„Düngeverordnung darf Kreislaufwirtschaft mit Wirtschaftsdüngern nicht gefährden“

Kurzmitteilung

„Düngeverordnung darf Kreislaufwirtschaft mit Wirtschaftsdüngern nicht gefährden“

DBV-Umweltbeauftragter Hartelt lehnt Länderöffnungsklauseln ab

„Im Rahmen der Novellierung der Düngeverordnung dürfen nicht sämtliche Betriebe in Deutschland schärferen Auflagen unterworfen werden, unabhängig von der Gewässerqualität und den Nährstoffbilanzen der Betriebe. Stattdessen sind an die strukturellen und einzelbetrieblichen Besonderheiten angepasste Regelungen innerhalb einer bundeseinheitlichen Düngeverordnung erforderlich. Zusätzliche Länderöffnungsklauseln auf Basis einer insgesamt verschärften Düngeverordnung sind nicht die Lösung und werden vom Bauernverband abgelehnt“, betonte Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd im Rahmen der Sitzung des DBV-Fachausschusses Umweltschutz. Es widerspricht auch den Forderungen der EU-Kommission, wenn generell für alle Betriebe Verschärfungen vorgenommen werden und zusätzlich in bestimmten Gebieten noch eins draufgesattelt wird, kritisierte Hartelt in einer Diskussion mit Dr. Werner Kloos, Unterabteilungsleiter im Bundeslandwirtschaftsministerium, im Rahmen der Fachausschuss-Sitzung. Zudem würde die weitere Verschärfung des Fachrechts in bestimmten Gebieten die Grundlage für anerkannte und politisch gewünschte Wasserkooperationen und Agrarumweltprogramme entziehen.

„Bodenschutz ist zuerst Flächenschutz“

Kurzmitteilung

„Bodenschutz ist zuerst Flächenschutz“

Krüsken: Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen statt bürokratischer EU-Richtlinien

„Landwirtschaftlich genutzte Böden sind die Lebensgrundlage unserer Gesellschaft. Der Schutz dieser Böden vor Flächenverbrauch und Versiegelung und die Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen muss am Anfang des Bodenschutzes stehen.“ Dies stellte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, auf der Tagung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zum Internationalen Jahr des Bodens heraus. Das Jahr 2015 ist von den Vereinten Nationen zum UN-Jahr des Bodens erklärt worden. Krüsken betonte, dass die Erhaltung und Förderung von nachhaltiger Bodenfruchtbarkeit und Ertragsfähigkeit im elementaren Interesse der Landwirte liege.

„Naturschutz und Landwirtschaft besser in Einklang bringen“

Kurzmitteilung

„Naturschutz und Landwirtschaft besser in Einklang bringen“

Krüsken mahnt Korrekturen beim Natura 2000 Schutzgebietssystem an

„Naturschutz und landwirtschaftliche Produktion müssen mit neuen Strategien flächeneffizient und kooperativ in Einklang gebracht werden.“ Dies forderte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, auf dem 6. Berliner Forum (27.11.2014) zum Thema „Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Artenschutz und unternehmerischer Freiheit.“

Falsch verstandener Naturschutz kommt Enteignung gleich

Kurzmitteilung

Falsch verstandener Naturschutz kommt Enteignung gleich

Rukwied auf dem Kreisbauerntag der Grafschaft Bentheim

„Wenn falsch verstandener Naturschutz dazu führt, dass Kulturlandschaften zerstört und Landwirte praktisch enteignet werden, dann stimmt etwas im politischen System nicht.“ Das stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem Kreisbauerntag im niedersächsischen Nordhorn fest. „Eine großflächige Wiedervernässung von Äckern, Weiden und Wiesen auf Moorstandorten macht die Arbeit von Generationen zunichte und kostet Deutschland Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Eine Vielzahl landwirtschaftlicher Betriebe würde ihre Existenz verlieren.“ Hintergrund sind die in Niedersachsen geplanten Änderungen des Landesraumordnungsprogramms mit Vorgaben zum Moorschutz. Dabei werden die Wiedervernässung von Mooren und der Aufkauf von Moorböden durch das Land erwogen. Massiv betroffen wären rund 1.000 niedersächsische Bauernfamilien, mit 105.000 Hektar Moorböden, 25.000 Hektar davon plant das Land mit EU-Geldern aufzukaufen.
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„Ambitionierte EU-Klimaschutzpolitik, aber fehlende Perspektive bei Bioenergie“

Kurzmitteilung

„Ambitionierte EU-Klimaschutzpolitik, aber fehlende Perspektive bei Bioenergie“

DBV-Bewertung der Ergebnisse des Europäischen Rates

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben bei ihren Klimaschutzbeschlüssen die Sonderrolle der Landwirtschaft als Lebensmittelerzeuger und deren begrenztes Klimaschutzpotential anerkannt. Dies begrüßte der Deutschen Bauernverband (DBV) zum Abschluss des Europäischen Rates in Brüssel. Damit sei eine langjährige Forderung des deutschen bzw. europäischen Berufsstandes berücksichtigt worden. Die deutschen Bauern werden auch zukünftig daran arbeiten, die Klimaauswirkungen der Landbewirtschaftung weiterhin zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität zu verbessern, erklärte der DBV. Eine produktive Landwirtschaft sei der beste Weg, um die Nachhaltigkeit und den Beitrag zum Klimaschutz zu verbessern.

Klimaschutz: Landwirtschaft hat Sonderrolle als Lebensmittelerzeuger

Kurzmitteilung

Klimaschutz: Landwirtschaft hat Sonderrolle als Lebensmittelerzeuger

DBV zum Europäischen Rat am 23./24. Oktober 2014 in Brüssel

Die deutsche Land- und Forstwirtschaft leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Sie hat ihre Emissionen von Lachgas und Methan zwischen 1990 und 2012 um rund 21 Prozent reduziert. Dieser Rückgang der landwirtschaftlichen Emissionen ist unter anderem auf Anpassungen und Verbesserungen der Effizienz in der Produktion zurückzuführen. Dies erklärte der Deutschen Bauernverband (DBV) zum Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am 23./24. Oktober 2014 in Brüssel, der sich auf Leitplanken der künftigen EU-Klima- und Energiepolitik bis zum Jahr 2030 einigen will. Damit hat  die Landwirtschaft seit 1990 die gleiche Senkung der  Treibhausgasemissionen erreicht wie Deutschland insgesamt (24 Prozent).

„Anlagenverordnung für Güllebehälter befeuert Strukturwandel in der Landwirtschaft“

Kurzmitteilung

„Anlagenverordnung für Güllebehälter befeuert Strukturwandel in der Landwirtschaft“

DBV-Präsidium kritisiert unverhältnismäßige Verschärfungen

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fordert die Bundesregierung nachdrücklich auf, bei der Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen die Anforderungen für JGS-Anlagen (Jauche-, Gülle- und Silagesickersaftanlagen) nicht zu verschärfen. Durch den Beschluss des Bundesrates, für alle Güllebehälter eine Leckageerkennung und eine Sachverständigenprüfung vorzuschreiben, wird der Strukturwandel in der Landwirtschaft massiv beschleunigt, befürchtet das DBV-Präsidium. Der DBV erinnerte daran, dass die Bundesregierung bisher die Auffassung vertreten hat, keine über die bisherigen landesrechtlichen Regelungen hinausgehenden Anforderungen für JGS-Anlagen zu schaffen und für Altanlagen Bestandsschutz vorzusehen. Damit wurde die Position des DBV bestätigt, der seit mehreren Jahren davor warnt, dass von den unverhältnismäßigen Auflagen vor allem kleine und mittlere tierhaltende Betriebe mit älteren Anlagen unter Druck gesetzt werden.
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Landwirtschaft im Spannungsfeld von Natura 2000

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Landwirtschaft im Spannungsfeld von Natura 2000

6. Berliner Forum am 27. November 2014

Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht und der Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank veranstaltet der Deutsche Bauernverband (DBV) am 27. November 2014 das 6. Berliner Forum. Unter dem Thema „Schützen und Nützen – Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Artenschutz und unternehmerischer Freiheit“ werden Experten aufzeigen, dass Landwirte in und mit der Natur wirtschaften und wesentlich zu der heute schützenswerten Vielfalt beigetragen haben. Sie werden verdeutlichen, dass es dafür selbstverständlich auch einen rechtlichen Rahmen geben muss. Dennoch schränken die Vorgaben der FFH- und Vogelschutzrichtlinien bis hin zu Bundes- und Landesnaturschutzgesetzen die Landwirte in ihren unternehmerischen Entscheidungen zunehmend ein.
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Bauernverband fordert Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen

Kurzmitteilung

Bauernverband fordert Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen

Vizepräsident Schwarz im Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt

Der anhaltende Flächenverbrauch, die Novelle der Düngeverordnung und die von der EU-Kommission angestrebten Verschärfungen im Bereich Pflanzenschutz bereiten den Bauern derzeit große Sorgen. Das betonte Werner Schwarz, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), heute bei einem Gespräch von Verbandsvertretern aus dem Bereich des Pflanzenbaus mit dem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, in Berlin. Der Flächenverbrauch sei ein Kernproblem der Landwirtschaft, verdeutlichte Schwarz und forderte ein Umdenken beim Umgang mit knapper landwirtschaftlicher Produktionsfläche. Noch immer liege der Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr bei 74 Hektar pro Tag und verfehle damit weiterhin das 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung.
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