Bioenergie ist Schlüssel für die Dekarbonisierung der Wirtschaft
DBV zur Weltklimakonferenz: Landwirtschaft ist beim Klimaschutz Teil der Lösung
Die Weltklimakonferenz in Paris muss klare Perspektiven für die Bioenergie als Schlüssel zur Dekarbonisierung der Wirtschaft eröffnen und dies im Verhandlungsergebnis verankern. Dies forderte der Deutsche Bauernverband (DBV) zu Beginn der Konferenz. Das Ziel der Dekarbonisierung sei ohne den Beitrag der Land- und Forstwirtschaft zur Bioenergie nicht zu erreichen. Landwirtschaft müsse einen besonderen Status erhalten, weil im Rahmen des landwirtschaftlichen Produktionsprozesses CO2 gebunden wird und in der Landwirtschaft erzeugte erneuerbare Energien einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen leisten. Durch die Nutzung von Bioenergie für Strom, Wärme und im Transport seien beispielsweise in Deutschland im Jahr 2013 CO2-Emissionen in Höhe von rund 64 Millionen Tonnen vermieden worden. Land- und Forstwirte sind damit beim Klimaschutz Teil der Lösung.
„Eine Einigung aller großen Industrie- und Schwellenländer auf ein verbindliches Klimaschutzabkommen ist in Paris dringend geboten. Wir Landwirte spüren schon heute hautnah die Folgen der Erderwärmung. Die Landwirtschaft zählt zu den sensibelsten Bereichen, die vom Klimawandel betroffen sind. Gleichzeitig können wir Landwirte einen erheblichen Anteil im Kampf gegen den Klimawandel leisten.“ So hatte sich DBV-Präsident Rukwied am Wochenende gegenüber der Deutschen Presseagentur dpa geäußert.
In einer Erklärung des DBV-Präsidiums hatte der DBV 10 konkrete Forderungen an die Pariser Klimakonferenz gestellt. Perspektiven für die Bioenergie, ein Fokus auf effizientere Produktionsverfahren und eine stärkere Förderung der Agrarforschung sind wesentliche Vorschläge (Link zu den DBV-Forderungen).