Falsch verstandener Naturschutz kommt Enteignung gleich
Rukwied auf dem Kreisbauerntag der Grafschaft Bentheim
„Wenn falsch verstandener Naturschutz dazu führt, dass Kulturlandschaften zerstört und Landwirte praktisch enteignet werden, dann stimmt etwas im politischen System nicht.“ Das stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem Kreisbauerntag im niedersächsischen Nordhorn fest. „Eine großflächige Wiedervernässung von Äckern, Weiden und Wiesen auf Moorstandorten macht die Arbeit von Generationen zunichte und kostet Deutschland Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Eine Vielzahl landwirtschaftlicher Betriebe würde ihre Existenz verlieren.“ Hintergrund sind die in Niedersachsen geplanten Änderungen des Landesraumordnungsprogramms mit Vorgaben zum Moorschutz. Dabei werden die Wiedervernässung von Mooren und der Aufkauf von Moorböden durch das Land erwogen. Massiv betroffen wären rund 1.000 niedersächsische Bauernfamilien, mit 105.000 Hektar Moorböden, 25.000 Hektar davon plant das Land mit EU-Geldern aufzukaufen.
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