzlich“, erklärt Patrik Simon, der Geschäftsführer vom i.m.a e.V. „Zu dieser Einsicht gelangen Verbraucher, wenn sie sich selbst ein Bild von der Tierhaltung bei unseren Landwirten machen. Dafür müssen sie nicht in Ställe einbrechen, denn die Landwirte unserer bundesweiten Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ gewähren über Fenster, Podeste und Kameras sowie durch Führungen und in Info-Zentren freiwillig Einblicke und erläutern ihre Arbeit – anhand von bereitgestellten
Verbraucher-Informationen und auch persönlich, wenn es ihre Zeit erlaubt.“
So gut und richtig Initiativen sind, die auf die Förderung des Tierwohls abzielen, so wichtig ist es auch, sich von der Umsetzung überzeugen zu können, meint Patrik Simon. „Bei den Tierhaltern vom „EinSichten“-Projekt ist das möglich. Viele sind auch ohne Förderungen oder Zertifizierungen sehr engagiert, laden Kita-Gruppen und Schulklassen auf ihre Höfe ein, zeigen Verbrauchern und Reportern ihre Höfe und erklären ihnen, wie die Einrichtung und Arbeit in ihren modernen Ställen zum Tierwohl beiträgt.“
Wer sich jenseits aller medialen Aufregungen einen eigenen Eindruck von der Situation in deutschen Ställen machen möchte, findet auf der Internet-Seite www.einsichten-tierhaltung.de Informationen zum Projekt sowie Material zur Tierhaltung. Über den i.m.a e.V. erhalten Interessierte auch Hinweise auf Betriebe, die sich am Projekt „EinSichten in die Tierhaltung“ beteiligen.
Über den i.m.a e.V.:
Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.