Unter dem Motto „Land schafft Verbindung – wir rufen zu Tisch“ ruft eine Bewegung von Landwirten aus dem Netz nun offiziell zu einer Kundgebung am 22. Oktober in Bonn auf. Darüber hinaus sind im Norden auch Demonstrationen unter anderem in Rendsburg aber auch im Umland von Hamburg geplant.
Bundesweit organisieren sich derzeit Landwirte, weil sie sich von der „derzeitigen Umwelt- und Landwirtschaftspolitik, die Wirtschaftskraft und den sozialen Frieden im ländlichen Raum in Deutschland gefährdet sehen.“ Auslöser für diese Bewegung waren die protestierenden Landwirte in den Niederlanden. Sie blockierten am 01. Oktober mit ihren Traktoren Den Haag und sorgten für ein Verkehrschaos mit über 1.000 km Stau.
Demonstration „Norddeutschland“ am 22. Oktober 2019 um 11:00 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz in Rendsburg.
Folgende Forderungen richten die Organisatoren an Svenja Schulze und Julia Klöckner
- „Das Agrarpaket gefährdet die bäuerlichen Familienbetriebe. Wir wollen sie erhalten.“
- „Die Verschärfung der Düngeverordnung führt zu Unterdüngung. In den sogenannten roten Gebieten schadet das dem Boden und dem Wasser mehr, als es nützt.“
- „Buhmann der Politik und vieler NGOs: Die permanente negative Stimmungsmache, das Bauernbashing, führt zu Ärger und Frustration im Berufsstand. Diskriminierung, Benachteiligung und Mobbing von Angehörigen gehören zur Tagesordnung. Das gefährdet die Zukunft der Betriebe und des ländlichen Raums. Unter solchen gesellschaftlichen Umständen und ständig an den Pranger gestellt, oft weder fach- noch sachgerecht, verliert der Beruf des Landwirts seine Attraktivität.“
- „Das Mercosur-Handelsabkommen gefährdet durch Billigpreise importierter Waren, die Versorgung mit sicheren, qualitativ hochwertigen und geprüften Lebensmitteln aus der Region.“
Wie schon bei der Aktion der „Grünen Kreuze“ sollte jeder Landwirt selbst entscheiden, ob und in welcher Form er sich an den Aktionen beteiligt. Die Kontakte zu den regionalen Organisationsteams und Whatsapp-Gruppen teilen wir Ihnen in Kürze mit.