Herausforderungen an ehrenamtliche Jagdvorsteher steigen

Pressemitteilung der BAGJE vom 27.10.2016
Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) im Amt bestätigt

„Die ehrenamtlichen Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaften sind mittlerweile an vielen Fronten gefordert. Hierbei wollen wir sie bestmöglich unterstützen.“ Dies bekräftigte der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), Jürgen Hammerschmidt, anlässlich der Mitgliederversammlung am 24. und 25. Oktober in Oranienburg. Die durch Umsetzung von EU-Recht entstandene Umsatzsteuerpflicht der Jagdverpachtung und die Möglichkeiten der Jagdgenossenschaften, hierauf zu reagieren, stellen nach Auffassung der Teilnehmer zurzeit einen Schwerpunkt in der Mitgliederberatung dar. Hier bedarf es dringend einer Verwaltungsvereinfachung hinsichtlich der Steuererklärung, zumal die meisten Jagdgenossenschaften als Kleinunternehmer im Ergebnis gar nicht steuerpflichtig sind.

Intensiv diskutierten die Anwesenden auch über die Zunahme der Wolfpopulation in Deutschland und bekräftigten die im vergangenen Jahr beschlossene Position. Die BAGJE sieht mit großer Sorge, dass der unregulierte Auftritt des Wolfes Probleme für Gesellschaft und Kulturlandschaft schafft und insbesondere Nutztiere und heimische Wildbestände bedroht. Im Rahmen des traditionellen Jahresempfangs sprach die Staatssekretärin des brandenburgischen Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume, Frau Dr. Carolin Schilde, der BAGJE ihre Unterstützung zu diesem Thema aus und bekräftigte, dass Prävention, Ausgleich und Regulierung einen Dreiklang bilden müssten.

Neben der Verabschiedung einer neuen Satzung fanden auch Wahlen statt. Jürgen Hammerschmidt aus Brandenburg, der die BAGJE seit 2012 leitet, wurde ebenso wiedergewählt wie sein Stellvertreter Hans-Heinrich Ehlen aus Niedersachen und die weiteren Vorstandsmitglieder Clemens Freiherr von Oer (Westfalen-Lippe), Heribert Metternich (Rheinland-Nassau) und Albert Robold (Bayern).

 

Über die BAGJE

Die im Jahr 2000 gegründete Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE) vertritt die Rechte und politischen Interessen der Jagdrechtsinhaber – als Grundeigentümer im ländlichen Raum – auf Bundesebene. Ihre Aufgabe sieht die BAGJE insbesondere darin, für den Fortbestand des bewährten Jagdrechtssystems mit all seinen Möglichkeiten für eine zeitgemäße und nachhaltige Jagd und seiner Bindung an das Grundeigentum einzustehen. Ausschlaggebend für den Fortbestand dieses bewährten Jagdrechts ist die Akzeptanz durch die Bevölkerung und die Politik. Deswegen macht die BAGJE die Anliegen der Mitglieder transparent und koordiniert deren Aktivitäten in der Öffentlichkeit.

 

 

Bundeskompensations- verordnung nicht weiter aushöhlen

Kurzmitteilung

Bundeskompensations- verordnung nicht weiter aushöhlen

DBV appelliert an Länder, substantiell für Flächenschonung einzutreten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die Bestrebungen vieler Bundesländer, die Bundeskompensationsverordnung in Bezug auf den Flächenschutz weiter auszuhöhlen und damit hinter den Stand des Bundesnaturschutzgesetzes zurückzufallen. Wenn die Verordnung Akzeptanz in der Landwirtschaft erhalten soll, dann muss sie einen echten Fortschritt bei der Flächenschonung bringen, betonte der Bauernverband im Zusammenhang mit den Beratungen der Bundesländer zum Entwurf der Bundeskompensationsverordnung.

Rukwied: Flächenverbrauch ist eine unserer größten Herausforderungen

Kurzmitteilung

Rukwied: Flächenverbrauch ist eine unserer größten Herausforderungen

Gesetzlich verankerter Schutz landwirtschaftlicher Flächen dringend erforderlich

Ein konsequentes Umdenken beim Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, gefordert. „Fruchtbarer landwirtschaftlicher Boden ist für uns Bauern wie für unsere Gesellschaft die Existenzgrundlage und damit eines der höchsten Güter. Deshalb ist ein gesetzlich verankertes Gebot zur Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen notwendig“, erklärte der Bauernpräsident auf einer Tagung des Verbandes der Teilnehmergemeinschaften zur Flurbereinigung in Baden-Württemberg.
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Bauernverband fordert Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen

Kurzmitteilung

Bauernverband fordert Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen

Vizepräsident Schwarz im Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt

Der anhaltende Flächenverbrauch, die Novelle der Düngeverordnung und die von der EU-Kommission angestrebten Verschärfungen im Bereich Pflanzenschutz bereiten den Bauern derzeit große Sorgen. Das betonte Werner Schwarz, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), heute bei einem Gespräch von Verbandsvertretern aus dem Bereich des Pflanzenbaus mit dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, in Berlin. Der Flächenverbrauch sei ein Kernproblem der Landwirtschaft, verdeutlichte Schwarz und forderte ein Umdenken beim Umgang mit knapper landwirtschaftlicher Produktionsfläche. Noch immer liege der Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr bei 74 Hektar pro Tag und verfehle damit weiterhin das 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung.
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