„Auflagen drängen kleine Betriebe aus dem Markt“

Kurzmitteilung

„Auflagen drängen kleine Betriebe aus dem Markt“

Bauernpräsident zu betrieblichen und politischen Konsequenzen volatiler Märkte

„Als Konsequenz auf die volatilen Agrarmärkte müssen die Landwirte noch stärker auf ihre Produktionskosten achten, da davon ihre Wettbewerbsfähigkeit und der Erfolg ihrer Betriebe abhängen. Doch staatliche Auflagen und höhere Standards, die nicht am Markt honoriert werden, verschlechtern die wirtschaftliche Situation und führen zu Strukturwandel.“ Dies hob der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, vor der Bundespressekonferenz anlässlich der Vorstellung des Situationsberichtes in Berlin hervor. „Die Einführung des Mindestlohns, die geplante Novellierung der Düngeverordnung und höhere Standards in der Tierhaltung erhöhen die Kosten für die Bauern, die derzeit nicht am Markt zu erwirtschaften sind“, stellte der Bauernpräsident mit Blick auf die politischen Entscheidungen fest.

„Agrarpreise sind auf Talfahrt“

Kurzmitteilung

„Agrarpreise sind auf Talfahrt“

Rukwied stellt DBV-Situationsbericht 2014/15 zur Landwirtschaft vor

„Eine dreijährige Phase relativ stabiler Erlöse und Einkommen in der Landwirtschaft ist 2014 zu Ende gegangen. Die Agrarpreise sind mittlerweile auf Talfahrt.“ Dies stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, anlässlich der Vorstellung des Situationsberichtes 2014/15 vor der Bundespressekonferenz in Berlin fest. Die darin aufgeführten Buchführungsergebnisse des abgelaufenen Wirtschaftsjahres 2013/14 spiegelten die aktuelle wirtschaftliche Lage im Herbst 2014 nicht mehr wider. „Zu gut versorgten Märkten kommt eine global abgeschwächte Konjunktur in der 2. Hälfte 2014 hinzu, die zum Einbruch der meisten Erzeugerpreise führte“, betonte Rukwied. Das Russland-Embargo habe diese Entwicklung durch direkte und indirekte Wirkungen noch verstärkt.

„Klimaschutz ohne Bioenergie nicht machbar“

Kurzmitteilung

„Klimaschutz ohne Bioenergie nicht machbar“

DBV: Biokraftstoffeinsatz in der Land- und Forstwirtschaft als interessante Zukunftsoption

„Es ist unverständlich, dass die Bundesregierung ein Aktionsprogramm Klimaschutz ohne Bioenergie beschließt. Die Bioenergie bietet eingeführte bzw. praxisreife Technologien, die bis 2020 weitere 5 bis 10 Millionen Tonnen Treibhausgase mindern können.“ Diese Einschätzung gab Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), bei der Präsentation des Projektes „Prax Trak“ zur Erprobung von Pflanzenöltraktoren durch John Deere in Berlin. „Biokraftstoffe in der Landwirtschaft sind preislich wettbewerbsfähig. Neue Motorenentwicklungen der Hersteller und die Normierung von Pflanzenöl bieten die Basis für eine professionelle Markteinführung“, so Hemmerling. Neue Chancen für den Aufbau regionaler Wertschöpfungskreisläufe unter Einschluss der Futtermittelversorgung kämen hinzu.

Keine Ausweitung der EEG-Förderung für Fotovoltaik

Kurzmitteilung

Keine Ausweitung der EEG-Förderung für Fotovoltaik

Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat in einer Erklärung den Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für eine „Freiflächenausschreibungsverordnung“ für Fotovoltaik-Anlagen abgelehnt. Der DBV fordert einen besseren Schutz landwirtschaftlicher Flächen. Acker- und Grünlandflächen müssten der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten bleiben. Der Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums, ab einem Flächenverbrauch von 800 Hektar jährlich Gegenmaßnahmen zu ergreifen, sei völlig unbestimmt und unzureichend, stellte das DBV-Präsidium fest.