Bauernverband Schleswig-Holstein demonstriert anlässlich der Agrarministerkonferenz in Kiel

Lucht: „Minister Özdemir, beteiligen Sie sich endlich an Lösungen “

FOTO: S.Meyer

Harsche Kritik an der Politik von Bundesagrarminister Cem Özdemir äußerte Bauern-
präsident Klaus-Peter Lucht im Rahmen einer Kundgebung, die anlässlich der Agrar-
ministerkonferenz zur Stunde auf dem „Platz der Kieler Matrosen“ am Kieler Haupt-
bahnhof stattfindet.


„Die Landwirtschaft macht Angebote und ist bereit, auf Wünsche der Gesellschaft zu
reagieren. Dafür brauchen wir die Unterstützung der Politik und keine Blockadehal-
tung, wie wir sie derzeit im Berliner Agrarresort wahrnehmen“, so Lucht vor rund
1.000 Demonstrierenden aus dem gesamten ländlichen Raum.
Gesellschaftlich breit getragene Lösungen lägen mit den Ergebnissen des Kompe-
tenznetzwerks Nutztierhaltung („Borchert-Kommission“) und der Zukunftskommissi-
on Landwirtschaft (ZKL) auf dem Tisch, würden aber nicht umgesetzt.
„Stattdessen setzt Berlin auf Ordnungsrecht“, stellt Lucht fest und mahnt Minister Öz-
demir: „Mit Ordnungsrecht löst man keine Krisen, schafft nicht mehr Tierwohl und si-
chert keine heimische Lebensmittelproduktion“.


Die Landwirtschaft sei lösungsorientiert und bereit für die Zukunft, nun benötige man
verlässlichen Rückenwind von Seiten der Politik: „Wir brauchen Rechtssicherheit für
Investitionen und die Honorierung von Leistungen, die nicht über den Markt entlohnt
werden“, so die zentralen Forderungen.

 

Foto: S. Meyer

FOTO: S. Meyer

Wölfe regulieren – Zukunft der Weidetierhaltung sichern

Resolution des DBV zur Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel

Der Deutsche Bauernverband fordert anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel in einer Resolution die Ministerpräsidenten auf, sich gegenüber Kommissionspräsidentin von der Leyen für eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes im EU-Recht auszusprechen. Dazu der stellvertretende Generalsekretär des DBV, Udo Hemmerling: „Der Wolf hat sich so sehr ausgebreitet, dass er wirklich keine akut gefährdete Art mehr ist. Das Ausmaß der Wolfsrisse bei Schafen und anderen Weidetieren ist unerträglich geworden. Die EU-Staaten müssen die Möglichkeit bekommen und auch nutzen, die Anzahl der Wölfe zu begrenzen. Ein Abschuss nur von Problemwölfen reicht nicht mehr aus. Dazu muss die EU-Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten ein länderübergreifendes Monitoring des Wolfs vornehmen, um den Erhaltungszustand des Wolfes zu ermitteln. Die Kleinstaaterei, dass jeder Mitgliedstaat oder gar jedes Bundesland einen eigenen guten Erhaltungszustand des Wolfes erreichen will, muss beendet werden. Denn das führt zu überhöhten Wolfspopulationen.“

Der Konflikt zwischen Wolf und Weidetierhaltung spitzt sich weiter zu. Die Praxis zeigt auch aktuell bei einem großen Rissereignis bei Stade in Niedersachsen mit 55 toten und verletzten Schafen, dass Herdenschutz mit Zäunen etc. seine Grenzen hat. Allein im Jahr 2022 wurden mehr als 4.000 Schafe und Ziegen, Pferde und Rinder getötet, verletzt oder vermisst. Tendenz steigend.

Das Positionspapier wird in Brüssel an den MPK-Vorsitzenden Stephan Weil übergeben. Das DBV-Positionspapier finden Sie hier.

Pressemitteilung DBV

Veröffentlicht unter News

125 Jahre Hamburger Pflanzenschutzamt

Seit 2013 Kompetenz- und Beratungszentrum für Gartenbau- und Landwirtschaft am Brennerhof

Senatorin Dr. Melanie Leonhard (Behörde für Wirtschaft und Innovation) begrüßt alle Gäste zum zweifachen Jubiläum des Pflanzenschutzamtes Hamburg am Brennerhof. (Foto:S.Meyer)

An der Schnittstelle von Stadt und ländlichem Raum in verkehrsgünstiger Lage ist genau vor 10 Jahren ein Forum für Gartenbau und Landwirtschaft entstanden. Für Norddeutschland setzt das Kompetenzzentrum am Brennerhof ein deutliches Zeichen für die länderübergreifende Zusammenarbeit in Beratung, Versuchswesen und angewandter Agrarforschung. Der Zusammenschluss vor Ort von der Landwirtschaftskammer Hamburg, dem Pflanzenschutzdienst, dem Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland, dem Bauernverband Hamburg, den LandFrauen Hamburg und nah:türlich genießen steht für ein leistungsstarkes Kompetenzzentrum in Hamburg.

 

Veröffentlicht unter News

Eröffnung der Apfelernte 2023

Obstbauern im Alten Land hoffen auf eine gute Ernte

 

Foto: S. Meyer

Die Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen eröffnete die Erntesaison auf Hof Hauschildt mit geladenen Gästen aus dem Obstbau, der Politik, dem Bauernverband Hamburg und aus dem Ehrenamt. Claus Schliecker, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen betonte in seiner Ansprache:

„Ich wünschte mir, dass die Politik hinter uns steht – und zwar hinter der gesamten einheimischen Produktion!“

Foto: S.Meyer: rechts im Bild Claus Schliecker, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau

Das Alte Land ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet in Deutschland und ist in wirtschaftlicher, wie auch in touristischer Hinsicht für Hamburg und Niedersachsen ein wichtiges Standbein in der Agrarwirtschaft., somit appeliert Claus Schliecker an die Verbraucher: „Noch gibt es uns – und damit dies so bleibt, kauft bitte nebenan und regional. Das ist ohnehin das Beste für unser Klima“

Die leckeren knackigen Äpfel findet man auf den Hamburger Wochenmärkten, sowie im Alten Land auf den Betrieben und den dazugehörigen Hofläden, siehe auch:

 

ackernfuerhamburg.de

 

 

 

 

Veröffentlicht unter News

Wir machen Ihnen den Hof

Unter diesem Motto bietet Kärcher den Mitgliedern in den deutschen Bauern- u. Winzerverbänden exklusive Reinigungsgeräte speziell für den landwirtschaftlichen Einsatz zu attraktiven Konditionen an:

 

■ Handliche Kaltwasser-Hochdruckreiniger

■ NEU: Platzsparende stationäre Melkstandreiniger und Hochdruckreiniger

■ Effiziente Heißwasser-Hochdruckreiniger

■ Zuverlässige Nass-/Trockensauger

■ Zeit-u. kostensparende Zubehör-u. Reinigungsmittelpakete

Sichern Sie sich als Mitglied im Bauern- u. Winzerverband Ihr Kärcher-Gerät zum exklusiven Sonderpreis und eine zusätzliche Garantieverlängerung auf 24 Monate!

Weitere Informationen im Mitgliederbereich oder über www.kaercher.de/bauernverbandsaktion  

Die Abwicklung erfolgt über den Bauernverband oder direkt über den Kärcher Fachhandel vor Ort. Dieser informiert Sie auch gerne über die Möglichkeit zum Ratenkauf.

Aktionsbeginn ist der 1.9.2023-solange Vorrat reicht-.

Veröffentlicht unter News

Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt weiterentwickeln

Krüsken: Vorschläge berücksichtigen positive Entwicklung unzureichend

Foto: pixabay_TanteTati

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, sieht in der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt noch erheblichen Änderungs- und Ergänzungsbedarf. „Der Vorschlag berücksichtigt Entwicklungen der biologischen Vielfalt der letzten Jahre unzureichend und fokussiert lediglich auf negative Trends und Situationen. Zudem ignoriert er die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft fast gänzlich und setzt schwerpunktmäßig auf die Ausdehnung von Flächen für den Naturschutz statt auf die Stärkung der Kooperation mit den Landnutzern auf Basis von produktionsintegrierten Maßnahmen, Vertragsnaturschutz und Agrarumweltmaßnahmen.“

In einer Stellungnahme macht der DBV Vorschläge, wie die weitere Verbesserung der biologischen Vielfalt gelingen kann. Die Stellungnahme des DBV finden Sie hier.

Veröffentlicht unter News

2. Ernteschätzung des DBV

Regen bremst die Mähdrescher aus

 

 

In vielen Teilen Deutschlands haben die reichlichen Niederschläge der zurückliegenden 14 Tage dafür gesorgt, dass die Mähdrescher oft auf dem Hof stehen bleiben mussten. Während die Ernte der Wintergerste weitestgehend abgeschlossen werden konnte, wurden bei Weizen, Roggen und Triticale erst ein knappes Fünftel der Anbauflächen gedroschen. Für diese Flächen deutet sich ein allenfalls durchschnittliches Ernteergebnis an. Für die nächsten Wochen braucht es dringend eine stabilere und vor allem trockene Wetterlage. Auch der Winterraps steht noch auf rund 50 Prozent der Anbaufläche auf dem Halm; die bisher vorliegenden Zahlen deuten nach wie vor auf eine leicht unterdurchschnittliche Rapsernte hin.

Der DBV-Erntebericht basiert auf Meldungen aus den 18 Landesbauernverbänden über die tatsächlich geernteten Flächen und erzielten Erträge sowie aktuellen Ertragsschätzungen. Der abschließende DBV-Erntebericht folgt im Rahmen einer Pressekonferenz am 22. August 2023.

Veröffentlicht unter News

Neuer Mindestlohn ab 1. Januar 2024

Die Mindestlohnkommission hat am 26. Juni 2023 in Berlin
ihren Vorschlag für eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns vorgelegt.

Sie schlägt eine Erhöhung in zwei Stufen vor und empfiehlt, den mindestens zu zahlenden Stundenlohn von heute 12 Euro
auf 12,41 Euro zum 1. Januar 2024 und
auf 12,82 Euro zum 1. Januar 2025
anzuheben.

Dies entspricht einer Erhöhung von 3,4 Prozent im ersten und 3,3 Prozent im zweiten Jahr.
Die Mehrheit der Mindestlohnkommission hat im Rahmen der Entscheidung die Tarifentwicklung seit der letzten Mindestlohnanpassung der Kommission auf 10,45 Euro angewandt und zugleich den durch den Gesetzgeber veranlassten Anstieg von 1,55 Euro berücksichtigt.
Für die Arbeitgeberseite der Mindestlohnkommission war es wichtig, dass der Mindestlohn nach dem politischen Eingriff mit der Anhebung auf 12 Euro pro Stunde zum 1. Oktober 2022 nicht innerhalb kurzer Zeit erneut außerordentlich steigt. Aus Sicht der Arbeitgeber hätte die derzeit bestehende Mindestlohnhöhe auch im Jahr 2024 weiter Bestand haben sollen. Dies war mit der Gewerkschaftsseite in der Mindestlohnkommission nicht vereinbar. Die Vorsitzende hat daher einen Vermittlungsvorschlag entworfen, bei dem sie die Möglichkeit der Zustimmung beider Seiten angenommen hat. Die Arbeitgeber haben dem Vermittlungsvorschlag zugestimmt.
Die Bundesregierung kann nunmehr die von der Mindestlohnkommission vorgeschlagene Anpassung des Mindestlohns durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates für alle Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbindlich machen. Dabei ist sie an den Vorschlag der Mindestlohnkommission insoweit gebunden, als sie den Vorschlag entweder übernehmen kann oder aber
den Mindestlohn nicht erhöht. Sie kann keinen anderen, höheren Mindestlohn festlegen.


Im Vorfeld hat die Mindestlohnkommission eine Vielzahl von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen, Wohlfahrtsverbänden etc. um schriftliche Stellungnahmen gebeten. Die
Mindestlohnkommission hat neben ihrem Beschluss auch einen Bericht zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns sowie die Stellungnahmen der schriftlichen Anhörung veröffentlicht. Sie können unter folgendem Link abgerufen werden:

Stellungnahmen aus der schriftlichen Anhörung
Ergänzungsband zum Dritten Bericht der Mindestlohnkommission

 

Quelle:

Alice Arp
Bauernverband Schleswig-Holstein
Veröffentlicht unter News