Rukwied: Umsetzung der Mindestlohnregelung ist mittelstandsfeindliche Politik

Kurzmitteilung

Rukwied: Umsetzung der Mindestlohnregelung ist mittelstandsfeindliche Politik

Flexibilisierung der Aufzeichnungspflichten ist dringend gefordert

„Die Umsetzung des Mindestlohns ist eine mittelstandsfeindliche Politik, die uns Bauernfamilien massiv schadet und im Wettbewerb benachteiligt.“ Mit dieser Feststellung erneuerte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, seine Kritik an der Mindestlohnregelung. Mindestlohngesetz und Arbeitnehmerentsendegesetz verpflichten zu umfangreichen und praxisfremden Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten. „Für familiengetragene Betriebe, die mit Aushilfen und Saisonarbeitskräften ihre Arbeitsspitzen und die Ernte bewältigen, bedeuten die Dokumentationspflichten eine bürokratische Überlastung. Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis“, erklärte Rukwied. Kurzfristige versicherungsfreie Beschäftigungsverhältnisse seien deshalb von der Aufzeichnungspflicht zu befreien.

„Den Ferkeln beim Wachstum zusehen“

Kurzmitteilung

„Den Ferkeln beim Wachstum zusehen“

Weitere Webcam im Schweinestall

Mit der Aussage „Schweinestall-Tagebuch: Heute kommen die Neuen“ warb das „Schweine-TV“ des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern zu Beginn des Monats Februar. Wenige Wochen zuvor hatten die Landwirte Michael und Andreas Kühling aus Zemmin eine Webcam in ihrem Schweinemaststall installiert. Internetnutzer können das Leben und Heranwachsen der 25 Tiere in den kommenden drei Monaten in ihrer Bucht auf Spaltenboden rund um die Uhr live auf der Internetseite www.bauernverband-mv.de verfolgen. Ein Begleittext beschreibt die Haltungsformen, die verschiedenen Entwicklungsphasen der Schweinemast und liefert interessante Zusatzinformationen. Wer weiß schon, dass Schweine bis zu 80 Prozent eines Tages schlafen.

Fruit Logistica 2015 im Zeichen des Mindestlohns

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Fruit Logistica 2015 im Zeichen des Mindestlohns

Erzeuger erwarten Bekenntnis des Lebensmittelhandels zur Regionalität

Die weltgrößte Messe für Obst und Gemüse, die Fruit Logistica, hat auf dem Berliner Messegelände ihre Tore geöffnet. Auch die deutschen Erzeugerorganisationen präsentieren ihr vielfältiges Produkt- und Dienstleistungsangebot und ihre Verbraucherkampagne „Deutschland – Mein Garten“. Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist darauf hin, dass die Fruit Logistica durch die Auswirkungen des Mindestlohngesetzes auf die deutsche Erzeugung von Obst und Gemüse überschattet wird. Nach Einschätzung des DBV wird es in der Verantwortung des Lebensmitteleinzelhandels liegen, dem Bekenntnis zu Regionalität auch Taten folgen zu lassen und den Verbraucher auch 2015 ein breites und vielfältiges Angebot von heimischem Obst und Gemüse zugänglich machen zu können. Ohne eine entsprechende Anpassung der Erzeugerpreise können beispielsweise Erdbeeren, Einlegegurken und Spargel aus Deutschland nur noch eingeschränkt angeboten werden, betonte der Bundesausschuss Obst und Gemüse beim DBV. Weiterlesen

Brüssel sollte Milchbauern nach Ende der Milchquote Rückenwind geben

Kurzmitteilung

Brüssel sollte Milchbauern nach Ende der Milchquote Rückenwind geben

Deutscher Bauernverband im Gespräch mit EU-Abgeordneten

„Der Milchsektor steht mit dem Ende der Milchquote am 31. März 2015 vor einem Paradigmenwechsel. Die europäischen Institutionen dürfen die neue Marktsituation für die Milchbauern und Molkereien jetzt durch die EU-Agrarpolitik nicht mit immer neuen, überzogenen Vorgaben belasten“. Dies forderte der Vizepräsident des niedersächsischen Landvolks, Heinz Korte, anlässlich eines Gesprächs von Vertretern des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit den deutschsprachigen Abgeordneten für Landwirtschaft im Europaparlament. Obwohl sich die landwirtschaftlichen Unternehmer bereits auf das Ende der staatlichen Mengenregulierung eingestellt haben und neue Marktchancen sehen, wird die Herausforderung stark schwankender Auszahlungspreise zunehmen, stellte Korte fest. Nicht nur die Branche sei gefordert, sich den verschärfenden Bedingungen zu stellen, sondern auch die Politik stehe in der Verantwortung, die Milchproduktion im Wettbewerb zu unterstützen. Weiterlesen

Der Wald entwickelt sich prächtig

Kurzmitteilung

Der Wald entwickelt sich prächtig

Expertengespräch sieht jedoch Handlungsbedarf

Dem deutschen Wald geht es eigentlich gut: mehr Holz auf der Fläche, buntere Wälder durch mehr Mischwald, mehr Totholz für Biodiversität, rückläufige Schadstoffbelastungen durch Emissionen. Nach den Ergebnissen der Bundeswaldinventur trägt der deutsche Wald mehr denn je seiner Funktion als Multitalent Rechnung: Er reinigt die Luft, produziert Sauerstoff, sorgt für Trinkwasser und ist Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten. Im dicht besiedelten Deutschland bietet er zudem Raum für Erholung und Naturerlebnis. Nicht zuletzt liefert der Wald reichlich Holz, den bedeutendsten nachwachsenden Rohstoff, und leistet damit einen wichtigen Beitrag für Beschäftigung und Wertschöpfung im ländlichen Raum. Das war das Fazit einer Veranstaltung der „Plattform Forst und Holz“, die anlässlich der Internationalen Grünen Woche stattfand. Die Plattform wird getragen von den Spitzenverbänden der deutschen Forst- und Holzwirtschaft und dem Deutschen Bauernverband (DBV).

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Fotovoltaik-Freiflächenanlagen auf Ackerland beschleunigen Flächenfraß

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Fotovoltaik-Freiflächenanlagen auf Ackerland beschleunigen Flächenfraß

DBV: Kabinettsbeschluss konterkariert notwendigen Schutz landwirtschaftlicher Flächen

Der Deutsche Bauernverband (DBV) bekräftigte anlässlich des heutigen Kabinettsbeschlusses seine Forderung, die Förderung des Ausbaus von Fotovoltaik auf versiegelte Flächen, Konversions- und Dachflächen zu beschränken. Nur so könnten die Ziele der Energiewende mit einem effektiven Schutz der landwirtschaftlichen Flächen vereinbart werden. Die im Bundeskabinett beschlossene „Verordnung zur Einführung von Ausschreibungen der finanziellen Förderung für Freiflächenanlagen“ werde dieses Problem weiter verschärfen, denn die Verordnung regelt u. a. den Ausbau von förderungsfähigen Fotovoltaik-Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen neu und lässt Fotovoltaik-Anlagen auf Ackerflächen zu.