Naturschutz nicht gegen Bürger und Landwirte betreiben

Kurzmitteilung

Naturschutz nicht gegen Bürger und Landwirte betreiben

Bauernverband kritisiert Artenschutzreport des Bundesamtes für Naturschutz

Heute wirtschaften die Landwirte nachhaltiger und können die Ernährung der Weltbevölkerung besser sichern als noch vor 150 Jahren, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der Vorstellung des ersten Artenschutzreports des Bundesamtes für Naturschutz. Keine Form einer auf Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit ausgerichtete Landwirtschaft könne die Artenvielfalt des 19. Jahrhunderts gewährleisten, die häufig vom Naturschutz als Maßstab herangezogen wird. Damals war die Vielfalt der Arten durch Übernutzung und Degradation der Böden als Folge einer nicht nachhaltigen Landbewirtschaftung entstanden.

Starke Landwirtschaft am Standort Deutschland sichern

Kurzmitteilung

Starke Landwirtschaft am Standort Deutschland sichern

DBV zum Agrarbericht der Bundesregierung

Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstützt die agrarpolitischen Zielsetzungen der Bundesregierung, so wie sie im Agrarpolitischen Bericht 2015 festgehalten sind. „Verlässliche agrarpolitische Rahmenbedingungen, Markt- und Verbraucherorientierung sowie Wettbewerbsfähigkeit sind Voraussetzungen für eine bäuerlich-unternehmerische Landwirtschaft“, erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, anlässlich der Vorstellung des Agrarberichtes durch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. „Eine nachhaltige, ressourcenschonende und effizient wirtschaftende Landwirtschaft ist darauf angewiesen, dass Betriebe sich weiterentwickeln können. Gerade die Forderungen nach mehr Tierwohl sind ohne Investitionen in neue Ställe nicht umsetzbar“, stellte der Bauernpräsident fest.

DBV: 12 Forderungen zum „Fitness-Check“ von Natura 2000

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DBV: 12 Forderungen zum „Fitness-Check“ von Natura 2000

DBV-Präsidium ruft zur Teilnahme an EU-Konsultation auf

„Die Zusicherung, dass Land- und Forstwirte in Natura-2000-Gebieten die bisherige Bewirtschaftung fortführen können, wurde nicht eingehalten.“ Dies stellte das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in einer Erklärung am 12. Mai 2015 zu dem Natura-2000-Schutzregime (FFH- und Vogelschutzrichtlinie) fest. Die EU-Kommission hat sich für Natura 2000 einen sogenannten „Fitness-Check“ begonnen, den der DBV ausdrücklich begrüßt. Insgesamt müsse das Naturschutzrecht stärker auf eine Kooperation mit den Landnutzern ausgerichtet werden, so der DBV.
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„Dauergrünland-Regelung der EU schadet dem Grünlanderhalt“

Kurzmitteilung

„Dauergrünland-Regelung der EU schadet dem Grünlanderhalt“

Präsidium des DBV fordert kurzfristige Änderungen auf europäischer Ebene

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fordert kurzfristige Änderungen der Definition und der Auslegungen des Dauergrünlandbegriffs auf europäischer Ebene. Die am 12. Mai 2015 vom Präsidium verabschiedete Erklärung zur aktuellen Dauergrünland-Problematik unterstreicht die gravierenden Auswirkungen für die gesamte Agrar- und Umweltpolitik, die sich durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes im Herbst letzten Jahres und weitere Auslegungen der EU-Kommission zum Dauergrünlandbegriff ergeben. Aus Sicht des Bauernverbandes sind die „aktuellen Dauergrünland-Regelungen im Sinne des Eigentums- und Vertrauensschutzes völlig inakzeptabel, aus ökologischen Gesichtspunkten zutiefst kontraproduktiv und stehen dem Ziel der Grünlanderhaltung völlig entgegen“.
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Deutscher Bauernverband lehnt lettischen Kompromiss zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab

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Deutscher Bauernverband lehnt lettischen Kompromiss zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab

Drohende Mehrkosten von bis zu 190 Millionen Euro für deutsche Ökobetriebe

Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt den Kompromissvorschlag der lettischen Ratspräsidentschaft zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab, der am kommenden Montag im EU-Agrarministerrat in Brüssel beraten wird. Dies betrifft insbesondere die Option zur Einführung von Sondergrenzwerten auf dem Niveau von Babynahrung. Der DBV hält den Ansatz der EU-Kommission, den Ökolandbau zukünftig über Rückstandsfreiheit zu definieren, für einen Irrweg. Der Ökolandbau definiere sich über den Produktionsprozess, hebt der DBV hervor. Eine Abkehr vom Prozessprinzip hin zur Produktkontrolle stellt nach Ansicht des DBV die Idee des Ökolandbaus in Frage, denn ökologisches Kreislaufprinzip und Tierwohl lassen sich nicht über Rückstandsfreiheit, sondern nur über die Prozessregeln erzielen. Der Ansatz der EU-Kommission diene auch nicht dem Gesundheitsschutz, denn bereits die gesetzlichen Grenzwerte seien wissenschaftlich ermittelt und garantierten gesundheitliche Unbedenklichkeit, betonte der DBV. Die von der Kommission geplanten Sondergrenzwerte nahe der Rückstandsfreiheit würden daher zu unvorhersehbaren Vermarktungsrisiken führen und schädigten das Image der Ökoprodukte, die aufgrund geringster Befunde ihre Öko-Zulassung verlieren könnten, befürchtet der DBV. Der DBV fordert daher Bundesminister Christian Schmidt auf, die im Agrarrat als Kompromiss vorgelegten Optionen zur Einführung von Sondergrenzwerten konsequent abzulehnen. Darüber hinaus hätten sich die europäischen Dachverbände der Landwirtschaft COPA-COGECA, der Ökolandwirtschaft IFOAM und des Handels EFFAT gemeinsam gegen die Einführung von Sondergrenzwerten und für die Beibehaltung jährlicher Öko-Kontrollen ausgesprochen.

„Landwirtschaft im Spiegel von Verbrauchern und Gesellschaft“

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„Landwirtschaft im Spiegel von Verbrauchern und Gesellschaft“

Edmund Rehwinkel-Stiftung präsentiert Forschungsergebnisse

„Auch in diesem Jahr hat die Rehwinkel-Stiftung mit der Themenauswahl den Finger am Puls der Zeit“, eröffnete Horst Reinhardt, Vorstandssprecher der Rentenbank und Vorstandsvorsitzender der Edmund Rehwinkel-Stiftung, das diesjährige Symposium über fünf geförderte wissenschaftliche Studien. „Die Landwirtschaft in Deutschland ist auch eine Branche, die von Teilen der Gesellschaft zunehmend kritisch gesehen wird. Landwirtschaftliche Themen haben gesellschaftliche und politische Relevanz“, betonte Reinhardt. Veränderte Einstellungen der Verbraucher und Änderungen von Konsum- und Essgewohnheiten seien Herausforderungen, die nicht nur das Image der Landwirte veränderten, sondern auch sehr praktische und folgenreiche Konsequenzen für ihre Arbeit haben könnten. „Unser Ziel war es, die oft sehr emotional geführten Debatten mit wissenschaftlichem Sachverstand auf eine lösungsorientierte Ebene zu heben“, erklärte Reinhardt. Der wissenschaftlich unterstützte Blick in den „gesellschaftlichen Spiegel“ könne dabei helfen, die Diskussion zu versachlichen und die Entwicklung von praktischen Lösungsansätzen für die verschiedenen Problemkreise zu ermöglichen.

„Vereinfachungen der Agrarreform müssen bei Landwirten ankommen“

Kurzmitteilung

„Vereinfachungen der Agrarreform müssen bei Landwirten ankommen“

DBV bei der Anhörung im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments

„Wir erwarten von EU-Agrarkommissar Hogan zeitnah Vorschläge, die den bürokratischen Aufwand für die Landwirte vermindern und die Umsetzung der neuen Regeln erleichtern.“ Dies forderte der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Hemmerling, bei einer Anhörung im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments auch in seiner Funktion als Vorsitzender der COPA-COGECA Arbeitsgruppe Direktzahlungen und Greening.

DBV-Vizepräsident Schwarz lädt ZEIT-Redakteur auf seinen Hof zur Mitarbeit ein

Kurzmitteilung

DBV-Vizepräsident Schwarz lädt ZEIT-Redakteur auf seinen Hof zur Mitarbeit ein

„Dialog notwendig, um Missverständnisse auszuräumen“

„Unsere Landwirtschaft ist transparent und unsere Bauernfamilien sind über verschiedene Formate bereit für den Dialog mit der Gesellschaft.“ Dies hob der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, beim „Zukunftsdialog Agrar & Ernährung“ in Berlin hervor.

Bauernverband und Autostadt im Dialog

Kurzmitteilung

Bauernverband und Autostadt im Dialog

Gemeinsame Pressemitteilung

Im Wolfsburger Themenpark haben sich Werner Hilse, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes und Präsident im Landvolk Niedersachsen, und Otto F. Wachs, Geschäftsführer (Sprecher) der Autostadt GmbH, zu einem Meinungsaustausch getroffen. Anlass war die Darstellung der Philosophie der zehn Autostadt Restaurants, die den Besuchern die drei Ernährungsstile von vitaler Kost mit Fisch und Fleisch über vegetarische Angebote bis hin zu veganen Speisen erläutert. Diese Darstellung mit den Vor- und Nachteilen für die Umwelt und den Menschen hatte in den vergangenen Tagen zu einer intensiven Debatte in Internetforen geführt und Landwirte gegen die Autostadt aufgebracht. Wachs erläuterte, dass sich die Autostadt bereits im Jahr 2003 bewusst entschieden hatte, für ihre Restaurants Produkte von Biobauern zu beziehen. Er betonte, dass man in keiner Form weder Landwirte noch landwirtschaftliche Betriebe bzw. landwirtschaftliche Erzeugungsmethoden kritisieren wolle.

„Kein Spielraum für Preissenkungen bei Milch“

Kurzmitteilung

„Kein Spielraum für Preissenkungen bei Milch“

DBV kritisiert Molkereien und Lebensmittelhandel

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat mit Erstaunen auf Berichte reagiert, dass sich die Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel in ihren derzeit noch laufenden Verhandlungen auf niedrigere Preise für Trinkmilch geeinigt hätten. „Eine Preissenkung ist angesichts des geringeren Angebots als im Vorjahr nicht nachzuvollziehen. Gänzlich unverständlich werden Preissenkungen jedoch, wenn man die derzeitigen Forderungen des Lebensmitteleinzelhandels nach höheren Tierschutzstandards berücksichtigt. Investitionen der Milchviehhalter in diesem Bereich verlangen auch Berücksichtigung bei den Verbraucherpreisen“, erklärte Udo Folgart, Milchbauernpräsident und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Für Preissenkungen gebe es keine rationale Begründung und keinerlei Spielraum. Derzeit liegt die Milchanlieferung in Deutschland zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch EU-weit drosseln die Milchbauern derzeit die Milchproduktion und liefern weniger Milch ab als noch vor 12 Monaten.