Feierliche Eröffnung der Apfelsaison 2025 im Alten Land

Hamburg, 29. August 2025 – Mit einem symbolischen Apfelpflücken und prominenten Gästen aus Politik und Landwirtschaft wurde heute auf dem Obsthof Oliver Blohm in Hamburg die Apfelsaison 2025 feierlich eröffnet. Die Veranstaltung markiert den Start der Erntezeit in einer der bedeutendsten Obstbauregionen Europas: dem Alten Land.

Das Alte Land – Herzstück des deutschen Apfelanbaus

Das Alte Land ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas und erstreckt sich über Teile Hamburgs und Niedersachsens.

  • Rund 500 Obstbaubetriebe bewirtschaften eine Fläche von 10.000 Hektar
  • Jeder dritte Apfel, der in Deutschland gegessen wird, stammt aus dem Alten Land
  • Etwa 90 % der Anbaufläche ist dem Apfel gewidmet
  • In diesem Herbst werden die rund 500 Familienbetriebe an der Niederelbe voraussichtlich etwa 320.000 Tonnen Äpfel ernten – das sind 28 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Deutschlandweit werden insgesamt eine Million Tonnen Äpfel erwartet. Dies entspricht einer Steigerung von 14,7 Prozent zum Vorjahr. Europaweit wird mit einer Ernte von 10,5 Millionen Tonnen Äpfel gerechnet, was in etwa der Vorjahresmenge entspricht.

 

Stimmen aus Politik und Landwirtschaft

Die Eröffnung wurde begleitet von Grußworten der Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin für Umwelt, Klima, Energie und Agrar, Katharina Fegebank, sowie der Bundestagsabgeordneten aus Niedersachsen, Vanessa Zobel.

Obstbauer Oliver Blohm betonte:

„Die Apfelsaison steht für mehr als nur Ernte – sie ist ein Symbol für regionale Wertschöpfung, nachhaltige Landwirtschaft und den Erhalt unserer Kulturlandschaft.“

v.l.: Zweite Bürgermeisterin und Senatorin der BUKEA Katharina Fegebank, Vanessa Zobel MdB CDU/CSU, Altländer Blütenkönigin Ella Weilert, Obstbauer Oliver Blohm, Landrat Kai Seefried, h.: Vorstandsmitglied in der Fachgruppe Obstbau im Bauernverband Hamburg Ulrich Harms Foto: S.Meyer

Christian Maack, Obstbauer und Vorstandsmitglied im Bauernverband Hamburg, ergänzte:

„Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland durch Abwanderung der Produktion von Obst ins Ausland irgendeinen positiven Beitrag in Sachen Klimaschutz, Artenvielfalt oder gesunder Ernährung erreichen würden.“

Claus Schliecker, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen, brachte zum Ausdruck:

„Wir gehen schonend mit Boden, Wasser, Klima und Luft um und sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Trotzdem haben wir unseren wirtschaftlichen Erfolg nicht allein in unseren Händen. Wir brauchen auskömmliche, faire Erzeugerpreise, um unsere Betriebe zukunftsfähig aufzustellen und in neue, bessere und schonende Technik zu investieren.“

Katharina Fegebank unterstrich die Bedeutung des Obstbaus für die Region:

„Beim Pflanzenschutz wollen wir konstruktive Wege gehen und gemeinsam Lösungen finden. Hamburg und Niedersachsen müssen gemeinsam den Wirtschaftsraum gestalten – nur so sichern wir langfristig die Zukunft unserer landwirtschaftlichen Betriebe.“

Vanessa Zobel sprach über ihre persönliche Verbindung zum Apfel:

„Ich bin mit Butterstulle und Apfel in der Brotdose groß geworden – und halte das auch bei meinen Kindern so. In die Brotdose gehört es knackig frisch und heimisch.“

Sie betonte zudem die Notwendigkeit, sich weiterhin für eine Ausnahmeregelung beim Mindestlohn für Saisonarbeitskräfte auf Bundesebene einzusetzen. Der 2026 auf 13,90 Euro pro Stunde steigen wird, was einer Steigerung seit der Einführung 2015 um 63,5 Prozent entspricht.

v.l.: Ulrich Harms, Christian Maack, Altländer Blütenkönigin Ella Weilert, Heinz Cordes, Jannis Schröder, Jochen Quast, Sybille Meyer, Katharina Fegbank, Claus Schliecker, Kristine Anschütz Foto: privat

Vielfalt und Qualität der Apfelsorten

Die Apfelsaison dauert bis in den Spätherbst und bietet eine beeindruckende Sortenvielfalt:

  • Klassiker wie Elstar, Red Jonaprince, Boskoop, Gala und Braeburn
  • Bei Elstar werden 89.000 t erwartet, bei der immer beliebter werdenden Sorte Wellant sind es bereits 18.000 t

Die Äpfel werden von Hand gepflückt, sorgfältig sortiert und unter kontrollierten Bedingungen gelagert – mit reduziertem Sauerstoffgehalt und erhöhtem CO₂-Anteil, um ihre Frische lange zu erhalten.

Austausch und Ausblick

Neben der offiziellen Eröffnung bot die Veranstaltung Gelegenheit zum Austausch zwischen Erzeugern, Handel, Politik und Medien. Die Apfelsaison ist nicht nur ein wirtschaftlicher Motor, sondern auch ein kulturelles Ereignis, das die Region verbindet und stärkt.

Es werden Spitzenqualitäten erwartet – knackig, frisch und aromatisch. Im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt hat der Kunde die Wahl. Mit der Entscheidung zu heimischem Obst spiegelt er Wertschätzung gegenüber den Familienbetrieben und der Qualität aus Deutschland wider, statt zu Überseeprodukten zu greifen.

Besuch von Bundestagsabgeordneten der Grünen auf Hamburger Landwirtschaftsbetrieben

Am 11.07.25 besuchten die Sprecherin der Grünen Hamburg für Umwelt, Landwirtschaft und Tierschutz Frau Lisa Maria Otte  und Frau Melanie Nerlich zwei exemplarische landwirtschaftliche Betriebe in Hamburg: den Betrieb von Carsten Jacobsen sowie den Hof Stender Gartenbau. Eingeladen hatte der Bauernverband Hamburg und der Wirtschafts- und Gartenbauverband Nord um den Dialog zwischen Politik und Praxis zu stärken und aktuelle Herausforderungen der Branche direkt vor Ort zu diskutieren.

Im Mittelpunkt des Besuchs standen Themen wie nachhaltige Produktion, regionale Vermarktung, Fachkräftemangel und die Auswirkungen agrarpolitischer Entscheidungen auf die tägliche Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte. Die Gespräche verliefen offen und konstruktiv – mit dem gemeinsamen Ziel, die Zukunft der Hamburger Landwirtschaft ökologisch wie ökonomisch tragfähig zu gestalten.

Foto: S. Meyer

Betriebsübersicht

🔹 Betrieb Carsten Jacobsen – Landwirtschaft mit Verantwortung Der familiengeführte Betrieb von Carsten Jacobsen liegt am Stadtrand von Hamburg und bewirtschaftet rund 120 Hektar Fläche. Der Schwerpunkt liegt auf dem Anbau von Getreide und der Haltung von Rindern. Besonders hervorzuheben ist die Integration moderner Technik zur ressourcenschonenden Bewirtschaftung und die enge Zusammenarbeit mit regionalen Vermarktungspartnern. Der Betrieb engagiert sich zudem in der Ausbildung junger Landwirte und ist aktives Mitglied im Bauernverband Hamburg.

🔹 Hof Stender Gartenbau – Vielfalt unter Glas und im Freiland Der Hof Stender Gartenbau ist ein traditionsreicher Gartenbaubetrieb mit Spezialisierung auf Blumen- und Kräuterproduktion. Auf mehreren Hektar Freiland sowie in modernen Gewächshäusern werden Stauden und aromatische Kräuter für den regionalen Markt angebaut. Der Betrieb setzt auf nachhaltige Bewässerungssysteme, biologische Schädlingsbekämpfung und kurze Lieferketten. Besonders geschätzt wird die enge Bindung zu lokalen Floristen,den Hamburger Blumengroßmarkt und Wochenmärkten. Erkennen kann der Verbraucher die Pflanzen und Kräuter am Vierländer Frische LOGO auf den Töpfen aufgedruckt.

Foto: S. Meyer

Stimme des Bauernverbandes Hamburg „Wir freuen uns über das Interesse der Politik an der praktischen Landwirtschaft in Hamburg. Der direkte Austausch ist essenziell, um realistische und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln“, betonte Martin Lüdeke, Präsident des Bauernverbandes Hamburg.

Foto: S. Meyer

Mentoring-Programm: Dritte Bewerbungsphase für „Kompass“ startet

Foto:DBV

Junge Frauen in der Landwirtschaft gesucht: Mentoring-Programm „Kompass“ startet in die dritte Runde

Die Bewerbungsphase für das erfolgreiche Mentoring-Programm „Kompass“, einer Initiative des Fachausschusses Unternehmerinnen des Deutschen Bauerverbandes, geht in die dritte Runde.

„Auf geht’s! Bewerbt euch! Das Kompass-Mentoring-Programm zeigt die Vielfalt der Frauen in der Landwirtschaft, auch als nächste Generation von Betriebsleiterinnen. Genau diese Vielfalt brauchen wir im Verband, weshalb wir mit dem Programm in die nächste Runde gehen“, sagt Susanne Schulze Bockeloh, Vizepräsidentin und Vorsitzende des Unternehmerinnen-Fachausschusses im Deutschen Bauernverband (DBV). Das Bewerbungsverfahren für das Kompass-Mentoring-Programm ist am 1. September wieder gestartet. Bis zum 15. Oktober können sich interessierte Frauen aus der Landwirtschaft bewerben. „Das Kompass-Programm bietet den Teilnehmerinnen einen intensiven Einblick in die Verbandsarbeit, stärkt die Frauen bei Diskussionen zu landwirtschaftlichen Themen und ermöglicht die Vernetzung mit landwirtschaftlichen Unternehmerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet“, so Schulze Bockeloh.

Das Programm besteht aus zwei Teilen: Mentoring und Weiterbildungstrainings. Ein Jahr lang werden die Teilnehmerinnen von einer Mentorin aus der Landwirtschaft begleitet. Gemeinsam mit der Mentorin können Themen wie Hofübernahme, Vereinbarkeit von Familie / Hof und Ehrenamt, aber auch mögliche Zukunftspläne in der Landwirtschaft (Diversifizierung / Finanzierung / Weiterbildung) besprochen werden. Der zweite Teil des Programms besteht aus vier Trainings, die über ein Jahr verteilt in Zusammenarbeit mit der Andreas Hermes Akademie durchgeführt werden. Hier stehen die Themen Zeitmanagement, Persönlichkeitsentwicklung, Medienarbeit (Social Media / Kameratraining) und vor allem Kommunikation und Netzwerken im Vordergrund. Die Trainings, in denen Mentorinnen und Mentees zusammenarbeiten, verknüpfen die Entwicklung persönlicher Methodenkompetenz mit gegenseitigem Empowerment und Erfahrungsaustausch. Die Teilnehmerinnen werden auch an Fachausschusssitzungen und Parlamentarischen Abenden des Bauernverbandes teilnehmen und sich so ein überregionales Netzwerk aufbauen. Außerdem profitieren sie von dem bereits bestehenden Unternehmerinnennetzwerk mit über 200 Unternehmerinnen.

Für den neuen Durchgang suchen wir 10 Mentees, die aktiv in der Landwirtschaft sind, sich persönlich weiterentwickeln und Teil eines umfassenden Netzwerks in der Agrarbranche werden möchten. Die Bewerbungsfrist läuft vom 1. September bis zum 15. Oktober 2025. Das Programm startet im Februar 2026 in Berlin. Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Website Deutscher Bauernverband e.V. – Kompass – Das Mentoring-Programm für Frauen in der Landwirtschaft. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie Theresa Kärtner unter kompass@bauernverband.net.

Der DBV-Fachausschuss Unternehmerinnen wurde 2022 gegründet und besteht aus Unternehmerinnen aus allen Landesbauernverbänden. Die Vorsitzende des Fachausschusses wird als Vizepräsidentin in den DBV-Vorstand kooptiert. Seit 2022 ist Susanne Schulze Bockeloh Vorsitzende und Vizepräsidentin des DBVs. Der Fachausschuss setzt sich aus drei Pfeilern zusammen: Agrarpolitik, Netzwerk und Stärkung der Frauen in der Landwirtschaft und im Verband.

Stefanie Sabet neue Generalsekretärin beim Deutschen Bauernverband

Stefanie Sabet neue Generalsekretärin im DBV, Foto: Gero Breloer für DBV

Rukwied: profilierte Persönlichkeit mit fundierter Erfahrung in der Agrar- und Ernährungspolitik

Stefanie Sabet übernimmt am 1. September 2025 als Generalsekretärin die Geschäftsleitung des Deutschen Bauernverbandes: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und darauf, gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und unserem Präsidenten die Interessen der deutschen Landwirtschaft kraftvoll zu vertreten. Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen ertragreich wirtschaften und investieren können. Nur dann können sie sich den großen Herausforderungen von Versorgungssicherheit, Klimawandel, Umbau der Tierhaltung und auch dem Generationenübergang erfolgreich stellen. Ich bin überzeugt, dass wir als Verband die starke Stimme für die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland bleiben und unbürokratische Lösungen aufzeigen werden“, so die neue Generalsekretärin.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Generalsekretärin: „Mit Stefanie Sabet gewinnen wir eine profilierte Persönlichkeit mit fundierter Erfahrung in der Agrar- und Ernährungspolitik. Sie bringt nicht nur ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen der Branche mit, sondern auch die kommunikative Stärke, um unsere Anliegen in Politik, Medien und Gesellschaft wirkungsvoll zu vertreten.“

Die Diplomvolkswirtin gehörte seit 2017 der Geschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie an und war dort verantwortlich für Europapolitik und Nachhaltigkeit. Zudem leitete Stefanie Sabet seit 2018 die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss. Sie tritt die Nachfolge von Bernhard Krüsken an, der zu diesem Zeitpunkt nach zwölf erfolgreichen Jahren ausscheidet.

Krüsken hatte 2013 das Amt übernommen und den Verband seither maßgeblich geprägt. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, würdigt seine langjährige Tätigkeit und hebt seine Verdienste für die Landwirtschaft hervor: „Wir danken Bernhard Krüsken für sein großartiges Engagement für uns deutsche Bauernfamilien und unsere Unternehmen. Was er über viele Jahre geleistet hat, war herausragend.“

Senatorin für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft besucht Hamburgs Landwirtschaft

Hamburg, 29. Juli 2025 – Die Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, Katharina Fegebank, besuchte am Donnerstag, den 24.07.2025 den landwirtschaftlichen Betrieb von Matthias Steffens sowie den Gartenbaubetrieb von Gerrit Knoblauch in den Vier- und Marschlanden. Die Besuche fanden im Rahmen eines Austausches des Wirtschafts- und Gartenbauverbands Nord und dem Bauernverband Hamburg auf ausgesuchten Betrieben statt, die nachhaltige Landwirtschaft und regionale Wertschöpfung – unter anderem durch das Projekt Fairbrauchertouren – fördern.

Hier begleiten Präsident Martin Lüdeke und Betriebsleiter Matthias Steffens Senatorin Fegebank durch den Milchviehstall mit Kraulmaschine und Sommerweidehaltung Foto: S. Meyer

Gerrit Knoblauch zeigt Senatorin Fegebank Rosen mit bester Qualität aus den Vierlanden. Foto: S. Meyer

📍 Im Gartenbaubetrieb von Gerrit Knoblauch erhielt Senatorin Fegebank Einblicke in moderne Produktionsmethoden, ressourcenschonenden Pflanzenbau und die Herausforderungen des Gartenbaus in Bezug auf die Bekämpfung von Schädlingen. Das Unternehmen zeichnet sich durch sein Engagement für ökologische Standards, Ausbildungsförderung und aktive Öffentlichkeitsarbeit aus.

Martin Lüdeke erklärt zum Tierwohl im neuen Kälberstall Senatorin Fegebank die Anforderungen an das Tierwohl. Foto: S. Meyer

🧑‍🌾 Auch auf dem Hof von Matthias Steffens standen innovative Ansätze im Bereich Tierhaltung, Bodenbewirtschaftung und regionale Vermarktung im Mittelpunkt. Hof Steffens ist langjähriges Mitglied im Bauernverband Hamburg (BVHH) und beteiligt sich aktiv am Projekt Fairbrauchertouren, das den Dialog zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie landwirtschaftlichen Betrieben stärkt und regionale Wertschöpfungsketten aufzeigt.

Mit einem Augenzwinkern überreicht Sybille Meyer, GF des BVHH, Frau Fegebank die „Fairbraucher-Mappe“ – vollgepackt mit Wissen, Engagement und einem Hauch Bauernhof-Romantik. Das Projekt bringt Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur aufs Feld, sondern auch zum Nachdenken über Regionalität, Nachhaltigkeit und den Weg vom Feld zum Brot. Foto: BUKEA

Senatorin Fegebank zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und dem Engagement beider Betriebe und betonte die Begegnungen mit Betrieben wie denen von Herrn Steffens und Herrn Knoblauch zeigen, wie viel Innovationskraft und Verantwortungsbewusstsein in Hamburgs Landwirtschaft steckt. 

💬 Dazu sagt der Präsident des Bauernverbandes Hamburg,Martin Lüdeke: „Wir freuen uns sehr über das Interesse von Senatorin Fegebank und den wertschätzenden Austausch auf Augenhöhe. Die Betriebe Steffens und Knoblauch stehen exemplarisch für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft, die ökologisches Verantwortungsbewusstsein und gesellschaftliche Teilhabe vereint.“

Gruppenfoto zum Abschluss, Foto: BUKEA

Der BVHH begleitete die Besuche und nutzte die Gelegenheit für einen offenen Austausch mit der Senatorin über Themen wie Flächennutzung, Klimaresilienz, Pflanzenschutz, Wasserwirtschaft und Gewässerschutz und regionale Wertschöpfung.

🌱 Beide Betriebe stehen beispielhaft für eine zukunftsorientierte Agrarwirtschaft in der Metropolregion Hamburg und setzen wichtige Impulse für Nachhaltigkeit und Gesellschaft.

Für weitere Informationen und Bildmaterial wenden Sie sich bitte an den BVHH.

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https://www.sat1regional.de/umweltsenatorin-fegebank-besucht-hamburgs-landwirtschaft-in-den-vier-und-marschlanden/

 

Von der Kirsche bis zum Pferdeapfel – Bauernverband Hamburg zu Besuch im Kreis Pinneberg

Ein Tag wie aus dem Bilderbuch: Der Bauernverband Hamburg packt die Sonnenhüte ein und macht sich auf zum Sommerausflug in den Kreis Pinneberg. Zwischen blühenden Baumschulen, neugierigen Pferden, duftenden Obstwiesen und dem gemütlichen Almthof geht es um mehr als Landwirtschaft – es geht um Leidenschaft, Austausch und ein gemeinsames Staunen über die Vielfalt der Region.

(Foto:S. Meyer) Heidi Bergert-Zahel Assistenz der GF

Kreis Pinneberg – ein Ort, wo Obst frech vom Baum lacht, Kühe gemütlich vor sich hinmuhen und Weihnachtsbäume ihre ersten Nadeln zeigen. Von süßen Kirschen über saftige Erdbeertorten bis hin zu neugierigen Pferden: Der Tag war ein Fest für alle Sinne.

🍒 Obsthof Georg Kleinworth – Wo Kirschen knuspern und Äpfel flüstern

Der Ausflug begann fruchtig: Auf dem Obsthof von Georg Kleinworth erwarteten die Teilnehmenden aromatische Äpfel, leuchtende Kirschen und Geschichten rund um Direktvermarktung und Sortenvielfalt. Zwischen sonnigen Obstwiesen wurde genascht, gefachsimpelt und ganz nebenbei die Frage geklärt, ob ein Apfel mit Sommersprossen besser schmeckt.

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

(Foto: S. Meyer) Auch die Maschinen und Geräte dürfen nicht zu kurz kommen!

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

(Foto: S. Meyer) Georg mit Befruchteräpfeln

Foto: S. Meyer

(Foto: S. Meyer) Präsident Martin Lüdeke, Ehrenpräsident Heinz Behrmann und ehemaliges Vorstandsmitglied des Kreisbauernverbands Pinneberg Georg Kleinwort

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

🍽️ Mittagspause im Tower Heist – Hochstapeln erlaubt

Zur Stärkung ging es ins „Tower Heist“, wo nicht nur die Aussicht stimmte, sondern auch das Menü. Bei guter Laune und leckerem Essen wurde die erste Hälfte des Tages reflektiert – und die Energiereserven für den Stallbesuch aufgefüllt.

Foto: S. Meyer

🐴 Hof Voss – Ein Laufstall mit Charisma

Gut gestärkt ging es weiter zur Pferdehaltung Voss. Dort warteten nicht nur elegante Vierbeiner, sondern auch spannende Einblicke in moderne Stallkonzepte. Ein Laufstall, der den Namen verdient – mit Platz zum Toben und Pferdeköpfen, die vielleicht auch mit in den Vorstand gehören.

Foto: H. Bergert Aktivstall

Foto: S. Meyer

(Foto: S. Meyer) Lichttherapie für die Pferde bei Weichteilverletzungen, Gelenken und Muskeln

Foto: S. Meyer

(Foto: S. Meyer) Ordnung muss sein!

🐄 Almthof – Mäh, Muh und Erdbeertorte

Weiter ging’s zum Almthof, wo Ziegen und Kühe die Bühne betraten. Die Melkanlage wurde inspiziert, der Kuhstall erkundet – und der Nachmittag mit einem Stück himmlischem Erdbeerkuchen gekrönt. 

Foto: S. Meyer

Foto: S.Meyer

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

🎄 Baumschule Pein – Die Kinderstube der Weihnachtsbäume

Zum Finale ging es in die Baumschule Pein – ein Ort, an dem selbst der Weihnachtsbaum noch jung und grün ist. In Reih und Glied stehen hier die künftigen Festtagsstars und lassen ihre Nadeln wachsen. Ein perfekter Abschluss, um zu zeigen: Landwirtschaft ist mehr als Ernte – sie ist auch Zukunft.

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

Foto: S. Meyer

🌻 Fazit – Ein Tag zum Weitererzählen

Obstgenuss, Stallgeschichten und Tannenspaß – der Sommerausflug war eine liebevoll geplante Landpartie mit Charme und Charakter. Unser Dankeschön geht hier noch mal an Georg für die Einladung und die Planung! Der Bauernverband Hamburg kehrt zurück mit vielen Eindrücken, neuen Kontakten und einem Lächeln, das nach Sommer schmeckt.

 

Gemeinsam für den Tierschutz: Erfolgreiche Kitzrettung auf Hamburger Flächen

Foto: N. Ohlrogge, Vier- und Marschlande Rehkitzrettung der Deutschen Wildtierrettung

Hamburg, Juni 2025 – Mit dem Beginn der ersten Mahd im Frühsommer steigt auch die Gefahr für Rehkitze, die sich instinktiv im hohen Gras ducken und so für Landmaschinen nahezu unsichtbar sind. Doch dank des engagierten Einsatzes der Landwirtinnen und Landwirte in Hamburg sowie der professionellen Unterstützung durch die Teams der Deutschen Wildtierrettung e. V. konnten in diesem Jahr zahlreiche Kitze vor dem Mähtod bewahrt werden.

In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Kitzrettungsteams wurden vor der Mahd großflächige Flächen mit Drohnen abgesucht. Die mit Wärmebildkameras ausgestatteten Fluggeräte ermöglichten es, die Jungtiere frühzeitig zu lokalisieren und in Sicherheit zu bringen. Allein im Mai waren die ehrenamtlichen Teams der Wildtierrettung in Hamburg im Dauereinsatz – mit beeindruckendem Erfolg.

„Für uns Landwirte ist der Schutz der Wildtiere selbstverständlich“, betont ein Hamburger Landwirt. „Neben dem ethischen Anspruch und dem Tierschutzgesetz spielt auch die Futterhygiene eine große Rolle. Verendete Tiere im Futter können Botulismus auslösen – eine tödliche Gefahr für unsere Nutztiere.“

Die Aktion zeigt eindrucksvoll, wie moderne Technik, ehrenamtliches Engagement und landwirtschaftliche Verantwortung Hand in Hand gehen. Die Deutsche Wildtierrettung bündelt bundesweit die Expertise der Landesjagdverbände und unterstützt mit Schulungen, Technik und Koordination die Jungwildrettung – auch in Hamburg mit wachsendem Netzwerk. So konnten allein in den Vier- und Marschlanden an 40 Einsatztagen 2230 Hektar abgeflogen werden, dass sind nochmal 450 Hektar mehr als im letzten Jahr.

Die Landwirtinnen und Landwirte danken allen beteiligten Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Gemeinsam wird so ein wertvoller Beitrag zum Tier- und Artenschutz geleistet – direkt vor unserer Haustür.

Weitere Informationen zur Arbeit der Deutschen Wildtierrettung und zur Kitzrettung in Ihrer Region finden Sie auf der https://www.deutsche-wildtierrettung.de/

 

ZukunftsBauer: Landwirtschaft im Dialog – Aktionstag des Deutschen Bauernverbandes am Brandenburger Tor

Aktionstag „#ZukunftsBauer“

Foto:DBV

Berlin, 27. Mai 2025 – Unter dem Motto „#ZukunftsBauer – Landwirtschaft im Dialog“ hat der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit dem Landesbauernverband Brandenburg (LBV) am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor ein starkes Zeichen für eine moderne, nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft gesetzt.

Im Mittelpunkt der Aktion stand ein fünf Meter langes Strohsofa, das nicht nur als Blickfang diente, sondern vor allem als Ort des Austauschs: Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, Platz zu nehmen und mit Landwirtinnen und Landwirten sowie Spitzenvertreterinnen und -vertretern der Verbände ins Gespräch zu kommen.

„Unsere Aktionstage sind die beste Gelegenheit, um mitten in der Stadt unsere vielfältige Landwirtschaft sowie die Menschen dahinter kennenzulernen“, betonte DBV-Präsident Joachim Rukwied. Auch LBV-Präsident Henrik Wendorff unterstrich: „Wir wollen erklären, wie wir gesellschaftliche Ansprüche, klimatische Herausforderungen und Wirtschaftlichkeit in der Landwirtschaft unter einen Hut bringen“.

Ein Highlight war die Präsentation der Strip-Till-Technik, einer innovativen, bodenschonenden Methode im Pflanzenbau, die angesichts zunehmender Trockenperioden an Bedeutung gewinnt. Landwirt Stefan Bernickel aus der Uckermark demonstrierte die Technik vor Ort.

Die Aktion ist Teil des bundesweiten Formats #ZukunftsBauer, das alle zwei Jahre stattfindet. Ziel ist es, den Dialog zwischen Stadt und Land zu fördern, Vorurteile abzubauen und die Leistungen der Landwirtschaft in Bereichen wie Klimaschutz, Biodiversität und Energieversorgung sichtbar zu machen.

Weitere Informationen und Eindrücke zum Aktionstag finden Sie auf der .

 

Anmeldestart für Sommerausflug gestartet

Liebe Mitglieder,

der Sommer steht vor der Tür, und wir freuen uns, euch herzlich zu unserem diesjährigen Sommerausflug einzuladen!

Auch in diesem Jahr starten wir den Sommerausflug mit drei vielfältigen Betrieben – es geht nach Schleswig-Holstein in den Kreis Pinneberg.

📅 Datum: 02. Juli 2025 📍 Treffpunkt: Brennerhof 121 🕘 Uhrzeit: 8.00 Uhr

Gemeinsam wollen wir einen schönen Tag verbringen, interessante Einblicke in landwirtschaftliche Betriebe gewinnen und natürlich ausreichend Gelegenheit zum Austausch haben. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt!

Bitte gebt uns bis zum 20. Juni 2025 Bescheid, ob ihr teilnehmen könnt. Meldet euch einfach unter info@bauernverband-hamburg.de mit eurem Namen, Teilnehmerzahl und Telefonnummer an.

Wir freuen uns auf euch und einen erlebnisreichen Tag!

 

Europäische Agrarjournalist*innen entdecken Hamburgs Landwirtschaft

Pressemitteilung Klönstedt BVHH Fairbrauchertouren

Foto: B. Basedau

Hamburg, 15. Mai 2025 – Im Rahmen ihrer mehrtägigen Pressereise unter dem Titel „Sustainable agriculture between the city and the sea“ besuchte heute eine 25-köpfige Delegation europäischer und schweizerischer Agrarjournalist*innen die Hansestadt Hamburg. Der Themenschwerpunkt des Tages lag auf der urban-nahen Landwirtschaft Hamburgs – mit besonderem Fokus auf den Projekten „Ackern für Hamburg“ und den „Fairbrauchertouren“, die gemeinsam vom Bauernverband Hamburg e. V. und der BUKEA initiiert und gefördert werden.

Trotz seiner kompakten Fläche verfügt Hamburg über eine vielfältige Agrarstruktur: Vom Apfelanbau über Blumen- und Gemüseproduktion bis zur handwerklichen Milchverarbeitung bietet die Region eine beeindruckende Bandbreite regionaler Produkte. Projekte wie Ackern für Hamburg oder die Fairbrauchertouren machen diese Vielfalt sichtbar – und schaffen Vertrauen zwischen Verbraucher*innen, Handel und landwirtschaftlichen Betrieben.

„Wir können den Acker nicht in die Stadt tragen – also bringen wir die Menschen aufs Land“, sagt Projektleiterin Brigitte Basedau von der Agrar-Kommunikationsagentur Klönstedt, die das Format Fairbrauchertouren konzipiert hat. Am Beispiel der Höfe Eggers (Tomatenproduktion) und Reitbrook (Milchviehhaltung mit Direktvermarktung) erhielten die Journalist*innen heute unmittelbare Einblicke in moderne, nachhaltige Lebensmittelproduktion – mitten in Hamburg.

Auch die Hobenköök, Hamburgs urbaner Marktplatz für regionale Produkte, sowie der Großmarkt Hamburg standen auf dem Programm: Zwei Orte, an denen landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region nicht nur gehandelt, sondern auch kreativ und hochwertig verarbeitet werden – und damit zeigen, wie regionale Wertschöpfung in der Stadt gelingen kann.

Am Abend präsentierte die BUKEA den Gästen weitere Initiativen zur Stärkung regionaler Landwirtschaft, darunter Förderprogramme zur Direktvermarktung, Bildungsprojekte für Verbraucher*innen und Strategien für nachhaltige Wertschöpfung in der Metropolregion.

Der Besuch der internationalen Journalistengruppe unterstreicht das wachsende Interesse an urbaner Landwirtschaft und innovativer Verbraucherkommunikation – und setzt ein starkes Zeichen für Hamburg als zukunftsorientierten Agrarstandort.

Begleitet wurden die Agrarjournalist*innen auf den Hamburger Betrieben von Brigitte Basedau (Agentur Klönstedt), Sybille Meyer (GF BVHH), Dr. Carsten Bargmann und Melanie Humboldt (BUKEA).

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