Bauernverband vor Ort: Apfelernte im Alten Land

Hochbetrieb auf dem Obsthof Quast – Die Apfelernte ist in vollem Gang

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Der Bauernverband Hamburg möchte die Verbraucher noch mehr über die moderne Agrarwirtschaft und Tätigkeiten der Hamburger Landwirte informieren. Unter anderem werden wir über unsere Homepage in regelmäßigen Abständen aus unseren Mitgliedsbetrieben berichten. Zum Auftakt dieser neuen Reihe haben wir den Obstbaubetrieb unseres Vorstandsmitgliedes Reinhard Quast besucht:

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Im Obstbaubetrieb Quast herrscht Hochbetrieb, denn seit Anfang September läuft die Apfelernte  im Alten Land an der Elbe – dem größten geschlossenen Obstanbaugebiet Nordeuropas! Obstbauern wie Reinhard Quast und sein Sohn Tillmann, die in Neuenfelde auf 23 Hektar Äpfel anbauen, haben alle Hände voll zu tun. „In diesem Jahr macht uns das Klima erheblich zu schaffen. Dabei haben wir die Spätfröste im April/Mai dank unserer Frostschutzberegnung gut überstanden. In Süddeutschland aber auch im benachbarten Ausland (Polen, Benelux) hat der Frost zu erheblichen Ausfällen geführt,“, sagt Reinhard Quast. „Da es zur Hauptblüte im Mai sehr kühl war, rechnen wir aber auch an der Elbe mit bis zu einem Drittel geringeren Erträgen als in den Vorjahren. Dabei sind die Qualitäten in 2017 hervorragend.“

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Die Ernte verteilt sich auf drei Lagerstandorte: Das kleine, hauseigene für kurzfristige Bestellungen sowie zentrale Lagerstätten der Vermarktungsgesellschaft Elbe-Obst und der Obstlagergenossenschaft Neuenfelde.

Um sein Sortiment auf dem Laufenden zu halten, rodet Familie Quast jedes Jahr etwa 1,5 bis 2 ha Fläche und pflanzt dort dann bewährte Sorten wie Elstar oder Braeburn, aber auch neue Sorten wie z.B. Kanzi.

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Bei der Besichtigung der Apfelanlagen fallen die vielen Wildblumenstreifen, Vogelkästen und „Bienenhotels“ auf. „Wir benötigen insbesondere die Bienen zur Bestäubung unserer Apfelbäume“, erklärt Reinhard Quast. „Wir wollen aktiv zum Erhalt der Biodiversität beitragen und haben deshalb zusammen mit der Deutschen Wildtierstiftung ein mehrjähriges Blühstreifenprojekt in unserem Betrieb in die Wege geleitet.“ Doch nicht nur die vielen Honigbienen und Wildbienen fühlen sich hier offensichtlich wohl, denn mitten in den Anlagen nisten Turmfalken und an den Entwässerungs-gräben und Teichen nisten sogar Eisvögel seit vielen Jahren.

Gärtner und Bauern arbeiten mit Begeisterung in und mit der Natur. Auch Reinhard Quast und seine Familie sind nicht nur exzellente Obstbauern sondern so ganz nebenbei auch hervorragende Naturschützer.