DBV: Weiterentwicklung braucht Wertschöpfung
Schieflage bei der Wertschöpfungsverteilung muss korrigiert werden
„Die notwendige Wertschätzung für Lebensmittel bleibt derzeit im Vermarktungsprozess auf der Strecke. Strukturelle Defizite in der Vermarktungskette und ungleiche Kräfteverhältnisse zwischen Erzeugern, Vermarktern und dem Lebensmitteleinzelhandel tragen zu den aktuell desaströsen landwirtschaftlichen Erzeugerpreisen bei, während die Margen in Verarbeitung und Handel Rekordhöhen erreichen.“ Dies erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, auf dem heutigen Lebensmittelgipfel, zu dem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eingeladen hatte. Krüsken sieht dringenden Korrekturbedarf bei den kartellrechtlichen Rahmenbedingungen und bei der Praxis des Kartellrechts, um die „asymmetrischen Kräfteverhältnisse in der Vermarktungskette“ zu verändern.