Rukwied: „Bundestag berücksichtigt schwierige Wirtschaftslage der Landwirtschaft“

Kurzmitteilung

Rukwied: „Bundestag berücksichtigt schwierige Wirtschaftslage der Landwirtschaft“

Agrarhaushalt 2016 nimmt Forderungen des Berufsstandes auf

„Mit der heute beschlossenen Aufstockung des Agrarhaushaltes 2016 wird den Herausforderungen des ländlichen Raums und der Förderung der Energieeffizienz Rechnung getragen. Insbesondere aber reagiert die Große Koalition damit auf die Preiskrise an den Agrarmärkten und auf die schlechte wirtschaftliche Situation der Bauernfamilien.“ Dies erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, anlässlich der Debatte des Deutschen Bundestages über den Bundesagrarhaushalt. Nach dem Beschluss des Bundestages steigen die Ausgaben im Haushalt des Bundeslandwirtschaftsministeriums in 2016 um rund 245 Millionen Euro (Einzelplan 10) auf 5,60 Milliarden Euro.

EEG-Anschlussregelungen für Bioenergie jetzt einführen

Kurzmitteilung

EEG-Anschlussregelungen für Bioenergie jetzt einführen

Pressemeldung vom Bundesverband BioEnergie, dem Deutschen Bauernverband und dem Fachverband Biogas

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sieht offenbar vor, in die kommende Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) eine Verordnungsermächtigung aufzunehmen, die ermöglichen soll, die EEG-Vergütungen für neue und bestehende Bioenergieanlagen auszuschreiben. Dies geht aus einem bisher unveröffentlichten Eckpunktepapier hervor. Auf diese Weise würde sich zum ersten Mal die Möglichkeit eröffnen, bestehende Anlagen wirtschaftlich weiter zu betreiben, die aus ihrem 20-jährigen Vergütungszeitraum herausfallen. Damit hat das Wirtschaftsministerium die Empfehlungen des Bundesverbandes Bioenergie, des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sowie des Fachverbandes Biogas im Grundsatz aufgegriffen.

„Es ist sehr zu begrüßen, dass das Wirtschaftsministerium die dringende Notwendigkeit von Anschlussregelungen für bestehende Bioenergieanlagen erkannt hat“, kommentierte Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, das Eckpunktepapier. „Doch mit einer Verordnungsermächtigung wird das Thema auf die lange Bank geschoben. Um die Stilllegung tausender Bioenergieanlagen zu verhindern, braucht die Branche jetzt eine Zukunftsperspektive. Anschlussregelungen müssen schon während der kommenden EEG-Novelle eingeführt werden, nicht erst mit einer Verordnung, die womöglich erst in den nächsten Jahren umgesetzt wird“, forderte er.

„Die Chance für eine Energiewende mit flexibler, verlässlicher und preiswerter Bioenergie aus der Land- und Forstwirtschaft darf nicht vertan werden. Es ist unerlässlich, dass auch dezentrale und bäuerliche Anlagenkonzepte weiter eine Chance im EEG behalten. Dazu gehören auch angemessene Bagatellgrenzen“, mahnte Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes.

Bernd Geisen, Geschäftsführer des Bundesverbandes Bioenergie, lobte, dass „durch den Vorstoß des Wirtschaftsministeriums ein Anreiz geschaffen wird, die Bioenergie durch ihre Wirtschaftlichkeit und Systemdienlichkeit im zukünftigen Erneuerbaren Energiemix weiter zu stärken.“

Europa ein Jahr nach Ende der Milchquote

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Europa ein Jahr nach Ende der Milchquote

7. Berliner Milchforum im März 2016 mit Bilanz und Perspektive

Ein Jahr nach dem Ende der Milchquote wird eine Zwischenbilanz auf dem 7. Berliner Milchforum in Berlin gezogen. Am 10. und 11. März 2016 diskutieren Milchbauern, Markt-, Finanz-und Vermarktungsexperten unter dem Titel „Europa ein Jahr nach Quotenende – Erfahrungen und Erwartungen“ die aktuellen Entwicklungen und Perspektiven auf dem Milchmarkt. Die nachhaltige Milchviehhaltung steht zu Beginn der zweitägigen Konferenz im Mittelpunkt. Hierzu werden Vertreter der Milchbauern, der Wissenschaft, der Molkereien, des Lebensmitteleinzelhandels und der Kirche erwartet.

Weidetierhalter befürchten Verdrängung durch den Wolf

Kurzmitteilung

Weidetierhalter befürchten Verdrängung durch den Wolf

Bauernverband fordert erweiterte Diskussion über Wolfspopulationen

Landwirte und Weidetierhalter sehen in der Diskussion um die zunehmende Verbreitung des Wolfes in Deutschland ihre Anliegen bisher zu wenig berücksichtigt. Dies erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des öffentlichen Fachgesprächs „Herdenschutz“ des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft (25. November 2015).