DBV) Die Präsidenten aller Landesbauernverbände diskutierten bei einem Treffen am Dienstag mit der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, über das, von der Bundesregierung beschlossene Aktionsprogramm Insektenschutz, die Novelle der Düngeverordnung und die Bauernproteste der vergangenen Wochen.
In der kontroversen Aussprache bekräftigte DBV-Präsident, Joachim Rukwied, erneut die Forderung nach einer grundlegenden Überarbeitung des Aktionsprogramms Insektenschutz: „Der Weg wird nur über kooperativen Naturschutz und nicht über Verbote gehen“, so Rukwied. Bundesministerin Klöckner kündigte ihrerseits Gespräche zum Insektenschutzprogramm an. Es werde mehrere runde Tische der Bundesregierung mit den Vertretern der Landwirtschaft und Umweltverbänden geben, um Einzelheiten des Aktionsprogramms Insektenschutz zu diskutieren, versicherte die Ministerin.
Die Bauernverbandspräsidenten forderten von der Ministerin ein klares Signal der Wertschätzung für den Berufsstand und eine Politik mit Zukunftsperspektiven für den landwirtschaftlichen Nachwuchs. Hier waren vor allem die fehlende Investitions- und Planungssicherheit für die Tierhalter ein zentrales Thema.
Die Präsidenten begrüßten die Dialogbereitschaft von Bundesministerin Klöckner und forderten dabei, bei wichtigen Entscheidungen rechtzeitig eingebunden zu werden. Das Gespräch war auf Einladung von DBV-Präsident Rukwied zustande gekommen. Er hatte die Bundesministerinnen Julia Klöckner und Svenja Schulze zum Gespräch aufgefordert:. „Wir danken Ministerin Klöckner für diesen wichtigen Austausch und laden Umweltministerin Schulze erneut zu einem Gespräch mit der Landwirtschaft ein und fordern sie auf, mit uns in den Dialog zu treten“, so DBV-Präsident Joachim Rukwied.
Pressemitteilung des DBV, 06.11.19