EP-Agrarausschuss: Milchsektor braucht stärkere Absicherung

Kurzmitteilung

EP-Agrarausschuss: Milchsektor braucht stärkere Absicherung

EU-Parlamentarier teilen Forderungen des Deutschen Bauernverbandes

Auch bei langfristig positiven Aussichten für den Milchmarkt benötigen die europäischen Milchbauern eine Mindestabsicherung gegen Marktkrisen im Sinne eines Sicherheitsnetzes. Dies gilt besonders für die Milchbauern in benachteiligten oder abgelegenen Regionen. Auf ihrer jüngsten Sitzung teilten die Abgeordneten des Agrarausschusses des Europäischen Parlamentes mit diesen zentralen Forderungen die Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV). „Der Bericht, der voraussichtlich im Juli 2015 vom Plenum des Europaparlaments verabschiedet wird, sendet ein wichtiges Signal für die künftigen politischen Rahmenbedingungen eines auf Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung ausgerichteten Milchsektors“, erläuterte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.

DBV unterstreicht Notwendigkeit eines nachhaltigen Pflanzenschutzes

Kurzmitteilung

DBV unterstreicht Notwendigkeit eines nachhaltigen Pflanzenschutzes

Vogel mahnt sachliche Diskussion an

„Als nachhaltig wirtschaftende Ackerbauern setzen wir uns für einen verantwortungsvollen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis ein. Dies muss auch für den zugelassenen Wirkstoff Glyphosat gelten“, erklärte Wolfgang Vogel, Präsident des Sächsischen Bauernverbandes und Vorsitzender des Fachausschusses für Getreide des Deutschen Bauernverbandes (DBV) anlässlich der aktuellen Diskussion um diesen Wirkstoff. Zur Erzeugung gesunder Lebens- und Futtermittel gehöre auch die sachgerechte Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, deren Anwendung aufgrund wissenschaftlicher Prüfungen und der amtlichen Zulassung gesetzlich erlaubt ist. Auch im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Pflanzenschutz, der die Vorgabe enthält, bis zum Jahr 2018 sektor- oder kulturartenspezifische Leitlinien zum Integrierten Pflanzenschutz vorzulegen, diskutiere der Berufsstand den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, erklärte Vogel.

Position der Milcherzeuger gemeinsam stärken

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Position der Milcherzeuger gemeinsam stärken

DBV und DRV im Gespräch mit genossenschaftlichen Molkereien

„Um die derzeit angespannte Situation auf dem Milchmarkt zu meistern und künftige Chancen unter den neuen Marktbedingungen zu nutzen, sind Anstrengungen nicht nur bei den Landwirten, sondern insbesondere auch bei ihren Molkereien erforderlich.“ Dies betonte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), anlässlich eines Gespräches zwischen dem DBV, dem DRV und den ehrenamtlichen Spitzenvertretern der größten genossenschaftlichen Molkereien Deutschlands in Berlin.

„Liberalisierung des Zuckermarktes verlangt wirkungsvolle politische Begleitung“

Kurzmitteilung

„Liberalisierung des Zuckermarktes verlangt wirkungsvolle politische Begleitung“

Rukwied auf dem Kongress der Europäischen Rübenanbauer in Berlin

„Unsere Zuckerrübenanbauer stehen vor großen Herausforderungen. Wenn am 1. Oktober 2017 nach fast 50 Jahren die Zuckermarktordnung ausläuft, stehen wir unmittelbar im Wettbewerb mit den großen Erzeugungsregionen Brasilien, Thailand und Indien, in denen kostengünstig Zuckerrohr angebaut wird. Deshalb erwarten wir von EU-Kommission und EU-Parlament wirksame politische Maßnahmen, damit der heimische Rübenzucker auf dem liberalisierten Zuckermarkt überhaupt eine Chance hat. Dazu zählt die Möglichkeit, ab 2017 Zucker unbegrenzt exportieren zu dürfen und die Aufrechterhaltung des Außenschutzes für den europäischen Zuckermarkt.“ Dies forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem Kongress der Internationalen Vereinigung der Europäischen Rübenanbauer (CIBE) in Berlin (03.06.2015).

Rukwied fordert EU-Exportoffensive und Durchsetzung europäischer Handelsinteressen

Kurzmitteilung

Rukwied fordert EU-Exportoffensive und Durchsetzung europäischer Handelsinteressen

Lettische Premierministerin im COPA-Präsidium in Riga zu Gast

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, forderte auf der Präsidiumssitzung des europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbandes COPA-COGECA am 2. Juni 2015 eine Exportoffensive der europäischen Land- und Ernährungswirtschaft. „Wir brauchen eine Exportoffensive, um Wachstum und Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum zu schaffen und zu sichern“, so Rukwied. „Bei den internationalen Handelsabkommen müssen wir vor allem unsere Chancen und offensiven Interessen in den Mittelpunkt rücken.“

„Bäuerliche Tierhaltung stärken“

Kurzmitteilung

„Bäuerliche Tierhaltung stärken“

Bauernpräsident Rukwied auf dem Kreisbauerntag im fränkischen Ansbach

„Die Nutztierhaltung in bäuerlichen Unternehmen ist das Rückgrat der deutschen Landwirtschaft. Wir müssen alles unternehmen, um sie zu erhalten und im Wettbewerb zu stärken“, forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem Bauerntag des Kreisbauernverbandes Ansbach in Franken. In den vergangenen Jahren hätten die Bauernfamilien erheblich in eine leistungsfähige Tierhaltung und in die Verbesserung der Haltungsbedingungen investiert. „Wir haben in Deutschland hohe Standards beim Tierschutz und beim Tierwohl erreicht und die Wertschöpfung in den ländlichen Regionen verbessert. Gleichzeitig stehen wir für eine von Bauernfamilien verantwortungsvoll und unternehmerisch geführte, in der Region verankerte Tierhaltung. Dies gewährleistet nachhaltiges Wirtschaften. Das darf die Politik nicht aufs Spiel setzen“, mahnte der Bauernpräsident.

Ammoniakemissionen: EU-Kommission muss ihren Vorschlag grundsätzlich überarbeiten

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Ammoniakemissionen: EU-Kommission muss ihren Vorschlag grundsätzlich überarbeiten

Bauernverband begrüßt Votum des EU-Agrarausschusses zur NEC-Richtlinie

„Der Agrarausschuss des Europäischen Parlaments hat die immense Tragweite des Vorschlages der EU-Kommission für eine Richtlinie über die Verringerung der nationalen Emissionen bestimmter Luftschadstoffe (sogenannte NEC-Richtlinie) für die deutsche und europäische Landwirtschaft erkannt.“ Dies erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, nach der Abstimmung im Ausschuss am 28. Mai 2015. Insbesondere begrüße er den Ansatz der EU-Agrarpolitiker, bei den Reduktionszielen für Ammoniakemissionen bis 2030 eine ausgewogene Verteilung der Lasten innerhalb der EU anzustreben und die Europäische Kommission aufzufordern, revidierte Reduktionsverpflichtungen für 2030 vorzulegen. Auch sei es richtig, so Krüsken, Methan nicht in den Geltungsbereich der NEC-Richtlinie aufzunehmen. Es gelte, Doppelregulierungen in der EU-Klimapolitik zu vermeiden, wie es der Agrarausschuss des Europäischen Parlaments forderte.

Internationaler Tag der Milch am 1. Juni 2015 mit bundesweiten Veranstaltungen

Kurzmitteilung

Internationaler Tag der Milch am 1. Juni 2015 mit bundesweiten Veranstaltungen

Milchbauern erleben erneut Preisdruck für ihr hochwertiges Produkt

Am kommenden Montag (1. Juni 2015) ist der „Internationale Tag der Milch“. Bundesweit laden Milchbauern auf ihre Höfe und in die Kuhställe ein und zeigen wie sie ihre Kühe halten, füttern und melken, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Die Landesvereinigungen für Milch und die Landesbauernverbände unterstützen diesen Dialog mit Verbrauchern, Politik und Medien. Milch ist ernährungsphysiologisch ein gesundes und hochwertiges Nahrungsmittel, das auch als mineralstoff- und eiweißreiches Fitnessgetränk im Schulalltag, Beruf und Sport geschätzt wird.

Persönlichkeitsrechte und Datenschutz werden unzureichend berücksichtigt

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Persönlichkeitsrechte und Datenschutz werden unzureichend berücksichtigt

DBV kritisiert erneute namentliche Veröffentlichung der Direktzahlungsempfänger

Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt die erneute namentliche Veröffentlichung von natürlichen Personen als Direktzahlungsempfänger strikt ab. Die Veröffentlichung und die zugrundeliegenden EU-Vorgaben verstoßen nach Einschätzung des DBV gegen Persönlichkeitsrechte, sind Anreiz für die missbräuchliche Verwendung der Daten und widersprechen dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Für vergleichbare Zahlungen aus anderen EU-Fonds, aber auch für nationale Zahlungen der öffentlichen Hand gibt es keine so umfassende Veröffentlichungsverpflichtung. In Hessen, Rheinland-Pfalz und Niedersachen werden deshalb von den Landesbauernverbänden Klagen gegen die erneute namentliche Veröffentlichung natürlicher Personen begleitet. Der DBV unterstützt und koordiniert diese Klagen.

Deutscher Bauerntag 2015 in Erfurt

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Deutscher Bauerntag 2015 in Erfurt

Debatte über die Zukunft und Ausrichtung der Landwirtschaft

Der diesjährige Deutsche Bauerntag wird am 24. und 25. Juni 2015 in Erfurt stattfinden. Über 600 Delegierte der 18 Landesbauernverbände und zahlreiche Gäste aus Politik, Agrarwirtschaft, Forschung und gesellschaftlichen Gruppen werden in der Thüringer Landeshauptstadt erwartet. Unter dem Thema: „Veränderung gestalten – Deutscher Bauerntag 2015“ geht es um eine Standortbestimmung für die Landwirtschaft, deren zukünftige Entwicklung und um Forderungen an Politik und Gesellschaft. Die im Rahmen des Bauerntages stattfindende Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wird zudem einen neuen Vizepräsidenten wählen.