Mit nachhaltiger und effizienter Landwirtschaft kann die Welt ernährt werden
DBV zum Welternährungstag 2015
Eine nachhaltige und effiziente, von Bauernfamilien getragene Landwirtschaft ist der Schlüssel im weltweiten Kampf gegen Unterernährung. Dies betonte der Deutsche Bauernverband (DBV) zum heutigen Welternährungstag (16.10.2015). Voraussetzung für eine solche erfolgreiche Landwirtschaft sind dem DBV zufolge Bodeneigentum, Zugang zu Ausbildung, Märkten, Kapital und Betriebsmitteln, Forschung und Wissenstransfer sowie nicht zuletzt unternehmerischer Freiraum und die Möglichkeit für die Landwirte, sich politisch und wirtschaftlich unabhängig zu organisieren. Während diese Voraussetzungen in Europa überwiegend gegeben sind, ist dies in vielen Teilen der Welt nicht der Fall und damit für diese Regionen eine Ursache für Hunger, Armut und Probleme in den ländlichen Räumen.
Zwar sei es in den vergangenen Jahren gelungen, die Zahl der hungernden Menschen weltweit von über einer Million auf etwa 800.000 zu senken. Nach wir vor sei aber das Ausmaß des weltweiten Hungers angesichts der Potenziale und Möglichkeiten in der Landbewirtschaftung nicht hinnehmbar, stellte der DBV fest. Um eine weiter wachsende Weltbevölkerung hinreichend und gut zu ernähren und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schützen, müssten Politik und Wirtschaft umdenken und eine Landwirtschaft stärker fördern, die auf Eigentum, Eigenverantwortung und unternehmerischen Entscheidungen basiert. Wer nachhaltig und erfolgreich Landwirtschaft betreibe, habe auch Wertschätzung und gesellschaftliche Anerkennung verdient.