Wahlvorschlag des DBV-Präsidiums für neuen DBV-Vorstand

DBV-Präsident Rukwied zur Wiederwahl in der Mitgliederversammlung vorgeschlagen

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat der Mitgliederversammlung des DBV in geheimer Wahl vorgeschlagen, Joachim Rukwied als DBV-Präsidenten wiederzuwählen. Rukwied ist seit 2012 DBV-Präsident. Zur Wahl der Vizepräsidenten des DBV wurden Walter Heidl (Präsident des Bayerischen Bauernverbandes), Werner Hilse (Präsident des Landvolk Niedersachsen Landesbauernverbandes), Werner Schwarz (Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein) und Wolfgang Vogel (Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes) vorgeschlagen. Das DBV-Präsidium bilden die 18 Landesbauernverbände als ordentliche Mitglieder.

Laut Satzung des DBV können von den Landesbauernverbänden bis zwei Wochen vor der Wahl der Mitgliederversammlung, die im Rahmen des Deutschen Bauerntages in Hannover am 29. Juni 2016 stattfinden wird, weitere Kandidaten für den DBV-Vorstand vorgeschlagen werden. Präsident und Vizepräsidenten des DBV dürfen zum Zeitpunkt der Wahl das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. In der Mitgliederversammlung hat jeder Delegierte eine Stimme.

Pressemeldungen  | 03.05.2016

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„Pflanzenschutz sichert Ernten“

Deutscher Bauernverband veranstaltete Ackerbautagung in Berlin

„Wer im Ackerbau erfolgreich sein will, muss die Ackerkulturen pflanzengerecht düngen und schützen dürfen. Die derzeitige öffentliche und politische Diskussion in unserem Land verhindert aber eine Weiterentwicklung zu modernen Anbaumaßnahmen. Statt sachlich-fachliche Debatten über innovative Entwicklungen wird skandalisiert und der moderne Ackerbau als umweltgefährdend dargestellt. Dies findet in einer Zeit statt, in der sich auch im Ackerbau Stimmung und Investitionsbereitschaft infolge der aktuellen Markt- und Preiskrise erheblich verschlechtert hat.“ Mit diesen Aussagen eröffnete der Vorsitzende des Fachausschusses Getreide des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Wolfgang Vogel, die 4. Ackerbautagung des DBV, die mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Berlin stattfand. Vogel erläuterte ein 4-Punkte-Programm für eine verantwortliche, umweltschonende und nachhaltige Zulassung von Pflanzenschutzmitteln, auf die heute jede Art der Landwirtschaft angewiesen ist. Dieses Konzept hatte das DBV-Präsidium vor kurzem verabschiedet. Die Themen der Ackerbautagung, bei der Vertreter aus Landwirtschaft, Verbänden, Politik und Industrie unter fachkundiger Leitung des Journalisten Werner Prill diskutierten, waren so vielfältig wie der Ackerbau: Von den Herausforderungen der Ausgestaltung der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik über Entwicklungen bei Saatgut, Pflanzenschutz und Düngung bis zu den Trends der Märkte für die anstehende Ernte.

Im Hinblick auf die gesellschaftliche Debatte über die Lebensmittelpreise appellierte Vogel an die Verantwortung von Verarbeitern, Vermarktern und Lebensmitteleinzelhandel auch in Krisenzeiten. Die Wertschätzung für die hochwertigen heimischen Lebensmittel müsse wieder in den Vordergrund gestellt und den Urproduzenten, den Bauern, kostendeckende Preise gezahlt werden. Andernfalls gäbe es eine Entwicklung der Landwirtschaft zu von der Gesellschaft nicht gewünschten Strukturen. Neben ethischen Aspekten müssten Lebensmittel innerhalb der Verarbeitungs- und Vermarktungskette auch eine entsprechende finanzielle Wertschätzung erhalten.

DBV-Umweltbeauftragter Eberhard Hartelt verdeutlichte die Schwierigkeiten, die mit der zunehmenden „Emotionalisierung“ des Pflanzenschutzes in der Landwirtschaft einhergehen. Hartelt erläuterte, dass der Pflanzenschutzmitteleinsatz immer polemischer diskutiert werde. Zudem würden kaum noch die Vorteile eines Pflanzenschutzmitteleinsatzes wahrgenommen. Doch gerade der Pflanzenschutz ist nach Aussage des DBV-Umweltbeauftragten ein entscheidendes Instrument, um quantitativ ausreichende und qualitativ hochwertige Ernten abzusichern.

Marktexperten prognostizierten bei der Ackerbautagung des DBV wenige Wochen vor der Ernte steigende Weizenexporte. Dennoch sei auch in der Vermarktung 2016/17 mit hohen Endbeständen zu rechnen. Gute Chancen sehen die Experten indes für den Anbau und die Vermarktung von Ackerbohnen. Potenzial böte hier vor allem die Verarbeitung für die Heimtiernahrung, die Verfütterung in der Nutztierhaltung aber auch der Export.

Die nächste Ackerbautagung des DBV findet wieder kurz vor der Ernte im Jahr 2017 statt.

Pressemeldungen  | 11.05.2016

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Unterstützung für Landwirte in der Marktkrise gewähren

DBV erhofft politische Bewegung in Berlin

„Ein Unterstützungsprogramm für die landwirtschaftlichen Betriebe in der Marktkrise ist dringend notwendig.“ Dies erklärte der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Hemmerling, gegenüber Medien im Hinblick auf die aktuellen Diskussionen innerhalb der Regierungskoalition.

„Angesichts des Verfalls der Agrarpreise fordert der Bauernverband von der Bundesregierung neben einem Bürgschaftsprogramm eine für 2017 und 2018 fortgesetzte Anhebung der Bundeszuschüsse zur Landwirtschaftlichen Unfallversicherung. Zudem haben wir einen jährlichen Freibetrag zur betrieblichen Schuldentilgung vorgeschlagen. Auch Entlastungen bei der Besteuerung des Agrardiesels würden den landwirtschaftlichen Betrieben helfen. Nicht nur für Milchbauern und Schweinehalter wäre die DBV-Forderung nach einem strikteren Kartellrecht gegen die missbräuchliche Einkaufsmacht der Handelsketten und Initiativen zur Wiederöffnung des russischen Marktes sowie anderer kaufkräftiger Exportmärkte zur Überwindung der Wirtschaftskrise hilfreich“, hob Hemmerling hervor.

Liquiditätshilfen und Bürgschaften seien notwendig, da die wirtschaftliche Lage vieler landwirtschaftlicher Betriebe äußerst angespannt sei. Die Agrarpreise seien ähnlich wie bei anderen Rohstoffmärkten (z.B. Rohöl) auf breiter Front rapide gesunken. „Nach über einem Jahr Preisbaisse ist die Lage vor allem für Milchbauern und Schweinehalter kritisch“, betonte Hemmerling. Von den Handelsketten erwartet der DBV deshalb auch Verantwortung und die Einsicht, dass die bisherige Billigstrategie im Widerspruch zu Bekenntnissen für mehr Nachhaltigkeit und Regionalität steht. Der Handel müsse in seiner Einkaufspolitik „nachhaltig“ zeigen, dass er mit seinen Milchpreisen nicht die Existenz der Bauern zerstöre.

Auch die Molkereien seien gefordert und müssten gemeinsam mit ihren Lieferanten besser auf wechselnde Nachfragesituationen nach Milch reagieren. „Veränderungen der Lieferbeziehungen sind dringend anzugehen“, erklärte Hemmerling. Anders als zu Zeiten der Milchquote seien die Molkereien jetzt betriebsindividuell gefordert.

Pressemeldungen  | 11.05.2016

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Rukwied: „Europäische Standards bei TTIP durchsetzen“

DBV zum Verhandlungsstand bei den Handelsverhandlungen

„Unsere europäischen Standards zur Lebensmittelsicherheit, zu Tier- und Umweltschutz sowie zu den sozialen Standards dürfen durch TTIP nicht unterlaufen werden. Unsere über Jahre gewachsenen Regeln, die Akzeptanz in unserer Gesellschaft finden, müssen bei den Verhandlungen und anschließenden Verträgen zu TTIP uneingeschränkt akzeptiert werden. Dies haben Bundesregierung, EU-Kommission und EU-Parlament mehrfach auch öffentlich zugesagt.“ Diese Position vertrat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, gegenüber der Rheinischen Post nach der Veröffentlichung von amerikanischen und europäischen Positionspapieren über den Stand der TTIP-Verhandlungen.

Der DBV hat seit Beginn der TTIP-Verhandlungen herausgestellt, dass auch im Agrarbereich ein faires Abkommen mit den USA von Nutzen für die Europäische Union sein kann. Dazu müssen allerdings die hohen EU-Standards im Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutz gesichert werden. Außerdem werde es im Agrarbereich keine schrankenlose Liberalisierung durch so genannte „sensible Produkte“ geben, so der DBV. Bei einer Reihe von deutschen und europäischen Agrarprodukten sieht der DBV zugleich Exportchancen nach den USA, Kanada und Mexiko.

Der DBV weist darauf hin, dass einem möglichen Verhandlungsergebnis von Europäischer Kommission und US-Administration, der EU-Ministerrat, das Europäische Parlament und die Parlamente zahlreicher EU-Mitgliedsländer wie der Deutsche Bundestag zustimmen müssen.

Pressemeldungen  | 03.05.2016

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Großer Wechsel an der Verbandsspitze des BDL

Vorstand BDLBDL-Bundesmitgliederversammlung wählt neuen Vorstand

(BDL) Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. hat am Sonntag gewählt. Sebastian Schaller und Nina Sehnke haben als Vorsitzende die Verantwortung für den größten Jugendverband im ländlichen Raum übernommen. Sie werden von Barbara Bißbort, Christoph Daun, Kathrin Muus und Daniel Kopperschmidt unterstützt, die von den Delegierten ebenfalls in den Bundesvorstand gewählt wurden.

Das ist einer der größten Wechsel an der BDL-Spitze. Fünf der sechs jungen Männer und Frauen, die jetzt die Interessen von rund 100.000 Landjugendlichen vertreten, sind neu. Sie folgen auf Kathrin Funk, Matthias Daun, Katrin Fischer, Henrik Schweder und Julia Müller, die bei der Bundesmitgliederversammlung in Baden-Württemberg nicht mehr für den Bundesvorstand kandidierten.

Sebastian Schaller tritt in die Fußstapfen von Matthias Daun. Nach drei Jahren als Stellvertreter wählten die Delegierten aus den BDL-Landesverbänden den Konstrukteur (30) aus Bayern gestern zu ihrem Bundesvorsitzenden. An seiner Seite wird Nina Sehnke den Jugendverband führen, die Kathrin Funk ablöst. Die 31-Jährige studiert in Soest Agrarwirtschaft und steht auch dem Ring der Landjugend Westfalen-Lippe vor. Gemeinsam wollen sie den ländlichen Raum voranbringen.

Mit Barbara Bißbort (23) aus Rheinland-Pfalz haben sie eine anpackende Bankkaufrau an der Seite, die zuvor fünf Jahre lang den Landesverband RheinhessenPfalz geführt hat. Unterstützt werden die beiden neuen Vorsitzenden auch von Christoph Daun, der mit Bruder und Vater einen Milchviehbetrieb in der Eifel bewirtschaftet. Der 27-Jährige qualifiziert sich gerade zum Wirtschafter im Landbau und setzte sich in einer Stichwahl durch.

Spannend auch die Wahlduelle der anderen beiden Stellvertreter für das paritätisch besetzte BDL-Gremium: Kathrin Muus (21) aus Schleswig-Holstein, die in Kiel Agrarwissenschaften studiert, setzte sich am Ende genauso durch wie Daniel Kopperschmidt aus Brandenburg. Der 31-jährige Wirtschaftsassistent schult gegenwärtig zum Erzieher um.

Gemeinsam möchten die sechs jungen Leute den Jugendverband voranbringen und sich dafür stark machen, dass junge Menschen auch in Zukunft auf dem Land leben können und wollen, versprachen sie den Delegierten der Bundesmitglieder-versammlung in Baden-Württemberg.

Weitere Informationen folgen.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend e.V., 25.04.2016

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