Ratenzahlung bei Superabgabe für Milch kluger Weg gegen Liquiditätsengpässe

Kurzmitteilung

Ratenzahlung bei Superabgabe für Milch kluger Weg gegen Liquiditätsengpässe

Bauernpräsident Rukwied begrüßt EU-Vorschlag zum Zahlungsaufschub

„Ratenzahlungen bei der Superabgabe für Milch können ein kluger Weg sein, um drohende Liquiditätsengpässe bei den Milchbauern abzuwenden“, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, am Rande der Mitgliederversammlung des Kreisbauernverbandes Werra-Meißner am gestrigen Abend. Damit unterstützt der Bauernpräsident den Vorschlag der EU-Kommission, nach dem die Mitgliedstaaten den Milcherzeugern einen Zahlungsaufschub für die Superabgabe gewähren können. „Niedrige Milchpreise und hohe Betriebskosten, wenn gleichzeitig die Zahlung der Superabgabe ansteht, stellt das für viele Milchbauern eine enorme Belastung dar. Ratenzahlungen, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, können solche Liquiditätsengpässe auf den Betrieben verringern“, so Rukwied.

„Mindestlohn und Bürokratie gefährden Zukunftsfähigkeit des Sonderkulturanbaus“

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„Mindestlohn und Bürokratie gefährden Zukunftsfähigkeit des Sonderkulturanbaus“

Bauernpräsident Rukwied demonstriert mit Obst- und Gemüsebauern

„Wir brauchen Korrekturen und Erleichterungen bei den Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten zum Mindestlohn sofort – nicht erst nach sechs Monaten Überprüfungszeit!“ Dies forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf einer Demonstration süddeutscher Obst- und Gemüsebauern, Winzer und Hopfenanbauer im baden-württembergischen Tettnang. Aus allen süddeutschen Anbauregionen waren über 1.500 Bäuerinnen und Bauern mit rund 300 Traktoren nach Tettnang gekommen, um unter dem Motto „Mit dem Rücken zur Wand – für die Zukunft unserer Betriebe“ gegen die existenzgefährdenden Folgen des Mindestlohngesetztes für den deutschen Sonderkulturanbau zu demonstrieren.

Rukwied: Gesellschaftliche Debatte braucht klare Standpunkte

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Rukwied: Gesellschaftliche Debatte braucht klare Standpunkte

„Mehr fachliche Expertise und wirtschaftlicher Realismus sind dringend gefordert“

„Die deutschen Bauern sind für jede Diskussion mit Verbrauchern, Öffentlichkeit und Nichtregierungsorganisationen offen. Eine wirklich offene und transparente gesellschaftliche Debatte über Landwirtschaft und Ernährung erfordert aber klare Standpunkte, die wir auch so im Sinne der Landwirtschaft vertreten werden.“ Das stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, anlässlich der Jahreshauptversammlung des Kreisbauernverbandes Unterallgäu in Westerheim fest. „In Teilen der Politik und bei vielen Akteuren der so genannten gesellschaftlichen Debatte über die moderne Landwirtschaft sind mehr fachliche Expertise und ökonomischer Realismus dringend gefragt“, so Rukwied. Diese Debatte wird zu keinem Ergebnis führen, wenn fachlich unsinnigen Positionen nachgegeben werde. Als Beispiel nannte Rukwied die Frage der nicht-kurativen Eingriffe bei Nutztieren. Eine Minimierung solcher Eingriffe liegt auch im Interesse der Tierhalter. Allerdings erfordert das eine sorgfältige Abwägung bei allen Lösungsansätzen, insbesondere muss dabei das Tierwohl im Vordergrund stehen.

„Düngerecht darf kein Instrument der Strukturpolitik werden“

Kurzmitteilung

„Düngerecht darf kein Instrument der Strukturpolitik werden“

Rukwied: Bedarfsgerechte Düngung und Gewässerschutz müssen im Vordergrund stehen

„Beim Düngerecht muss es um Gewässerschutz, die Umsetzung der Nitratrichtlinie und um eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Nutzpflanzen gehen. Die anstehende Novelle der Düngeverordnung darf nicht als strukturpolitisches Instrument zweckentfremdet werden. Die vorgesehene Länderöffnungsklausel und die Phosphatregelung lehnen die Landwirte daher ab.“ Diese Feststellung traf der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf der Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Potsdam-Mittelmark und ging damit auf die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Neuregelung der Düngeverordnung ein.

Europäische Bauernverbände für stabile Biokraftstoffpolitik

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Europäische Bauernverbände für stabile Biokraftstoffpolitik

Copa-Cogeca wendet sich an Europaabgeordnete

Wie der Deutsche Bauernverband (DBV) mitteilt, haben die EU-Bauern- und Genossenschaftsverbände vor der Abstimmung im Europäischen Parlament am 24. Februar hervorgehoben, wie erfolgreich Biokraftstoffe aus Ackerkulturen bei der Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Europa, der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Reduzierung des Proteindefizits für die Tierfütterung und der Verbesserung der Energiesicherheit gewesen sind. Gerade jetzt darf all das nicht aufs Spiel gesetzt werden, so Copa-Cogeca.

Bundeskompensations- verordnung nicht weiter aushöhlen

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Bundeskompensations- verordnung nicht weiter aushöhlen

DBV appelliert an Länder, substantiell für Flächenschonung einzutreten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die Bestrebungen vieler Bundesländer, die Bundeskompensationsverordnung in Bezug auf den Flächenschutz weiter auszuhöhlen und damit hinter den Stand des Bundesnaturschutzgesetzes zurückzufallen. Wenn die Verordnung Akzeptanz in der Landwirtschaft erhalten soll, dann muss sie einen echten Fortschritt bei der Flächenschonung bringen, betonte der Bauernverband im Zusammenhang mit den Beratungen der Bundesländer zum Entwurf der Bundeskompensationsverordnung.

Bassewitz: Produktionsintegrierter Naturschutz statt Flächenstilllegung

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Bassewitz: Produktionsintegrierter Naturschutz statt Flächenstilllegung

DBV-Perspektivforum auf der BioFach

“Wir brauchen mehr produktionsintegrierte Maßnahmen im Naturschutz, die die Artenvielfalt fördern, ohne Flächen stilllegen zu müssen“. Dies forderte der Ökobeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Heinrich Graf von Bassewitz, auf dem DBV-Perspektivforum „Bio plus – mehr Biodiversität im Ökolandbau“ auf der BioFach in Nürnberg. Bassewitz forderte die Politik auf, von Überlegungen über Flächenstilllegungen Abstand zu nehmen. Er selbst nimmt mit seinem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern am Projekt „Landwirtschaft für die Artenvielfalt“ teil, das der ökologische Anbauverband Biopark und der WWF gemeinsam durchführen. Ein angewendetes Punktebewertungssystem ermöglicht es, betriebsindividuell effiziente Maßnahmen für Landwirtschaft und Naturschutz auszuwählen.
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In Hamburg regt sich Widerstand gegen übermäßigen Flächenfraß

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In Hamburg regt sich Widerstand gegen übermäßigen Flächenfraß

Verein „Sülldorf in Not“ kämpft für die Entwicklung einer stadtnahen Landwirtschaft

(DBV) In Altona, dem  westlichen Bezirk der Hansestadt Hamburg, regt sich massiver Protest gegen die Umsetzung eines Bebauungsplans. „Nach einem Gutachten der Wirtschaftsbehörde gefährdet der Bebauungsplan der Kulturlandschaft Rissen-Sülldorf die Existenz von 16 der 18 dort angesiedelten landwirtschaftlichen Betrieben“, kritisierte der Präsident des Hamburger Bauernverbandes Heinz Behrmann die Pläne des Bezirkes. „ Der Bezirk Altona heizt mit seinen Plänen den Flächenverbrauch in dem Stadtstaat so richtig an. Geplant ist, dass der § 35 privilegiertes Baurecht abgeschafft wird. Weiterhin soll auf sämtlichen Flächen dem Biotop- und Artenschutz Vorrang eingeräumt werden. Ein Drittel der Flächen incl. Knicks werden unter Biotopschutz gestellt.“. Behrmann ist Mitglied im Verein „Sülldorf in Not“, der sich für die Erhaltung der vielfältigen, 650 Hektar großen Kulturlandschaft mit wirtschaftlich intakten Bauernhöfen einsetzt.

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„Herr Hofreiter, wird sind keine Agrarindustrie!“

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„Herr Hofreiter, wird sind keine Agrarindustrie!“

  1. Februar 2015

Foto: Müller/Bauernblatt

Streitgespräch Einen Hamburger Wahlkampftermin von Anton Hofreiter, Faktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, nutzen rund 80 Landwirte aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen, um ihre Ablehnung einer radikalen Agrarwende deutlich zu machen.

Hofreiter verteidigte die Forderung nach einer nachhaltigeren Landwirtschaft unter anderem mit den Methoden des Sojaanbaus in Südamerika. „Uns vorzuwerfen, wir sind dafür verantwortlich, dass in Paraguay Todesschwadrone Kleinbauern von ihrem Land vertreiben, finde ich schon ziemlich weit hergeholt“, empörte sich Christian Schulze aus Jameln, der mit Kollegen vom BVNON nach Hamburg gefahren war.

Den Vorwurf, Hofreiter hätte auf dem Bremer Parteitag mit seinen Äußerungen zur Tierhaltung die Landwirte pauschal unter Generalverdacht gestellt, konterte dieser mit der Bemerkung, rechtschaffende Bauern müssten sich diese Jacke ja nicht anziehen. Peter Lüschow vom Bauernverband Schleswig-Holstein entgegnete: „Wir sind keine Agrarindustrie, sondern Landwirtschaft in Familienbetrieben.“

Keine unfairen Sanktionen und mehr Toleranz beim Greening

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Keine unfairen Sanktionen und mehr Toleranz beim Greening

Hemmerling: „Fehler sind vorprogrammiert, da Reform national spät umgesetzt wurde“

„Beim neuen Greening innerhalb der EU-Agrarpolitik sind viele Fragen zur Umsetzung der Regelungen bisher unbeantwortet, so dass die Bauern unbeabsichtigt Fehler bei der Umsetzung machen werden. In vielen EU-Ländern wurden die jüngste Reform der EU-Agrarpolitik national auch erst umgesetzt, nachdem die Bauern ihre Anbauplanungen vorgenommen haben“. Dies stellte Udo Hemmerling als Vorsitzender der neuen Arbeitsgruppe „Direktzahlungen und Greening“ beim Europäischen Bauernverband COPA und stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fest. Das Risiko versehentlicher Verstöße während der ersten Jahre der Umsetzung der EU-Agrarpolitik sei hoch. „Angesichts der verspäteten rechtlichen Umsetzung sollten die Behörden den Landwirten in den ersten Jahren ein gewisses Maß an Toleranz beim Greening zubilligen“, betonte Hemmerling.