Initiative „Land der Ideen“ zeichnet Deutsche Stiftung Kulturlandschaft aus
Vorbildliches Projekt „Kunst fürs Dorf – Dörfer für Kunst“
Die Initiative „Deutschland − Land der Ideen“ zeichnete heute im Künstlerhaus Dortmund die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft als eine von 100 Preisträgern aus. Mit ihrem Projekt „Kunst fürs Dorf − Dörfer für Kunst“ in der Kategorie Gesellschaft gibt die Stiftung Antwort auf die Frage, wie eine Dorfgemeinschaft mit Kunst und kreativen Ideen belebt werden und Zukunftsperspektiven entwickeln kann, heißt es in der Begründung der Initiative für die Auszeichnung.
Christian Seidler, Filialdirektor der Deutschen Bank in Dortmund, überreichte der Stiftung die Auszeichnung als „Ausgezeichneter Ort“ und betonte: „Sie zeigen uns, dass gesellschaftliche Innovationen besonders wertvoll sind, um die Zukunft ländlicher Räume nachhaltig zu gestalten. Sie sind Teil eines Netzwerkes mit unglaublicher thematischer Bandbreite“. ‚Innovationen querfeldein – ländliche Räume neu gedacht!’, so lautet das Motto des Wettbewerbs der Initiative.
Dr. Helmut Born, Vorsitzender der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, kommentierte die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgezeichneter Ort’ im Land der Ideen zu sein und einen Lösungsbeitrag für die Herausforderungen der ländlichen Regionen aufzeigen zu können. Deutschland braucht einen innovativen und kreativen ländlichen Raum, der gleichwertig neben den Städten und Ballungsgebieten steht. Unsere Stiftung zeigt mit ihren Projekten, dass eine junge Generation auf dem Lande in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur eigene und zugleich erfolgreiche Wege geht“.
Das Projekt „Kunst fürs Dorf − Dörfer für Kunst“ funktioniert folgendermaßen: Für sechs Monate bezieht ein Künstler oder eine Künstlerin in einem Dorf Quartier und macht zusammen mit den Dorfbewohnern Kunst. Alle zwei Jahre können sich Gemeinden mit weniger als 3.000 Einwohnern um die Teilnahme bei der Stiftung bewerben. 2013 hatten 101 Dörfer und 146 Künstler/innen aus ganz Deutschland ihr Interesse bekundet. Von zwei unabhängigen Fachjurys wurden schließlich drei Dörfer und drei Künstler/innen nominiert. Über das gemeinsame Arbeiten und die Auseinandersetzung mit ihrem Ort gewinnen die Künstler/innen und Bürger ganz neue Perspektiven für ihr Lebensumfeld und die Dorfgemeinschaft. Auf diese Weise wird die Motivation gestärkt, die Zukunft auf dem Lande selbst zu gestalten.