Klimaschutzgesetz mit zaghaftem Einstieg in eine Senkenpolitik

Krüsken: Potenziale der Land- und Forstwirtschaft im Bereich der Kohlenstoffsenken umfassender nutzen

Das vom Bundestag beschlossene Klimaschutzgesetz bleibt in einigen Punkten hinter den Erwartungen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zurück. „Die Land- und Forstwirtschaft bleibt langfristig das wichtigste Standbein bei der Schaffung negativer CO2-Emissionen. Um dies zu erreichen, müssen die Landwirtinnen und Landwirte im Bereich des Humusaufbaus politisch unterstützt und diese Klimadienstleistung muss entsprechend vergütet werden“, so der DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Der landwirtschaftliche Sektor leistet zudem durch die Bereitstellung von Bioenergie bereits jetzt einen erheblichen Teil zur klimafreundlichen Strom- und Wärmeerzeugung sowie Mobilität. Diese CO2-Vermeidungsleistung wird dem Sektor jedoch bilanziell nicht zuerkannt. „Dies sollte bald behoben werden und die „Gutschrift“ der Leistungen durch die Bioenergieerzeugung der Klimaschutzleistung des Sektors zugerechnet werden“, so Krüsken.

Unabhängig davon sind die neuen Ziele für Kohlenstoffsenken nicht im Sinne des Klimaschutzes. „Die Einengung auf natürliche Kohlenstoffsenken und der Ausschluss von weiteren Senkentechnologien, die für Biomasse relevant sind, schmälern die Potenziale für den CO2-Entzugs aus der Atmosphäre“, so Krüsken. Zudem seien die Senkenziele für den Forst wenig realistisch. Experten weisen darauf hin, dass die Vorgaben der Senkenleistung des Sektors Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) kurz bis mittelfristig kaum zu erreichen sind. Bisher unberücksichtigt bleibt zudem die besondere Rolle biogener Methanemissionen. Die Klimawirkung von biogenem Methan ist aufgrund der Zugehörigkeit zum natürlichen Kohlenstoffkreislauf nicht mit fossilen Methanemissionen zu vergleichen. Dementsprechend wird die deutsche Tierhaltung unberechtigterweise stark unter Druck gesetzt. Der DBV spricht sich auch weiterhin für eine Neubewertung biogener Methanemissionen aus.

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Herzlich Willkommen!

Präsident Martin Lüdeke begrüßt die neue 1. Vorsitzende des LandFrauenverbandes Hamburg und die neue Geschäftsführerin der Landwirtschaftskammer Hamburg.

v.l.: Barbara Froh, 1. Vorstandsvorsitzende des LandFrauenverbandes Hamburg; Martin Lüdeke, Präsident des Bauernverbandes Hamburg e.V.; Nadine Eckhoff, Geschäftsführerin der Landwirtschaftskammer Hamburg

Am 15.06.21 begrüßte der Vorstand des Bauernverbandes Hamburg e.V. während Ihrer Vorstandsitzung die dazu eingeladenen Gäste Frau Barbara Froh und Frau Nadine Eckhoff. Frau Barbara Froh wurde am 24.03.21 von den Delegierten des LandFrauenverbandes Hamburg neu zur 1. Vorsitzenden gewählt. Frau Irmtraud Bertram steht als erste stellvertretende Vorsitzende zu Ihrer Seite, sowie Frau Stefanie Zierz als zweite stellvertretende Vorsitzende und Frau Julia Wulff als Beisitzerin.

Seit dem 1. Juni ist Frau Nadine Eckhoff die neue Geschäftsführerin der Landwirtschaftskammer Hamburg und hat somit die Nachfolge von Hans-Peter Pohl angetreten.

Zur Amtseinführung überreichte Martin Lüdeke beiden Damen einen Präsentkorb mit kleinen Helfer-Utensilien für den Start in den neuen Job. Er betonte , dass er sich auf die gute Zusammenarbeit und gemeinsamen Projekte freut.

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Deutscher Bauerntag 2021

Deutscher Bauerntag 2021

Jedes Jahr führt der Deutsche Bauernverband den Deutschen Bauerntag in einem anderen Bundesland durch. Die 18 Landesbauernverbände entsenden insgesamt rund 600 Delegierte zur Mitgliederversammlung. Die stimmberechtigten Delegierten werden ihrerseits in den Kreis- und Landesverbänden von den Mitgliedern entsandt; sie wählen Präsident und Vorstand des DBV.

Zahlreiche Gäste aus Politik, Agrarwirtschaft, Agrarforschung und Medien sind eingeladen, mit den Landwirten zu diskutieren und sich auszutauschen.

Der diesjährige Deutsche Bauerntag findet vom 23. bis 24. Juni coronabedingt in digitalem Format statt.


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Staatsrat Pollmann besucht Bauern in Sülldorf-Rissen

Nach mehreren Anläufen hat es nun endlich geklappt – Staatsrat Michael Pollmann von der BUKEA Hamburg konnte dank der rückläufigen Corona-Inzidenzen der Einladung des Bauernverbandes Hamburg e.V. nachkommen und landwirtschaftliche Betriebe in den Sülldorf-Rissen besuchen. Bei herrlichstem Frühlingswetter besichtigte die (Corona-bedingt) kleine Delegation am 19. Mai die Höfe von Jens Glissmann und Heiko Brunkhorst. Staatsrat Michael Pollmann wurde von Anja Boudon, der neuen Leiterin der Agrarabteilung, BUKEA Hamburg begleitet. Für den Bauernverband Hamburg e.V. nahmen Präsident Martin Lüdeke, Ehrenpräsident Heinz Behrmann und Geschäftsführer Dr. Carsten Bargmann teil.

v.l.: Präsident Martin Lüdeke, Anja Boudon, Jens Glissmann, Heinz Behrmann, Staatsrat Pollmann, Heiko Brunkhorst

Immerhin hat sich Staatsrat Pollmann fast 4 Stunden Zeit für den Besuch genommen. Aufgrund der Vielfalt der Themen wurde es nach der herzlichen Begrüßung durch Jens Glissmann aber schnell konkret und es wurden Themen besprochen, die den Landwirten in Sülldorf-Rissen unter den Nägeln brennen.  Exemplarisch seien hier nur Probleme mit den örtlichen Behörden genannt, wie z.B. die Erteilung von Baugenehmigungen, Verhinderungen von Initiativen zur Diversifizierung (Hofladen mit Gastroangebot, Einrichtung einer Kita usw.) sowie den mangelhaften Straßen- und Wegebau.

Mehr Löcher als Straßenbelag

Schwerpunkt der Betriebe Glissmann und Brunkhorst ist die Pensionspferdehaltung. Das Wohl der Tiere steht in beiden Höfen an vorderster Stelle. Dies betrifft nicht nur die Rundum-Versorgung mit Futter, Einstreu, Weidegang usw., investiert wurde vor allem in deutlich größere Boxen mit ausreichender Durchlüftung und Außenbereich. Die notwendigen Investitionen können aber nur getätigt werden, wenn die notwendigen Baugenehmigungen erteilt werden und ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Pferdetraining

Auf einer kleinen und rustikalen Landpartie mit Trecker und Stroh-beladenem Anhänger ging es dann durch die Feldmark von Sülldorf-Rissen. Auf der beeindruckenden Tour erklärte Heinz Behrmann die Besonderheiten dieser wunderschönen Landschaft im Westen Hamburgs. Die charakteristischen kleinen Flurstücke mit Grünland und Ackerbau bedeuten für die hiesigen Landwirte leider auch höhere Produktionskosten. Das Nachhaltigkeit und Biodiversität auch für die hiesigen Landwirte selbstverständlich sind, zeigten die artenreichen Knicks sowie die Wiesenvögel, Rehe und Feldhasen, die wir auf der Tour zu Gesicht bekamen. Auch die vielen Blühstreifen rund um die Felder wurden nicht nur für diesen Besuch angelegt.

Blühstreifen – Lebensraum für Nützlinge im Boden bis zu Schmetterlingen und Bienen

Zum Abschluss fand sich die Delegation noch auf dem Hof von Heinz Behrmann ein, wo seine Frau Meike ein kleines aber feines Scheunenmenü vorbereitet hat. Die selbstgemachte Spargelsuppe hat herrlich geschmeckt. Aber selbst beim leckeren Mittagessen wurde noch über die B-Pläne in Sülldorf-Rissen und den katastrophalen Zustand der Straßen und Verkehrswege diskutiert. Auch das Thema Jagd und die aus Sicht der hiesigen Bauern mangelhafte Regulierung der Wildschäden durch die Hamburger Eigenjagden wurde noch einmal ausführlich besprochen. Dazu wurde noch vor Ort eine Gesprächstermin mit der zuständigen Abteilung „Jagd“ in der BUKEA verabredet.

Wie bei den vorherigen Besuchen zeigten sich Staatsrat Michael Pollmann und die neue Leiterin der Agrarabteilung Anja Boudon wieder hervorragend vorbereitet und überraschten mit viel Detailkenntnissen der Probleme vor Ort.   

DBV-Ackerbauforum digital


Pressemitteilung

Diskussion um Qualitätsgetreide, Stickstoffreduktion und Getreidevermarktung

Im Mittelpunkt des diesjährigen Ackerbauforums des Deutschen Bauernverbandes am 25. Mai standen die Themen Qualitätsgetreide, Stickstoffreduktion und Getreidevermarktung. In zwei inhaltsstarken Runden diskutierten Branchenvertreter aus der gesamten Wertschöpfungskette des Getreides vom Landwirt bis zum Bäcker darüber, wie die Herausforderungen der Düngeverordnung bewältigt werden können. Nach einer fachlichen Einführung wurden sowohl die dänischen Erfahrungen mit der Reduktion von Stickstoffdünger als auch die Möglichkeiten deutscher Landwirte erörtert, konstruktiv mit den Einschränkungen umzugehen. Einig war man sich, dass Entwicklungen wie in Dänemark unbedingt vermieden werden müssen. Dort waren die Getreidequalitäten zwischenzeitlich so stark gesunken, dass Weizen und Braugerste in Größenordnungen importiert werden mussten. Ebenso bestand Einigkeit darüber, dass sowohl die präzise, hocheffiziente Anwendung von Düngemitteln als auch die züchterische Entwicklung von stickstoffeffizienteren Sorten wichtige Instrumente für eine nachhaltige Landwirtschaft sind. Wenn es gelänge, Sorten zu züchten, die trotz vergleichsweise niedrigen Rohproteingehalten sehr gute Backeigenschaften haben, wäre das ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Dass es genau auf eben diese Eigenschaften ankommt, bestätigten alle Teilnehmer der zweiten Runde. Insbesondere Bäcker benötigen zuverlässig stabile Parameter für ihre Produktionsprozesse. Die Mühlen können zwar in bestimmten Grenzen Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen Partien ausgleichen, aber auch sie können aus Futtergetreide bestenfalls Mehl für Kekse machen. Der Handel verwies ebenfalls darauf, dass auf den internationalen Märkten momentan in erster Linie Weizen mit hohem Rohproteingehalt nachgefragt wird. Gleichzeitig bekundete er aber seine Bereitschaft, sich bei steigender Nachfrage nach sortenreinem Umschlag verstärkt in diesem Segment zu engagieren.

Übereinstimmung bestand bei allen Teilnehmern darin, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Kreative und individuelle Ideen sind gefragt, um erfolgreich mit den Herausforderungen umzugehen. In Regionen in denen Landwirte, Mühlen und Bäcker den Wunsch der Kunden nach Regionalität bedienen können, bietet eine intensivere Zusammenarbeit große Chancen. Wo jedoch die Nachfrage danach begrenzt ist, muss es auch in Zukunft möglich sein, hochwertigen Weizen für den Weltmarkt zu erzeugen. Ebenso können neue Fruchtarten wie Kichererbsen und der verstärkte Vertragsanbau spezifischer Qualitäten Wege zu höheren Erzeugerpreisen sein. Um auszuloten, wie die Branchen zusammen die sich bietenden Chancen nutzen können, lautet das Fazit der Teilnehmer: „Es ist noch wichtiger als bisher, nicht übereinander, sondern miteinander zu reden“. Detlef Kurreck, Vizepräsident des DBV und Vorsitzender des Fachausschusses Getreide, sieht das als Auftrag, dieses Thema seitens des Verbandes auch weiterhin aktiv zu begleiten.

Der Videostream zum Ackerbauforum ist weiterhin online verfügbar.

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DBV-Veranstaltungen Tag des offenen Hofes 2021 Gemeinsam für die Landwirtschaft!

Noch immer ist nicht abzusehen, wie sich die Pandemie entwickelt und wie viele Menschen sich im Frühsommer treffen können. Wir haben entschieden, den Tag des offenen Hofes (TdoH) in diesem Jahr aufgrund der besonderen Rahmenbedingungen zu einem bedarfsgerechten Tag des offenen Hofes weiterzuentwickeln, weil wir uns einig sind, dass die Landwirtschaft dringend diese authentische Wahrnehmung in der Öffentlichkeit braucht. An den Stellen, wo es nicht möglich sein wird, Landwirtschaft im Kleinen erlebbar zu machen, wollen wir gemeinsam die Digitalen Netzwerke nutzen, um in selbstgemachten Videos die Höfe vorzustellen und so mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern ins Gespräch zu kommen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Ganz nah dran

Wann und wo immer es in diesem Jahr möglich ist, können gerne auch kleine „coronagerechte“ Präsenz-Veranstaltungen unter dem Label „Tag des offenen Hofes“ stattfinden. Hier haben wir weniger an große Hofveranstaltungen gedacht, sondern mehr an viele kleine, vielleicht ungewöhnliche, aber immer echte Landwirtschaftserlebnisse. Egal ob am Feldrand oder im Wald, auf dem Mähdrescher oder vor dem Treckerreifen, im Garten oder neben dem Stall, auf der Weide oder dem Hof – alles ist möglich, um Menschen aus der Stadt aufs Land zu locken, die echte Landwirtschaft kaum kennen, um ihnen neue Einsichten und Ansichten zu vermitteln.

Kostenfreies Hofpaket bestellen

Open-Air-Kino mit Abstand? Auf dem Land geht das! Oder vielleicht eine Hof-Feld-Tour? Wie wäre es mit anderen sportnahen Angeboten wie z.B. Hühner-Yoga oder Kuh-Qigong, Grillen am Feldrand oder eine Tour mit dem Fahrrad. Alles, was die Menschen neugierig auf die Landwirtschaft macht, ist möglich. Anregungen und einen Katalog von Aktionsideen für Kinder und Erwachsene gibt es hier.

Auf der Seite der information.medien.agrar können Sie ab dem 01.04.2021 auch unser Hofpaket mit Materialien (z. B. Plakate, Postkarten etc.) zur Bewerbung Ihrer Veranstaltung kostenfrei bestellen.

Das Hofpaket

Das Hofpaket enthält Werbe- und Informationsmaterialien wie Plakate, Postkarten, Handzettel und Briefbögen. 

Das Paketaus Plakaten, Briefbögen, Postkarten und Handzetteln unterstützt Sie bei der Öffentlichkeitsarbeit für Ihren Tag des offenen Hofes.

Die Plakate und Handzettel sind wiederbedruckbar und haben ein weißes Blanko-Feld. In dieses können Sie alle Informationen rund um Ihren TdoH drucken (oder auch aufkleben). Das Motiv Hahn ist in allen Paketen als Plakat vorhanden. Zusätzlich dazu können Sie bei den Plakaten (A2 & A3) ein weiteres Motiv (Kuh, Schwein, Apfel, Schaf oder Traktor) frei wählen.

Ihr Hofpaket können Sie im Webshop des information.medien. agrar e.V. zusammenstellen. Die Bestellung erfolgt ausschließlich online. Pro Betrieb ist ein Paket bestellbar.

Weitere Materialien im i.m.a. Webshop

Im Online-Shop des i.m.a – information.medien.agrar e.V. können Sie neben dem Hofpaket weitere Materialien für Ihre Gäste bestellen. Sie finden dort außerdem: 

  • Informationen der Initiative Tierwohl
  • pädagogisch aufbereitete Informationsmaterialien von information.medien.agrar e.V. für Kinder

So kommen Sie an ihr Passwort

Für den Zugang zu den kostenfreien Materialien benötigen Sie ein Passwort. Dieses erhalten Sie nach Anmeldung eines Tages des offenen Hofes bei dem Landesbauernverband in Ihrer Region.

Die gemeinsame TdoH-Initiative von DBV, BDL und dlv wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

Save the Date: Tag des offenen Hofes 2022

Der Pop-up-Tag des offenen Hofes 2021 ist ein Kind der Pandemiebeschränkungen. Regulär hätte er im Jahr 2020 stattfinden sollen. Da die Sicherung mit Grundnahrungsmitteln und die Gesundheit aller Beteiligten klare Priorität hat, wurde er auf 2021 verschoben. Darum initiieren die drei Verbände in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den „Tag des offenen Hofes“, um allen die Gelegenheit zu bieten, moderne Landwirtschaft und die Menschen, die dahinterstehen, persönlich kennenzulernen. Im Jahr 2022 fällt das bundesweite Aktionswochenende auf den 11./12.6.2022.

Projekt „Wildtierrettungsstrategien“

Umfrage unter Landwirten und Jägern

Anfang Mai startete wieder das Mähen der Grünland- und Feldfutterbaubestände. Das Projekt „Wildtierrettungsstrategien“, das derzeit an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Kooperation mit der TU München und der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt wird, beschäftigt sich mit der Bewertung vorhandener Maßnahmen zur Rehkitzrettung und der Optimierung des Einsatzes.

Um einen deutschlandweiten Kenntnisgewinn zu Maßnahmen zur Rehkitzrettung zu bekommen, führen wir eine Umfrage unter Landwirten und Jägern durch. Wir bitten Sie daher, falls Sie Landwirt oder Jäger sind, an der jeweiligen Umfrage teilzunehmen und diese in Ihrem Umkreis publik zu machen. Die Teilnahme dauert ca. 20 Minuten.

Hier geht’s zu den Umfragen: https://www.lfl.bayern.de/umfra-gewildtierrettungsmassnahmen

Weiterhin möchten wir Sie bitten, unsere Datenerhebungsblätter zu den von Ihnen angewendeten Maßnahmen zur Wildtierrettung auszufüllen. Pro Feldstück oder Mähtag stehen je nach angewendeter Maßnahme folgende Datenerhebungsblätter zur Verfügung:

• Suche mit der Drohne als Maßnahme zur Wildtierrettung

• Nutzung des tragbaren Wildretters als Maßnahme zur Wildtierrettung

• Suche durch Personen als Maßnahme zur Wildtierrettung

• Nutzung von Scheuchen als Maßnahme zur Wildtierrettung

• Nutzung des akustischen Wildretters am Mähwerk als Maßnahme zur Wildtierrettung

• Mähen nach Mäh-Knigge als Maßnahme zur Wildtierrettung

• Eingrasen (Mähen bei der Grünfütterung)

Die Datenerhebungsblätter finden Sie unter: https://www.wildtierportal.bayern.de/wildtierrettungsstrategien.

Für die wildbiologischen Fragestellungen werden alle Kitzfundorte und weitere Daten zum Rehkitz benötigt. Ebenso sind Daten zu Flächen ohne Kitzfunde von großer Bedeutung. Dafür stehen Ihnen verschiedene Erfassungsmöglichkeiten ebenfalls im Wildtierportal zur Verfügung (https://www.wildtierportal.bayern.de/wildtierrettungsstrategien).

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Klimaschutz: Stellungnahme des DBV zum Klimaschutzgesetz

Leistungen der Landwirtschaft stärker berücksichtigen

Stellungnahme des DBV zum Klimaschutzgesetz

Feld und Wald sind ein Schatz für den Klimaschutz: 5.000 Millionen Tonnen reiner Kohlenstoff sind darin gespeichert. Das entspricht mehr als dem Zwanzigfachen der jährlichen Treibhausgasemissionen Deutschlands (2020: ca. 772 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent).

Die komplette Stellungnahme befindet sich im Bereich Downloads auf der Seite des DBV https://www.bauernverband.de/topartikel/stellungnahme-des-dbv-zum-klimaschutzgesetz

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Chance für mehr Tierwohl vertan

Bundestag beschließt Baulandmobilisierungsgesetz ohne Tierwohlverbesserungsgenehmigung

Pressemitteilung

Chance für mehr Tierwohl vertan

Während das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Tierhaltung in Deutschland arbeitet, beschließt der Deutsche Bundestag nun eine Änderung des Baugesetzbuchs ohne Genehmigungsmöglichkeit für den Umbau der Ställe für mehr Tierwohl. „Dieses Versäumnis ist ein politisches Armutszeugnis. Es ist der Beleg, dass es an einem echten politischen Willen für mehr Tierwohl in den Ställen fehlt. Mit der neuen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung wurden Vorgaben beschlossen, die durch die aktuelle Gesetzeslage baurechtlich nicht umsetzbar sind. Es wurde ein finanzielles Förderpaket aufgelegt, das mangels Baurecht nicht in Anspruch genommen werden kann“, kritisiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. Dabei wäre es bei dem aktuellen Vorschlag, den die Borchert-Kommission mitsamt Machbarkeitsstudie und der Bundesrat unterstützen, noch nicht einmal um eine Ausweitung des Tierbestandes gegangen. „Die Landwirte sind bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen, um bei bestehendem Tierbestand mehr Platz, Freiläufe nach außen und andere Tierwohlmaßnahmen umzusetzen. Die Politik lässt das schlichtweg nicht zu“, so Rukwied weiter.

Das Baugesetzbuch war durch die Beratungen zum Baulandmobilisierungsgesetz in dieser Legislaturperiode offengestellt. Obwohl bereits in der Koalitionsvereinbarung die Notwendigkeit der Schaffung einer baurechtlichen Tierwohlverbesserungsgenehmigung gesehen worden war, droht die Umsetzung in dieser Woche an parteiübergreifenden Streitigkeiten zu scheitern. „In der Schule gäbe es dafür die Note ungenügend“, bewertet Rukwied das Vorgehen.

Weiterer Kritikpunkt der Landwirtschaft ist die Wiedereinführung des Ende 2019 ausgelaufenen § 13 b Baugesetzbuch. Der Bauernverband bewertet diese erleichterte Baulandausweisung am Stadt-/Ortsrand für ordnungspolitisch höchst verfehlt. Studien haben die DBV-Position bestätigt, dass damit die Ortskerne veröden und der immer noch weitgehend ungebremste Flächenfraß zusätzlich angetrieben wird.

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