Geschäftsbericht 2023/24

Bilanz der agrarpolitischen und berufsständischen Arbeit

Foto: SimonSkafar/ iStock

Der Deutsche Bauernverband veröffentlicht jährlich zum Deutschen Bauerntag seinen Geschäftsbericht. Darin bilanziert er seine agrarpolitische und berufsständische Arbeit und vertieft in einem Schwerpunkt Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft steht. Seit dem Jahr 2021 veröffentlicht der DBV seinen Geschäftsbericht als interaktiven Online-Bericht.

 

https://geschaeftsbericht.bauernverband.de/

 

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Bauerntag 2024 – Grundsatzrede von DBV-Präsident Joachim Rukwied

Rukwied: Wettbewerbsfähigkeit wieder in den Mittelpunkt stellen

FOTO: DBV

In seiner Grundsatzrede zum Auftakt des Deutschen Bauerntages 2024 in Cottbus kritisiert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die fehlende Fokussierung auf Wettbewerbsfähigkeit in der Politik der Bundesregierung und betont, dass endlich Perspektiven für die Landwirtschaft geschaffen werden müssen: „Mit unseren Bauernprotesten haben wir Türen aufgestoßen und deutlich gemacht, dass Wettbewerbsfähigkeit bei allen Gesetzesvorhaben zwingend mitgedacht werden muss. Während auf EU-Ebene ein Umdenken erkennbar ist, scheint die Bundesregierung noch immer nicht verstanden zu haben, dass der Wirtschafts- und Landwirtschaftsstandort Deutschland nur dann zukunftsfähig ist, wenn er auch wettbewerbsfähig ist. Unsere Landwirtinnen und Landwirte brauchen dringend Entlastungen – insbesondere steuerliche Entlastungen und einen echten Bürokratieabbau. Den Ankündigungen im Zuge der Proteste müssen jetzt Taten folgen. Alles andere wäre ein Wortbruch und würde das Vertrauen in die Politik weiter erodieren lassen.“

Insbesondere bei den Tierhaltern seien die Zukunftsängste aktuell groß, betont Rukwied weiter. „Mit der jetzigen Form der Novellierung des Tierschutzgesetzes wird vielen Tierhaltern das Licht ausgeknipst. Der vorgelegte Gesetzentwurf enthält praxisferne Regelungen und Verbote, die dringend nachgebessert werden müssen. Vor allem die Vorgaben im Bereich der Schweinehaltung führen nicht zu mehr Tierschutz, sondern vielmehr zu Tierleid und einem enormen Aufwand an zusätzlicher Bürokratie. Unsere Tierhalter sind bereit, ihre Ställe umzubauen und Weiterentwicklungen im Bereich des Tierwohls umzusetzen. Dafür brauchen sie aber praktikable Regelungen im europäischen Gleichklang und keine nationalen Alleingänge, mit denen die Verdrängung der Tierhaltung aus Deutschland forciert werden soll.“

Dennoch sei die Bereitschaft der Branche hoch, noch mehr gesellschaftliche Leistungen anzubieten. „Wir Landwirtinnen und Landwirte können noch mehr Klima-, Natur- und Artenschutzmaßnahmen umsetzen. Dieses Potenzial kann aber nur mit produktionsintegrierten und kooperativen Konzepten ausgeschöpft werden“, betont der Bauernpräsident. „Zudem belasten vorgeschlagene Programme wie das sogenannte ‚Zukunftsprogramm Pflanzenschutz‘. Pauschale Verbote und eine fehlende Innovations- und Technikorientierung führen nicht zu mehr Umweltschutz, sondern zum Ende des Anbaus vieler Kulturen in Deutschland und zur Verlagerung der Erzeugung ins Ausland. Das ist vollkommen inakzeptabel. Eine stabile heimische Versorgung mit Nahrungsmitteln ist der Garant für politische und gesellschaftliche Stabilität. Diese gilt es gerade vor dem Hintergrund geopolitischer Bedrohungen sowie zunehmender Risiken durch den Klimawandel zu erhalten“, fordert Rukwied.  

Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen, brauche es eine Politik, die Vertrauen schafft und Bürgerinnen sowie Bürger mitnimmt, so der Bauernpräsident. Entscheidend für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume sei, dass endlich eine wissenschaftsbasierte und ideologiefreie Politik in den Fokus gerückt werde.

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Erntesituation bei Hamburger Landwirten herausfordernd

(Foto:S.Meyer) MArtin Lüdeke zeigt Silage  für seine Rinder

Martin Lüdeke führt aus:“Die Situation in Hamburg ist herausfordernd. Der anhaltende Regen und die hohe Luftfeuchtigkeit können tatsächlich zu Problemen bei der Getreideernte führen.  Krankheitsdruck und Verzögerungen sind ernstzunehmende Faktoren auch im Obst- und Gemüsebau. Getreide wird hier oben im Norden in ca. 10 Tagen zur Ernte anstehen. Wintergerste ist zu großen Teilen schon gedroschen. Die großen Mengen Regen, und laut Siebenschläfer auch  Regen für die kommenden 6 Wochen, werden nicht nur für die Getreideernte zum Problem. Die meisten Grünlandflächen werden für die Pferdehaltung genutzt, hier hochwertige Qualität für Futterheu zu produzieren wird durch den Regen stark erschwert. Die feuchte Grassilage, wie sie an Rinder verfüttert wird, ist selbst bei bester Hygiene nicht für die Verfütterung an Pferde geignet.“

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Getreideernte 2024: Knappe Durchschnittsernte erwartet – Rukwied: große Herausforderungen durch Witterungsbedingungen

Foto:DBV

Der Deutsche Bauernverband geht in seiner Prognose von einer Getreideernte in Höhe von knapp 42 Millionen Tonnen aus. Damit liegen die Erwartungen leicht unter dem Vorjahresergebnis (42,2 Millionen Tonnen). „Wir erwarten eine knapp durchschnittliche Ernte mit heterogenen Erträgen. Die Witterungsbedingungen stellen uns Landwirte in diesem Jahr vor große Herausforderungen“, so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. Die vielen Niederschläge der vergangenen Monate hatten in vielen Regionen Deutschlands Überschwemmungen, Hochwasser und Staunässe zur Folge. In Kombination mit steigenden Temperaturen lässt das vor allem das Risiko für Pilzbefall in vielen Beständen stark steigen.

„Die Landwirtschaft bekommt die Auswirkungen des Klimawandels auch in diesem Jahr wieder deutlich zu spüren. Extremwetterereignisse stellen eine große Herausforderung dar. Die Niederschlagsmengen im vergangenen Herbst haben bereits für eine verspätete Aussaat bei vielen Kulturen gesorgt. Die unbeständige Witterung mit Unwettercharakter macht uns Sorge“, so Rukwied. Er verweist darauf, dass eine weitere deutliche Reduzierung in der Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und Wirkstoffen den Anbau von Getreide in Deutschland bedrohen. „Es ist daher dringend notwendig, dass uns Landwirten eine breite Palette von Wirkstoffen zur Verfügung steht, um einen Wechsel in der Anwendung vollziehen und so ein gutes Resistenzmanagement durchführen zu können.“

Die Gesamtgetreideanbaufläche liegt in diesem Jahr bei nur 5,98 Millionen Hektar und ist somit leicht gesunken. Auffällig ist der Zuwachs der Anbaufläche von Sommergetreide. Die Anbaufläche von Sommerweizen hat sich gegenüber dem Vorjahr von 30.500 Hektar auf voraussichtlich 99.600 Hektar mehr als verdreifacht. Die Sommergerste hat um 13 Prozent auf 363.300 Hektar zugelegt. Diese Zunahme der Flächen für Sommergetreide ist vor allem auf die anhaltenden Niederschläge im Herbst, welche eine Aussaat von Wintergetreide verhindert haben, zurückzuführen. In manchen Regionen waren Nach- und Neusaaten erforderlich. Dies hauptsächlich zu Lasten der Winterweizenfläche, bei der ein Rückgang um 8 Prozent zu verzeichnen ist. Daher liegt die Anbaufläche der bedeutendsten Getreideart in Deutschland nur bei knapp 2,6 Millionen Hektar. Danach folgt die Wintergerste mit etwas über 1,3 Millionen Hektar.

Beim Winterraps hat die Fläche ebenso wie beim Winterweizen leicht abgenommen. Sie liegt nun bei 1,1 Millionen Hektar und somit knapp 6 Prozent unter dem Vorjahr. Einige Regionen hatten massive Probleme mit dem Befall durch den Rapserdfloh und befürchten daher Ertragseinbußen und einen weiteren Rückgang der Anbauflächen fürs kommende Anbaujahr.

Gerade für Kulturen wie Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben sind die Monate Juli und August entscheidend. Neben sonnigen Perioden für die Ernte sind auch gelegentliche Niederschläge wünschenswert. Aufgrund der feucht-warmen Witterung ist der Befallsdruck mit Kraut- und Knollenfäule bei den Kartoffeln extrem hoch. Wegen kaum vorhandener Pflanzenschutzmittel drohen hier Ernteausfälle.

Mais und Grünland spielen eine wichtige Rolle für die tierhaltenden Betriebe hinsichtlich der Versorgung mit eigenem Grundfutter.

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Deutscher Bauerntag 2024

Deutscher Bauerntag 2024

DBV-Veranstaltungen

Am 26. und 27. Juni findet der Deutsche Bauerntag in Cottbus (Messe Cottbus) statt. Das vollständige Programm finden Sie im Downloadbereich. Einzelne Programmpunkte des Deutschen Bauerntages 2024 werden auf dieser Seite im Livestream übertragen.

Mittwoch, 26. Juni 2024

12:00 Uhr
Beginn der Mitgliederversammlung CMT Cottbus | Halle 2

  • TOP 1 Eröffnung und Begrüßung Joachim Rukwied Präsident Deutscher Bauernverband
  • TOP 2 Grußwort Henrik Wendorff Präsident Landesbauernverband Brandenburg
  • TOP 3 Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung

12:15 Uhr 

  • TOP 4 Grundsatzrede Joachim Rukwied Präsident Deutscher Bauernverband Aussprache

13:45 Uhr

  • TOP 5 Wahl zum Vorstand

15:30 Uhr
Unterbrechung der Mitgliederversammlung Kaffeepause

16:00 Uhr
Fortsetzung der Mitgliederversammlung

  • TOP 6 Beginn Forenprogramm Ende Forenprogramm 18:30 Uhr Unterbrechung der Mitgliederversammlung

Donnerstag, 27. Juni 2024

09:00 Uhr
Fortsetzung der Mitgliederversammlung
CMT Cottbus | Halle 2
Einführung Präsident Deutscher Bauernverband

09:05 Uhr

  • TOP 7 Grußwort Franz-Josef Holzenkamp Präsident Deutscher Raiffeisenverband

09:15 Uhr

  • TOP 8 Rede Dr. Dietmar Woidke, MdL Ministerpräsident des Landes Brandenburg

09:30 Uhr

  • TOP 9 Ehrung Ausbildungsbetrieb des Jahres

09:45 Uhr

  • TOP 10 Rede Cem Özdemir, MdB Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

10:30 Uhr
Unterbrechung der Mitgliederversammlung

11:00 Uhr
Fortsetzung der Mitgliederversammlung

  • TOP 11 Vince Ebert Diplom-Physiker und Kabarettist

11:30 Uhr

  • TOP 12 Vorstellung und Zusammenfassung der Foren-Ergebnisse im Plenum

12:15 Uhr

  • TOP 13 Einladung Deutscher Bauerntag 2025
  • TOP 14 Schlusswort Präsident Deutscher Bauernverband

12:30 Uhr
Ende der Mitgliederversammlung

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17 Leitprojekte für Hamburgs Natur: „Dialog Landwirtschaft und Naturschutz“ präsentiert Zwischenergebnisse

Das Dialogformat findet seit gut zweieinhalb Jahren zwischen Vertreter:innen der Umweltbehörde, der Landwirtschafts- und Naturschutzverbände sowie der Landwirtschaftskammer statt. Ziel ist die Entwicklung von nachhaltigen Lösungsansätzen für die häufig konkurrierenden Interessen von Landwirtschaft und Naturschutz. Gemeinsam soll ein Umdenken in der landwirtschaftlichen Flächennutzung vorangetrieben werden, um den Herausforderungen des Klimawandels und dem fortschreitenden Verlust der biologischen Vielfalt zu begegnen.

Auftaktveranstltung mit den Haupakteuren der Vorbereitungsgruppe für "Hamburgs Dialogs Landwirtschaft - Naturschutz: gemeinsame Perspektiven für Hamburgs Natur"

Foto: S.Meyer

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Der Klimakrise und dem Verlust der biologischen Vielfalt konsequent entgegenzuwirken, gehört zu unseren größten Herausforderungen. Dies gelingt umso besser, wenn unterschiedliche Interessen sichtbar werden und in einem konstruktiven Austausch Ideen und Lösungsvorschläge für ein gemeinsames Vorgehen entwickelt werden – wie in diesem Dialogprozess. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir diesen Dialog fortsetzen und im guten Miteinander Maßnahmen umsetzen werden, die die Klimakrise bekämpfen, die Artenvielfalt und Artenschutz stärken und gleichzeitig unsere Kulturlandschaft widerstandsfähiger machen und den agrarwirtschaftlichen Betrieben eine langfristige Ertragsstabilität bieten. Ich danke allen Beteiligten für den engagierten und konstruktiven Austausch.“

 

Präsident des Hamburger Bauernverbands, Martin Lüdeke: „In unserer vielfältigen Metropolregion Hamburg stehen wir vor großen Herausforderungen, insbesondere im Bereich Natur- und Umweltschutz. Gemeinsam mit Ihnen, den engagierten Akteuren, möchten wir den Weg einer nachhaltigen Landwirtschaft gestalten und ebenso das Verständnis für die Landwirtschaft stärken. Die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern verdient Anerkennung und Respekt. Dieser Dialogprozess ist mehr als ein Projekt – er ist eine Weichenstellung für die Landwirtschaft, denn wir setzen auf innovative Ansätze, um den Klimawandel zu bekämpfen, unsere Gewässer zu schützen und gleichzeitig wirtschaftlichen Fortschritt zu ermöglichen. Er ist eine Verpflichtung für uns alle. Lasst uns gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft eintreten und die Weichen für kommende Generationen stellen.“

 

Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Hamburg, Gisela Bertram: „Über Themen ins Gespräch zu kommen, die uns allen am Herzen liegen, verstehen warum wir an einigen Punkten die Dinge unterschiedlich sehen und dann konstruktiv damit umgehen. Das haben wir in diesen Gesprächen getan und das nehmen wir mit. Wir wurden und werden vom gemeinsamen Ziel geleitet: Den Naturhaushalt intakt erhalten, denn dann ermöglicht er uns das Wirtschafen und auch ein schönes Leben.“

Foto: S. Meyer

Im gemeinsamen Austausch wurden konkrete Ziele und Maßnahmen vereinbart, die zum Schutz unser aller Lebensgrundlagen im Zusammenspiel von Naturschutz und Agrarwirtschaft führen sollen. Die Palette der Themen ist dabei vielfältig und umfasst Wasser, Boden, Luft und Klima, Biodiversität und Ernährung, Kulturlandschaften und regionale Produkte. Die 17 Leitprojekte sind in ihrer Ausrichtung sehr vielfältig. So wurde sich beispielsweise auf die Entwicklung einer Moorschutzstrategie verständigt, um degradierte Moore durch Anhebung der Wasserstände zu naturnäheren Standorten und aktiven CO2-Speichern zu entwickeln. Die Agrarwirtschaft berücksichtigt auf ihren Höfen Naturschutzmaßnahmen, wie die Installation von Nisthilfen für Vögel oder Fledermäuse oder das Anlegen von Teichen. Auch gab es die Übereinkunft, die Entwicklung von Amphibienlebensräumen seitens der Umweltbehörde voranzubringen.

 

Die Betriebe benötigen langfristige Ertragsstabilität, die wiederum stabile und gefestigte Ökosysteme erfordert. Nur wenn der Schutz der natürlichen Ressourcen mit der wirtschaftlichen Vitalität der landwirtschaftlichen Betriebe in Einklang gebracht wird, kann der regionale Beitrag für die Versorgung der Metropolregion mit gesunden und sicheren Lebensmitteln gewährleitet werden. Die besondere Herausforderung für den Standort Hamburg besteht zusätzlich darin, dass die kleinteiligen und vielfältigen Strukturen im urban geprägten Raum ohnehin schon unter großem Nutzungsdruck stehen. Dieser wird besonders durch die Flächenkonkurrenz, beispielsweise zur städtebaulichen Nutzung, verstärkt.

 

Trotz dieser komplexen Rahmenbedingungen ist der Wandlungsprozess der Landwirtschaft, der mehr Naturschutz berücksichtigt, bereits in vollem Gange. Aufgabe und Anlass des von der Landwirtschaft initiierten „Hamburger Dialogs Landwirtschaft – Naturschutz: gemeinsame Perspektiven für Hamburgs Natur“ ist es, diesen Prozess der Landwirtschaft zu unterstützen und die berechtigten unterschiedlichen Belange zusammenzubringen.

 

Ausblick

Das Format und die Vorgehensweise dieses Dialoges haben sich als sehr konstruktiv herausgestellt. Die beteiligten Akteur:innen aus Umwelt- und Agrarwirtschaftsbehörde, Landwirtschafts- und Naturschutzverbänden sowie der Landwirtschaftskammer eint der Wunsch, den Austausch fortzuführen. Dabei wird es nun vorrangig um die gemeinschaftliche Umsetzung der Leitprojekte gehen. Allerdings können auch weitere Themen in diesen Prozess eingebracht werden. So wird sich beispielsweise eine Arbeitsgruppe mit dem Thema „Dünger und Pflanzenschutz/Gewässer- und Bodenschutz“ befassen.

Titelbild Broschüre

 

Rückfragen der Medien

Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

Pressestelle

Telefon: 040 42840 8006

E-Mail: pressestelle@bukea.hamburg.de

Frau Hoppe zu Besuch im Alten Land

Jannis Schroeder begrüßte auf Hof Köpke die neue Abteilungsleitung der BUKEA Abteilung Agrarwirtschaft, Bodenschutz und Altlasten Frau Hoppe in Begleitung von Frau emmert und Dr. Bargmann. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde aller Anwesenden erzählte Herr Schröder die Hofgeschichte bis zur Gegenwart. Bei einem Rundgang in der Apfelplantage wurde sich dann ausgetauscht zum Wasserschutzgebiet und der Gebietskulisse, dem Pflanzenschutz und der Tröpfchenberegnung und der Frostschutzanlage.

 

Foto: S. Meyer; Dr. Bargmann Frau Hoppe, Herr Köpke, Frau Emmert

Foto: privat; Herr Schröder, Frau Emmert, Herr Maack, Frau Hoppe, Herr Harms, Herr Köpke, Frau Meyer

Nach diesem Rundgang wurde bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen das Thema Wasserschutzgebiet Süderelbemarsch vertieft und folgender Wunsch wurden an Frau Hoppe herangetragen:

Überprüfung der Gebietskulisse des Wasserschutzgebietes

Mindestlohn, Saisonarbeitskräfte, Bürokratieabbau und viele weitere Themen wurden auf den Tisch gelegt. Es war ein reger und guter Austausch zwischen allen Beteiligten der Runde.

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Internationaler Tag der Milch: Gemeinsam für die Sicherung einer gesunden Ernährung

Feiern Sie mit uns die Vielfalt um Milch, Käse und Co.

Foto: pixabay/adonyig, Pressemitteilung DBV

Am 1. Juni 2024 steht die Milchbranche traditionell im Rampenlicht. Zum 14. Mal wird mit zahlreichen bundesweiten Veranstaltungen und Aktionen der Internationale Tag der Milch begangen. Ein Anlass, sich nicht nur die Bedeutung dieses vielfältigen Lebensmittels als Baustein eines zukünftigen Ernährungsmodells vor Augen zu führen. Als Deutscher Bauernverband nehmen wir diesen Tag zum Anlass, auch die Milchbäuerinnen und Milchbauern weltweit zu feiern, die mit ihrer täglichen Arbeit auf den Höfen für die Versorgung von Milliarden Menschen mit Milch und Milchprodukten sorgen. Dabei sind die Herausforderungen, denen sich die Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger gegenüber sehen, vielfältiger denn je und die Erwartungen aus Gesellschaft und Politik, insbesondere in den Bereichen Tierwohl und Klimaschutz, steigen weiter.

Für das Ziel einer sicheren Versorgung mit gesunden und nachhaltigen Milchprodukten steht die Branche ein und fordert anlässlich des Weltmilchtages einmal mehr von der Politik, ihrer Rolle als Weichensteller und Förderer gerecht zu werden. Nachhaltige Entwicklung findet dort statt, wo Rahmenbedingungen herrschen, die auskömmliches Wirtschaften ermöglichen und innovatives Denken aktiv fördern. Zum Tag der Milch lautet der Appell: Nur gemeinsam und basierend auf gegenseitigem Respekt und Verständnis kann Transformation gelingen. Die Milchbäuerinnen und Milchbauern sind bereit!

Wir laden Sie ein, an einer der zahlreichen Veranstaltungen vor Ort teilzunehmen und mit uns gemeinsam die Vielfalt der Milchwelt zu feiern. In einer Übersicht haben wir Informationen zu Events und Aktionen der Landesbauernverbände und Milchwirtschaftlichen Vereinigungen zusammengestellt. Verschiedene Formate laden zum Mitmachen und Lernen über Milcherzeugung und -verarbeitung sowie Ernährung ein.

Die Veranstaltungsübersicht finden Sie hier.

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Vororttermin des BVHH mit Ministerin Frau Staudte und Senator Kerstan zu Sanktionen auf Hamburger Grabenflächen der GAP-Förderung

Am 08. Mai trafen sich auf Einladung der Hamburger Fraktion die Ministerin Frau Staudte in Begleitung von ML Nds Frau Weber und Senator Kerstan in Begleitung von  Frau Hoppe und Frau Bender aus der BUKEA mit Frau Jasberg, Frau Nunne und den Vertretern des BVHH Martin Lüdeke, Heinz Cordes, Jakob Wörmbke, Frederik Schmoldt und Anja Siemers zu einer Feldrundfahrt in der Curslacker Gemarkung. Ziel war es, die Vielfalt der hamburger Gräben zu zeigen und somit auf die Problematik der Gräben im Grunantrag zur GAP 23 zu verdeutlichen.

Vom BVHH wurden neue Luftbilder gefordert sowie etwaige Vorortkontrollen im Zeitraum von Mai- September durchzuführen, damit es im laufenden Antragsjahr nicht zu ähnlichen Problemen in der Antragsstellung und den Bescheiden kommt.

 

Foto: A. Siemers; Ministerin Staudte, Senator Kerstan, Jakob Wörmbke

Beim Stehkaffee auf Hof Schmoldt erläuterte Jakob Wörmbke die Antragsproblematik in puncto Gräben einschließlich der unschönen Bescheide mit hohen Sanktionen, zudem muss ein Grabenkataster geschaffen werden.

Hamburger Bauernverband empfängt Herrn Dr. Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Umwelt, Klimaschutz, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Foto:Jason Mitchell

Im Nachgang zu dem Besuch bei der SPD-Bundestagsabgeordneten Dorothee Martin (Wahlkreis Hamburg Nord) haben Herr Dr. Miersch und Frau Martin den Wohldorfer-Hof im Hamburger Norden besucht.  Nach einer Betriebsbesichtigung wurde anschließend in der Kochschule sehr intensiv um die derzeitig strittigen Agrarthemen in Deutschland diskutiert. Präsident Martin Lüdecke und Vizepräsident Heinz Cordes haben Herrn Miersch dabei als einen profunden Kenner der Landwirtschaft erlebt.

 

Foto:Jason Mitchell
Foto:Jason Mitchell

Die Agrardemos im Zuge der Agrardieselstreichung und die daraus resultierenden momentanen Gestaltungschancen im Bereich der landwirtschaftlichen  Einkommensbesteuerung ( Stichwort Gewinnglättung bei volatilen Betriebsgewinnen ) sowie die Entbürokrastisierung im Agrarsektor waren die Gesprächsschwerpunkte.

Herr Miersch hat als SPD Mann einer Branchenöffnung beim Mindestlohn deutlich widersprochen. Jedoch bat er den Hamburger Bauernverband um Zusendung weiterer Entlastungsvorschläge für die Bauern in Deutschland. Der Hamburger Bauernverband ist dieser Bitte nachgekommen und hat Herrn Miersch u.a. das Positionspapier des Deutschen Bauernverbandes zugesandt.

 

Foto:Jason Mitchell
Foto:Jason Mitchell
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