DBV: Trächtige Kühe gehören nicht auf den Schlachthof
ARD-Report Mainz berichtet über Einzelfälle
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat im Hinblick auf die heutige ARD-Sendung „Report Mainz“ klargestellt, dass eine Schlachtung hochträchtiger Kühe nicht vertretbar ist.
Aus Sicht der Nutztierhalter kann es keinen sinnvollen Grund für eine solche Schlachtung geben, weder aus ethischer noch aus wirtschaftlicher Sicht. Ausnahmen könnten allenfalls durch eine medizinische Indikation oder durch notwendige, behördlich angeordnete Seuchenbekämpfung begründet sein. Sofern Unklarheit über eine Trächtigkeit besteht, sollte der Tierhalter gegebenenfalls eine Trächtigkeitsuntersuchung vor der Schlachtung vornehmen. Laut Programmankündigung berichtet die ARD heute Abend in „Report Mainz“ über tragende Kühe in deutschen Schlachthöfen.
In den zurückliegenden Monaten haben der Bauernverband und seine Landesbauernverbände auf Bundes- und Landesebene Mitglieder und Tierhalter sensibilisiert, alle betrieblichen Möglichkeiten zu nutzen, damit hochtragende Tiere nicht geschlachtet werden. Über das tatsächliche Ausmaß der Schlachtung hochtragender Kühe fehlen aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen, so dass derzeit mehr Vermutungen als Fakten vorliegen. Praxiserhebungen dazu laufen über die Landesbauernverbände, den Verband der Fleischwirtschaft und das System QS.