Treffen zwischen Vorstand der Kirche Ost und Bauernverband Hamburg zum Thema fleischloses KITA-Catering

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Hamburg, 27. November 2024 – In einem wegweisenden Treffen haben sich Vertreter des Bauernverbandes Hamburg und der Kirche zusammengefunden, um über die Einführung eines fleischlosen Catering-Angebots in Kindertagesstätten (KITAs) zu diskutieren. Ziel des Treffens war es, nachhaltige und gesunde Ernährungsoptionen für Kinder zu fördern und gleichzeitig die regionale Landwirtschaft zu unterstützen.

Sybille Meyer, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Hamburg, und Martin Lüdeke, Präsident des Bauernverbandes Hamburg, betonten die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und die Rolle der Landwirtschaft bei der Bereitstellung frischer, regionaler Produkte. „Unsere Landwirte sind bereit, die Kitas mit hochwertigen, pflanzlichen Lebensmitteln zu versorgen, die nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig sind und so den co2 Ausstoß aufgrund kurzer Lieferwege noch stärker mindern würden “, sagte Meyer.

Björn Böttcher, Geschäftsführer des Kirchengemeindeverbands der Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Hamburg-Ost, hob die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für Kinder hervor. „Kinder benötigen für ihre körperliche und geistige Entwicklung, ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie für die Stärkung ihrer Immunabwehr eine optimale Versorgung mit allen Nährstoffen. Eine ausgewogene Ernährung ist in der Wachstumsphase von besonderer Bedeutung“, betonte Böttcher: “Hier haben wir uns an die Ernährungsempfehlung der DGE orientiert.“

Die Vertreter der Kirche, darunter Lea Wollstadt, Fachreferentin Bildung für nachhaltige Entwicklung, Ev.-luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost, begrüßten die Initiative und unterstrichen die ethischen und ökologischen Vorteile einer fleischlosen Ernährung. Sie betonte, es ist unsere Verantwortung, den Kindern nicht nur eine gesunde Ernährung zu bieten, sondern auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu vermitteln.

Das Treffen markiert den Beginn einer engen Zusammenarbeit zwischen Kirche und Bauernverband, um gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige und gesunde Ernährung in Kitas zu entwickeln. Beide Seiten sind zuversichtlich, dass dieses Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren und gesundheitsbewussteren Zukunft ist und das Vermitteln ernährungspädagogischer Inhalte eine hohe Relevanz in den Einrichtungen erhalten soll.

Hierzu gehört laut Präsident Martin Lüdeke auch eine Fleisch- und Fischhaltige Ernährung, die Aufgabe sollte nicht nur den Eltern obliegen hier einem Bildungsauftrag nachzukommen und ein Bewusstsein zu schaffen.

 

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Politik braucht Vielfalt: Wie Frauen in Politik und Ehrenamt stärker gefördert werden können

Der HBV-Fachausschuss „Unternehmerinnen in der Landwirtschaft“ konnte vergangenen Mittwoch im Hessischen Landtag am Seminar „Frauen im Landtag“ teilnehmen und Einblicke in die Arbeit und Herausforderungen von Frauen in der Politik gewinnen.

Der HBV-Fachausschuss „Unternehmerinnen in der Landwirtschaft“ konnte vergangenen Mittwoch – passenderweise einen Tag nach dem internationalen Tag der Unternehmerin – im Hessischen Landtag am Seminar „Frauen im Landtag“ teilnehmen und Einblicke in die Arbeit und Herausforderungen von Frauen in der Politik gewinnen. Im Plenum des Hessischen Landtags stand unter anderem die Debatte um die berufliche Bildung auf der Tagesordnung. Ziel des Antrages der Landesregierung war es, mehr Berufspraktika einzuführen, ein Thema, das auch im HBV-Ausschuss bereits diskutiert wurde. Dabei wurde auch deutlich, wie der Entscheidungsprozess in der Politik funktioniert: Die Fraktionen legen im Vorfeld fest, wie abgestimmt wird. Das Plenum selbst dient oft eher der Präsentation, wobei meist nur Abgeordnete anwesend sind, die thematisch involviert sind.

Frauenanteil in der Politik: Noch viel Luft nach oben

Ein zentrales Thema war der geringe Frauenanteil im Hessischen Landtag: Von den 133 Abgeordneten sind nur 44 Frauen – auch im Bundestag ist der Anteil nur unwesentlich höher. Auch wenn der Anteil der Gründerinnen in Hessen laut Statistischem Landesamt gestiegen ist, in Politik und Ehrenamt ist noch viel Luft nach oben. Ein Gespräch mit Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU), die seit Mai 2022 im Amt ist, beleuchtete die Ursachen und Herausforderungen. Wallmann betonte, dass es klug sei, Frauen stärker einzubinden, da sie etwa die Hälfte der Bevölkerung repräsentieren. Dennoch sei es oft schwierig, Frauen für ein politisches Engagement zu gewinnen. Viele würden mehr Überzeugungsarbeit als bei männlichen Kollegen benötigen, da die Vereinbarkeit von politischem Amt mit Familie oder Pflegeverpflichtungen eine große Hürde bleibt. Diese Herausforderung spiegelt sich genauso in der Landwirtschaft wider: Um „jünger und weiblicher“ zu werden hat der Deutsche Bauernverband den Unternehmerinnen-Ausschuss gegründet, denn Frauen sind eine essentielle Säule der Landwirtschaft und Gesellschaft. Der Hessische Bauernverband geht diesen Weg mit und hat den HBV-Fachausschuss „Unternehmerinnen in der Landwirtschaft” bereits vor zwei Jahren gegründet. 

 

Vorschläge zur Förderung von Frauen in der Politik

Diskutiert wurde, wie der Frauenanteil in der Politik gesteigert werden könnte. Einige Parteien, wie SPD und Grüne, setzen auf Mentoring-Programme und paritätische Listenbesetzungen. Dennoch bleibt der Einstieg – besonders auf kommunaler Ebene – schwierig, da viele Sitzungen abends stattfinden, was oft unvereinbar mit familiären Verpflichtungen ist. Wallmann unterstrich die Bedeutung, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Frauen die Ausübung politischer Ämter in jeder Lebenslage ermöglichen. Auch der Landtag möchte kinderfreundlicher werden, doch die fehlenden Regelungen zu Mutterschutz und Elternzeit stellen zum jetzigen Zeitpunkt eine enorme Herausforderung dar.

Politische Kultur und Anforderungen

 In einer Gesprächsrunde mit den frauenpolitischen Sprecherinnen der fünf Fraktionen (Anna Nguyen (AfD), Marion Schardt-Sauer (FDP), Stefanie Klee (CDU), Karina Fissmann (SPD), Julia Herz (Grünen)) wurde darüber gesprochen, wie der Arbeitsalltag für Abgeordnete des Hessischen Landtags aussieht und welche Verbesserungen für die Förderung von Frauen notwendig wären. Es wurde betont, dass eine paritätische Besetzung grundsätzlich die Qualität der Politik verbessere, da Frauen in Gruppen die Dynamik positiv beeinflussen können. Die Atmosphäre im Hessischen Landtag gilt als besonders rau, weshalb Frauen dort ein „dickes Fell“ benötigen. Doch neben der Gruppendynamik profitieren auch die Aufgaben des Parlaments – Gesetzgebung, Kontrolle der Regierung und Wahlen – von einer diverseren Perspektive.

Politische Rahmenbedingungen und gesellschaftliches Umdenken

Die Politik kann jedoch nicht alle gesellschaftlichen Herausforderungen lösen, betonten die Abgeordneten. Während sie Rahmenbedingungen setzen kann, bleibe die Verantwortung des Einzelnen trotzdem wichtig. Das politische und wirtschaftliche System sei historisch von und für Männer geprägt, Frauen hätten oft den Nachteil aufgrund der Strukturen seltener präsent sein zu können. Ein gesellschaftliches Umdenken sei notwendig: Männer sollten stärker Verantwortung für Familie übernehmen, um Frauen mehr Freiräume zu ermöglichen. Gleichzeitig sollten Frauen gezielt Kompetenzen aufbauen, um ihre Position in der Politik oder im Ehrenamt zu stärken.

Fazit

Das Seminar zeigte, dass noch viele Hindernisse für Frauen in der Politik bestehen, jedoch auch zahlreiche Ansätze und Programme vorhanden sind, um sie zu fördern. Eine stärkere Einbindung von Frauen ist nicht nur wünschenswert, sondern entscheidend für eine ausgewogene und zukunftsorientierte Politik. Die Etablierung eines Unternehmerinnen-Ausschusses ist ein wichtiger Schritt, um Frauenstimmen in der Wirtschaft sichtbarer und einflussreicher zu machen. Er bietet eine Plattform, um Erfahrungen zu bündeln, Hindernisse abzubauen und konkrete Veränderungen voranzutreiben. Dieses Gremium setzt ein klares Zeichen: Frauen gestalten aktiv mit und bringen ihre Perspektiven als unverzichtbaren Beitrag für eine zukunftsorientierte Wirtschaft ein. Landwirtschaft ein.

Der HBV wird sich weiterhin für die Förderung von Frauen einsetzen und dabei auch Themen wie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorantreiben. Eine wichtige Stütze ist dabei der Deutsche Bauernverband mit seiner Vizepräsidentin Susanne Schulze Bockeloh, die als Vorsitzende des DBV-Unternehmerinnen-Ausschusses die Themen auf Bundesebene voranbringt.

PM Quelle Hessischer Bauernverband 21.11.2024

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DBV-Unternehmerinnen Kompass geht in die zweite Runde

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Start der zweiten Runde des DBV Kompass Programms

Hamburg, 2. Dezember 2024 – Der Deutsche Bauernverband (DBV) freut sich, den Start der zweiten Runde des erfolgreichen Kompass Programms bekannt zu geben. Dieses Programm zielt darauf ab, junge Landwirtinnen und Landwirte durch gezielte Mentoring-Beziehungen zu fördern und zu unterstützen.

In dieser Runde wird Steffi Fock als eine von 10 Mentee von der erfahrenen Mentorin Sybille Meyer, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Hamburg, begleitet. Sybille Meyer bringt ihre umfangreiche Erfahrung und ihr Wissen in die Mentoring-Beziehung ein, um Steffi Fock auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen und zu fördern.

„Ich freue mich sehr, Teil dieses Programms zu sein und mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben“, sagt Sybille Meyer. „Es ist wichtig, die nächste Generation von Landwirtinnen und Landwirten zu unterstützen und ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie für ihren Erfolg benötigen.“

Steffi Fock, die als Mentee ausgewählt wurde, ist begeistert von der Möglichkeit, von einer so erfahrenen Mentorin zu lernen. „Ich bin dankbar für die Chance, von Frau Meyer zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Das Kompass Programm bietet eine großartige Plattform für den Austausch und das Lernen“, sagt Fock.

Das DBV Kompass Programm wurde ins Leben gerufen, um junge Landwirtinnen und Landwirte zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, von erfahrenen Fachleuten zu lernen. Das Programm bietet eine einzigartige Gelegenheit für den Austausch von Wissen und Erfahrungen und trägt dazu bei, die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland zu sichern. Gemeinsam mit der Mentorin und in der Gruppe können Themen wie Hofübernahme, Vereinbarkeit von Familie, Hof und Ehrenamt in der Landwirtschaft (Diversifizierung, Finanzierung, Weiterbildung) besprochen werden. In 4 Modulen begleitet die Andreas Hermes Akademie ein Jahr lang die Kompass Gruppe.

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BLE – Bundesprogramm Energieeffizienz

Antragsstopp
Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffi​zienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau erneut eine Antragspause verhängt werden. Dies liegt daran, dass durch die aktuell vorliegenden Anträge bereits alle derzeit zur Verfügung stehenden Geldmittel vollständig ausgeschöpft werden. Somit sind, über die bereits gestellten Anträge hinaus, vorerst keine weiteren Förderungen möglich. Details findet man hier: https://www.ble​.de/DE/Projektf​oerderung/Foerd​erungen-Auftrae​ge/Bundesprogra​mm_Energieeffiz​ienz/bundesprog​ramm_energieeff​izienz_node​.html

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) teilt mit, dass ab sofort für das Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau leider erneut eine Antragspause verhängt werden muß. Dies liegt daran, dass durch die aktuell vorliegenden Anträge bereits alle derzeit zur Verfügung stehenden Geldmittel vollständig ausgeschöpft werden. Somit sind, über die bereits gestellten Anträge hinaus, vorerst keine weiteren Förderungen möglich.

Was passiert mit bereits gestellten Anträgen?

Alle zurzeit vorliegenden Anträge werden selbstverständlich durch die BLE weiter geprüft (und können bei Vorliegen der entsprechenden Fördervoraussetzungen und ausreichender Haushaltsmittel grundsätzlich auch bewilligt werden). 

Wie geht es weiter?

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt, nach der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025 und im Falle der Verfügbarkeit von Bundesmitteln für das Programm, die Antragstellung wieder zu öffnen. Da der Bundeshaushalt 2025 voraussichtlich erst in der kommenden Legislaturperiode verabschiedet wird, muss zudem mit einer vorläufigen Haushaltsführung gerechnet werden. Das kann dazu führen, dass nicht alle Bundesmittel, die für das Programm vorgesehen sind, sofort im vollem Umfang zur Verfügung stehen. Es wird darauf hingewiesen, dass dies im ungünstigsten Fall auch zu einem Bewilligungsstopp führen könnte.
Über die weitere Entwicklung informiert die BLE über die Internetseite www.ble.de/energieeffizienz und den Newsletter.

Quelle: BLE, Newsletter vom 21. November 2024

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Nächste Bundesregierung muss ZKL berücksichtigen

DBV-Vizepräsident Dr. Hennies begrüßt Abschluss der Zukunftskommission Landwirtschaft

Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes und Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL), Dr. Holger Hennies, zeigt sich erleichtert, dass – trotz erheblicher Kontroversen kurz vor dem Abschluss der ZKL – doch noch eine Einigung im Sinne der Landwirtschaft und der Umwelt gefunden wurde: „Es liegt jetzt in den Händen der nächsten Bundesregierung, die Empfehlungen der ZKL aufzugreifen und aus den Ergebnissen Lösungen für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft zu finden.“

Folgende Punkte und Empfehlungen sind aus Sicht der Landwirtschaft wichtige Ergebnisse, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zukünftig zu stärken:

  • Wichtige Klarstellung: „Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz des Agrar- und Ernährungssektors sind gleichberechtigte Kernaufgaben der künftigen Agrarpolitik.“
  • Forderung nach Regulierungsabbau: „In der Landwirtschaft und im Gartenbau ist inzwischen eine Regelungsdichte erreicht, die landwirtschaftliche Betriebe und Behörden überfordert.“
  • Kooperation als grundsätzliches Prinzip für Naturschutz, Anreizsysteme und Fördermaßnahmen anstelle pauschaler rechtlicher Vorgaben
  • Verpflichtender Ausgleichsanspruch für Naturschutzauflagen oberhalb der Anforderungen der guten fachlichen Praxis
  • Deutliche Verschlankung der Düngeregelungen und Entlastungen für Betriebe in den Roten Gebieten
  • Gemeinsame Agrarpolitik im Sinne der Betriebe weiterentwickeln, vollständiger Abbau der Konditionalität
  • Einzelbetriebliches Risikomanagement durch Risikorücklage stärken
  • Agrardiesel auf europäischem Niveau besteuern
  • Perspektiven für erneuerbare Kraftstoffe in der Landwirtschaft schaffen
  • Umbau der Tierhaltung weiterentwickeln und substanziell finanzieren
  • Baurecht und Immissionsrecht effizienter und einfacher gestalten
  • Von Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft gemeinsam entwickelte Standards zukünftig stärker nutzen und nicht durch staatliches Handeln konterkarieren

Den vollständigen Bericht der Zukunftskommission Landwirtschaft finden Sie hier.

 

Kompass Mentoring Programm 1. Abschlussjahr

Pressemitteilung

Erfolgreiches Jahr für das Mentorinnen-Programm des DBV

Hamburg, 14. November 2024 – Das Mentorinnen-Programm des Deutschen Bauernverbandes der Unternehmerinnen (DBV) blickt auf ein herausragendes Jahr zurück. Unsere Geschäftsführerin Sybille Meyer und ihre Teilnehmerin Nicole Rehbaum haben durch intensiven Austausch und gegenseitiges Lernen ein beeindruckendes Wachstum erlebt.

„Es war ein Jahr voller inspirierender Begegnungen und wertvoller Erfahrungen“, sagt Sybille Meyer. „Nicole Rehbaum hat durch ihr Engagement und ihre Begeisterung nicht nur sich selbst, sondern auch unser Programm bereichert.“

Nicole Rehbaum, die als Teilnehmerin des Programms von der Expertise und Unterstützung ihrer Mentorin profitieren konnte, fügt hinzu:

„Die Zusammenarbeit mit Frau Meyer hat mir neue Perspektiven eröffnet und mich in meiner beruflichen und persönlichen Entwicklung gestärkt.“

Das DBV-Mentorinnen-Programm zielt darauf ab, Unternehmerinnen durch gezielte Unterstützung und Austausch zu fördern. Wir sind stolz auf die Erfolge unserer Teilnehmerinnen und hoffen, dass Frau Rehbaum auch in Zukunft mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft einen wertvollen Beitrag leisten wird.

Für weitere Informationen zum Programm kontaktieren Sie bitte:

Theresa Kärtner

Referentin | Unternehmerinnen

 

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Erklärung zum Erntedank

Rukwied: Nachhaltigkeit ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Foto: moritz320/pixabay

In einer gemeinsamen Erntedankerklärung möchten die Katholische Landvolkbewegung Deutschland (KLB), die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Deutsche LandFrauenverband (dlv) und der Deutsche Bauernverband (DBV) das Bewusstsein für eine Gemeinschaft über Ländergrenzen hinweg, das Verständnis füreinander sowie das Aufeinanderzugehen schärfen.

Anlässlich des diesjährigen Erntedankfestes am 6. Oktober hebt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Leistungen der Bauern hervor und betont die gesamtgesellschaftliche Verantwortung bei gewünschten Veränderungsprozessen: „Wir Bauern haben uns der Ernährungssicherung verpflichtet und betreiben gleichzeitig Umwelt-, Klima- und Artenschutz. Wir sind es auch, die die Kulturlandschaften im ländlichen Raum pflegen und am Leben erhalten. Wir sind bereit, die Wünsche der Gesellschaft nach noch mehr Nachhaltigkeit und noch mehr Tierwohl zu erfüllen. Dies können wir aber nur gemeinsam lösen – Gesellschaft und Landwirtschaft.“

Die Erntedankerklärung 2024 betont die Bedeutung von Dankbarkeit für die Ernte, die Verbundenheit mit der Natur und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Sie soll uns daran erinnern, wie wichtig der achtsame Umgang mit Ressourcen und die Wertschätzung der Arbeit von Landwirtinnen und Landwirten sind, während in vielen Teilen der Welt ein gesicherter Zugang zu Nahrung nicht selbstverständlich ist. Außerdem wird die Bedeutung von Gemeinschaft und Solidarität in Europa hervorgehoben, wobei die gemeinsamen Werte wie Freiheit, Demokratie und Toleranz zu einer vielfältigen und starken Gesellschaft beitragen. Das Erntedankfest wird als Symbol für die Verantwortung jedes Einzelnen gesehen, die Gemeinschaft zu stärken und Gleichberechtigung voranzutreiben.

Die Erntedankerklärung finden Sie hier.

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FAIRbrauchertouren in Hamburg begeistern

Die FAIRbrauchertouren in Hamburg setzen ihre Reise fort. Am Freitag, den 24. August, fanden Touren auf dem Geflügelhof Heine in Curslack statt. Diesmal stand das Thema Hühnerhaltung und Eierproduktion im Mittelpunkt. Die Veranstaltung stieß auf große Begeisterung bei Groß und Klein. Es gab viel zu entdecken, zu lernen und zu probieren. Die Teilnehmer*innen erfuhren unter anderem, dass man an den Ohrläppchen der Hennen die Farbe ihrer Eier erkennen kann.

Copyright: S. Meyer

Copyright: Agentur Klönstedt

Am 16. August 2024 hatten die Fairbrauchertouren -Obstbau- auf dem Obsthof Brackenburg in Hamburg-Francop mit ebenso großem Erfolg begonnen.

Copyright: Agentur Klönstedt

Das Projekt FAIRbrauchertouren des Bauernverbands Hamburg, in Zusammenarbeit mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA), bietet Verbraucher*innen die Gelegenheit, die regionale Landwirtschaft hautnah zu erleben, jedoch nicht in überfüllten und häufig oberflächlicheren Hofführungen sondern in kleinen, exklusiven Gruppen, mehr Zeit und der Möglichkeit hinter sonst verschlossene Türen zu schauen und alle Fragen zu stellen. Hier und da kann dann direkt vom Baum genascht, Joghurt, Milch, Eis und das ein oder andere Ei gegessen werden. Zum tieferen fachlichen Eintauchen und bei Kommunikationsherausforderungen in der Thematik stehen den jeweiligen Landwirt*innen AgrarScouts zur Seite, die die Touren mit begleiten.

Die Touren ermöglichten es den Teilnehmer*innen, die Herkunft ihrer Lebensmittel auf verschiedenen Hamburger Höfen zu erkunden und vor allem die Prozesse der Produktion kennen zu lernen.„Unsere FAIRbrauchertouren bieten eine wertvolle Gelegenheit, die Vielfalt und Qualität unserer regionalen Landwirtschaft direkt zu erfahren“, erklärte Sybille Meyer, Geschäftsführerin des Hamburger Bauernverbands.

Bianka Heine, Chefin der 4000 Hennen auf Hof Heine unterstrich: „Es ist eine wunderbare Chance, den Verbraucher*innen die Geschichten hinter unseren Produkten und unseren Tieren näherzubringen.“

Die Touren förderten den Dialog zwischen Landwirt*innen und Konsument*innen und stärkten das Bewusstsein für regionalen und nachhaltigen Konsum. FAIR halt – für alle Seiten.

Die nächste Tour wird am Freitag, 6.9. um 16.00 Uhr auf dem Wohldorfer Hof – einem der Hamburger Stadtgüter – stattfinden, wo das Thema Bio-Milchviehhaltung unter dem Motto „Vom Gras ins Glas“ behandelt wird. Weitere Informationen und Anmeldungen finden Interessierte unter fairbrauchertouren.de oder telefonisch unter 040 – 78 46 89.

 

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Treffen mit MdB Linda Heitmann im Alten Land

Am 14.08.2024 fand im Alten Land in der Esteburg – Obstbauzentrum Jork ein bedeutendes Treffen statt, zu dem der Bauernverband Hamburg eingeladen hatte. Anwesend waren MdB Linda Heitmann und Julia Hecker von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, sowie Dr. Karsten Klopp und die drei Vertreter und Vertreterinnen für den Bauernverband Hamburg, Ulrich Harms, Christian Maack und Sybille Meyer. Das Treffen diente dem Austausch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Obstbau.

v.l.: Julia Hecker, Dr. Karsten Klopp, MdB Linda Heitmann, Vortsand FA Obst BVHH Christian Maack und Ulrich HArms, GF BVHH Sybille Meyer ; Copyright: Henning Angerer

MdB Linda Heitmann, die als direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Hamburg-Altona im Bundestag sitzt, besuchte gemeinsam mit ihrer Assistenz Julia Hecker den Obstbau Versuchsbetrieb in der Esteburg. Ziel des Treffens war es, sich über die neuesten Forschungsergebnisse und Herausforderungen im Bereich des Obstbaus zu informieren und mögliche politische Unterstützungsmaßnahmen zu diskutieren.

Copyright: Henning Angerer

Copyright: Henning Angerer

Dr. Karsten Klopp, Leiter der Obstbauversuchsanstalt Jork, präsentierte die aktuellen Forschungsergebnisse und erläuterte die Herausforderungen, mit denen die Obstbauern in der Region konfrontiert sind. Besonders hervorgehoben wurden die Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit nachhaltiger Anbaumethoden.

 

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Ulrich Harms und Christian Maack, beide erfahrene Obstbauern, berichteten aus der Praxis und betonten die Bedeutung der Forschung für die tägliche Arbeit auf den Betrieben. Sybille Meyer, Geschäftsführerin des Bauernverbands Hamburg, ergänzte die Diskussion mit Informationen über Fördermöglichkeiten und politische Rahmenbedingungen.

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MdB Linda Heitmann zeigte großes Interesse an den vorgestellten Themen und versprach, sich im Bundestag für die Belange der Obstbauern einzusetzen. Sie betonte die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Politik und Praxis, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

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Das Treffen endete trotz Wolkenbruch, Blitz und Donner mit einer Besichtigung der Versuchsanlagen, bei der die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich weiter auszutauschen und konkrete Maßnahmen zu besprechen. Insgesamt war das Treffen ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen Politik und Landwirtschaft zu stärken und gemeinsam Lösungen für die Zukunft des Obstbaus zu entwickeln.

 

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Start der Fairbrauchertouren in Hamburg – Einzigartiger Blick über den Tellerrand in die regionale Landwirtschaft

Hamburg, 01.08.2024 – Der Bauernverband Hamburg in Zusammenarbeit mit der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) freut sich, den Start der Fairbrauchertouren bekannt zu geben. Dieses Projekt ist bisher einzigartig in Deutschland und bietet den Hamburger Verbraucher*innen die Gelegenheit, die Herkunft ihrer Lebensmittel direkt bei regionalen Produzent*innen kennenzulernen und hautnahe Einblicke in landwirtschaftliche Prozesse zu erhalten. Regionale Landwirtschaft mit allen Sinnen erleben – über den Tellerrand schauen – alle Fragen stellen, die interessieren!

 

Die Fairbrauchertouren sind eine wegweisende Initiative, die die zunehmende Entfremdung zwischen Konsument*innen und Landwirtschaft überbrücken soll. Der Name „Fairbrauchertouren“ hebt die besondere Ausrichtung der Touren hervor, die nicht nur den Konsument*innen Einblicke in die regionalen Produktionsprozesse geben sollen, sondern auch auf Fairness und Transparenz im Umgang mit regionalen Lebensmitteln und deren Erzeuger*innen fokussiert sind. Der Begriff „Fair“ steht dabei für einen fairen Handel, faire Bedingungen für die Landwirt*innen und eine bewusste, faire Konsumentscheidung seitens der Verbraucher*innen. Die Fairbrauchertouren sollen somit das Verständnis und Bewusstsein für regionalen und damit nachhaltigen (fairen) Konsum stärken und die Verbindung zwischen Produzent*innen und Konsument*innen fördern.

 

Der Bauernverband Hamburg nimmt mit Start der Fairbrauchertouren eine Vorreiterrolle ein und setzt deutschlandweit Maßstäbe, indem er eine direkte und transparente Kommunikation zwischen Landwirt*innen und Verbraucher*innen fördert. Das Projekt geht weit über bekannte Tage des offenen Hofes hinaus und bietet mit den Touren jeweils kleinen Gruppen persönliche und tiefe Einblicke in das jeweilige Hofgeschehen.

 

Erste offizielle Touren am 16. August

 

Die ersten beiden offiziellen Touren finden am 16. August 2024 zum Thema Obstbau auf dem Hof Brackenburg in Hamburg-Francop statt. Ab dem 1. August können Interessierte Tickets für die Fairbrauchertouren online erwerben. Diese Touren sind einzigartig, da sie eine neue Brücke zwischen Stadtbewohner*innen und der regionalen Landwirtschaft bauen, die in Deutschland so bisher nicht existiert hat.

 

Besondere Highlights der Fairbrauchertouren:

 

– Exklusive Einblicke: Teilnehmer*innen besuchen verschiedene Hamburger Höfe, um Bereiche wie Milchviehhaltung, Mutterkuhhaltung, Geflügelhaltung, Obstbau und Gartenbau aus nächster Nähe kennenzulernen.

– Fachliche Unterstützung: Durch eine Kooperation mit dem Forum Moderne Landwirtschaft werden die teilnehmenden Landwirt*innen durch geschulte AgrarScouts unterstützt. Diese bieten zusätzlichen fachlichen und kommunikativ-fundierten Input und sorgen für eine Wissensvermittlung, die weit über einen normalen Tag des offenen Hofes hinausgeht. Die AgrarScouts sind in der Kommunikation zwischen Erzeuger*innen und Verbraucher*innen ausgebildet.

– Geschmackserlebnisse: Jede Tour bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, hofeigene Produkte zu probieren, die Qualität regionaler Erzeugnisse zu erleben und diese direkt zu erwerben.

 

Zitate zum Start der Fairbrauchertouren:

 

Sybille Meyer, Geschäftsführerin des Hamburger Bauernverbands:

„Unsere Fairbrauchertouren bieten den Hamburger*innen eine wertvolle Gelegenheit, die Vielfalt und Qualität unserer regionalen Landwirtschaft hautnah zu erleben. Es ist uns ein Anliegen, den Verbraucher*innen einen Blick hinter die Kulissen unserer vielfältigen Hamburger Betriebe zu ermöglichen.“

 

Martin Lüdeke, Präsident des Hamburger Bauernverbands:

„Wir möchten den Hamburger*innen zeigen, wie viel Herzblut und Engagement in der landwirtschaftlichen Produktion stecken. Die Fairbrauchertouren sind eine wirklich einzigartige Möglichkeit, den direkten Dialog zwischen unseren Erzeuger*innen und Verbraucher*innen zu fördern und die immense Bedeutung unserer regional-produzierten Lebensmittel hervorzuheben.“

 

Ulrich Harms, Obstbauer in Hamburg (Obsthof Brackenburg):

„Als Landwirt freue ich mich sehr darauf, meine Türen für die Fairbrauchertouren zu öffnen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, den Verbraucher*innen die Geschichte hinter unseren regionalen Produkten zu erzählen und ihnen zu zeigen, wie wir nachhaltig und verantwortungsbewusst wirtschaften und wie gut unsere Produkte schmecken.“

 

Zielgruppe und Anmeldung:

 

Die Fairbrauchertouren richten sich an alle Hamburger Verbraucher*innen, Familien, Schulklassen und landwirtschaftlich Interessierte. Für weitere Informationen und zur Anmeldung besuchen Sie bitte unsere Webseiten: www.fairbrauchertouren.de oder www.bv-hamburg.net oder kontaktieren Sie uns per E-Mail unter moin@fairbrauchertouren.de oder telefonisch unter 040 – 78 46 89.