„Dauergrünland-Regelung der EU schadet dem Grünlanderhalt“

Kurzmitteilung

„Dauergrünland-Regelung der EU schadet dem Grünlanderhalt“

Präsidium des DBV fordert kurzfristige Änderungen auf europäischer Ebene

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fordert kurzfristige Änderungen der Definition und der Auslegungen des Dauergrünlandbegriffs auf europäischer Ebene. Die am 12. Mai 2015 vom Präsidium verabschiedete Erklärung zur aktuellen Dauergrünland-Problematik unterstreicht die gravierenden Auswirkungen für die gesamte Agrar- und Umweltpolitik, die sich durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes im Herbst letzten Jahres und weitere Auslegungen der EU-Kommission zum Dauergrünlandbegriff ergeben. Aus Sicht des Bauernverbandes sind die „aktuellen Dauergrünland-Regelungen im Sinne des Eigentums- und Vertrauensschutzes völlig inakzeptabel, aus ökologischen Gesichtspunkten zutiefst kontraproduktiv und stehen dem Ziel der Grünlanderhaltung völlig entgegen“.
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Deutscher Bauernverband lehnt lettischen Kompromiss zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab

Kurzmitteilung

Deutscher Bauernverband lehnt lettischen Kompromiss zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab

Drohende Mehrkosten von bis zu 190 Millionen Euro für deutsche Ökobetriebe

Der Deutsche Bauernverband (DBV) lehnt den Kompromissvorschlag der lettischen Ratspräsidentschaft zur Revision der EU-Öko-Verordnung ab, der am kommenden Montag im EU-Agrarministerrat in Brüssel beraten wird. Dies betrifft insbesondere die Option zur Einführung von Sondergrenzwerten auf dem Niveau von Babynahrung. Der DBV hält den Ansatz der EU-Kommission, den Ökolandbau zukünftig über Rückstandsfreiheit zu definieren, für einen Irrweg. Der Ökolandbau definiere sich über den Produktionsprozess, hebt der DBV hervor. Eine Abkehr vom Prozessprinzip hin zur Produktkontrolle stellt nach Ansicht des DBV die Idee des Ökolandbaus in Frage, denn ökologisches Kreislaufprinzip und Tierwohl lassen sich nicht über Rückstandsfreiheit, sondern nur über die Prozessregeln erzielen. Der Ansatz der EU-Kommission diene auch nicht dem Gesundheitsschutz, denn bereits die gesetzlichen Grenzwerte seien wissenschaftlich ermittelt und garantierten gesundheitliche Unbedenklichkeit, betonte der DBV. Die von der Kommission geplanten Sondergrenzwerte nahe der Rückstandsfreiheit würden daher zu unvorhersehbaren Vermarktungsrisiken führen und schädigten das Image der Ökoprodukte, die aufgrund geringster Befunde ihre Öko-Zulassung verlieren könnten, befürchtet der DBV. Der DBV fordert daher Bundesminister Christian Schmidt auf, die im Agrarrat als Kompromiss vorgelegten Optionen zur Einführung von Sondergrenzwerten konsequent abzulehnen. Darüber hinaus hätten sich die europäischen Dachverbände der Landwirtschaft COPA-COGECA, der Ökolandwirtschaft IFOAM und des Handels EFFAT gemeinsam gegen die Einführung von Sondergrenzwerten und für die Beibehaltung jährlicher Öko-Kontrollen ausgesprochen.

„Landwirtschaft im Spiegel von Verbrauchern und Gesellschaft“

Kurzmitteilung

„Landwirtschaft im Spiegel von Verbrauchern und Gesellschaft“

Edmund Rehwinkel-Stiftung präsentiert Forschungsergebnisse

„Auch in diesem Jahr hat die Rehwinkel-Stiftung mit der Themenauswahl den Finger am Puls der Zeit“, eröffnete Horst Reinhardt, Vorstandssprecher der Rentenbank und Vorstandsvorsitzender der Edmund Rehwinkel-Stiftung, das diesjährige Symposium über fünf geförderte wissenschaftliche Studien. „Die Landwirtschaft in Deutschland ist auch eine Branche, die von Teilen der Gesellschaft zunehmend kritisch gesehen wird. Landwirtschaftliche Themen haben gesellschaftliche und politische Relevanz“, betonte Reinhardt. Veränderte Einstellungen der Verbraucher und Änderungen von Konsum- und Essgewohnheiten seien Herausforderungen, die nicht nur das Image der Landwirte veränderten, sondern auch sehr praktische und folgenreiche Konsequenzen für ihre Arbeit haben könnten. „Unser Ziel war es, die oft sehr emotional geführten Debatten mit wissenschaftlichem Sachverstand auf eine lösungsorientierte Ebene zu heben“, erklärte Reinhardt. Der wissenschaftlich unterstützte Blick in den „gesellschaftlichen Spiegel“ könne dabei helfen, die Diskussion zu versachlichen und die Entwicklung von praktischen Lösungsansätzen für die verschiedenen Problemkreise zu ermöglichen.

„Vereinfachungen der Agrarreform müssen bei Landwirten ankommen“

Kurzmitteilung

„Vereinfachungen der Agrarreform müssen bei Landwirten ankommen“

DBV bei der Anhörung im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments

„Wir erwarten von EU-Agrarkommissar Hogan zeitnah Vorschläge, die den bürokratischen Aufwand für die Landwirte vermindern und die Umsetzung der neuen Regeln erleichtern.“ Dies forderte der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Hemmerling, bei einer Anhörung im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments auch in seiner Funktion als Vorsitzender der COPA-COGECA Arbeitsgruppe Direktzahlungen und Greening.

DBV-Vizepräsident Schwarz lädt ZEIT-Redakteur auf seinen Hof zur Mitarbeit ein

Kurzmitteilung

DBV-Vizepräsident Schwarz lädt ZEIT-Redakteur auf seinen Hof zur Mitarbeit ein

„Dialog notwendig, um Missverständnisse auszuräumen“

„Unsere Landwirtschaft ist transparent und unsere Bauernfamilien sind über verschiedene Formate bereit für den Dialog mit der Gesellschaft.“ Dies hob der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, beim „Zukunftsdialog Agrar & Ernährung“ in Berlin hervor.

Bauernverband und Autostadt im Dialog

Kurzmitteilung

Bauernverband und Autostadt im Dialog

Gemeinsame Pressemitteilung

Im Wolfsburger Themenpark haben sich Werner Hilse, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes und Präsident im Landvolk Niedersachsen, und Otto F. Wachs, Geschäftsführer (Sprecher) der Autostadt GmbH, zu einem Meinungsaustausch getroffen. Anlass war die Darstellung der Philosophie der zehn Autostadt Restaurants, die den Besuchern die drei Ernährungsstile von vitaler Kost mit Fisch und Fleisch über vegetarische Angebote bis hin zu veganen Speisen erläutert. Diese Darstellung mit den Vor- und Nachteilen für die Umwelt und den Menschen hatte in den vergangenen Tagen zu einer intensiven Debatte in Internetforen geführt und Landwirte gegen die Autostadt aufgebracht. Wachs erläuterte, dass sich die Autostadt bereits im Jahr 2003 bewusst entschieden hatte, für ihre Restaurants Produkte von Biobauern zu beziehen. Er betonte, dass man in keiner Form weder Landwirte noch landwirtschaftliche Betriebe bzw. landwirtschaftliche Erzeugungsmethoden kritisieren wolle.

„Kein Spielraum für Preissenkungen bei Milch“

Kurzmitteilung

„Kein Spielraum für Preissenkungen bei Milch“

DBV kritisiert Molkereien und Lebensmittelhandel

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat mit Erstaunen auf Berichte reagiert, dass sich die Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel in ihren derzeit noch laufenden Verhandlungen auf niedrigere Preise für Trinkmilch geeinigt hätten. „Eine Preissenkung ist angesichts des geringeren Angebots als im Vorjahr nicht nachzuvollziehen. Gänzlich unverständlich werden Preissenkungen jedoch, wenn man die derzeitigen Forderungen des Lebensmitteleinzelhandels nach höheren Tierschutzstandards berücksichtigt. Investitionen der Milchviehhalter in diesem Bereich verlangen auch Berücksichtigung bei den Verbraucherpreisen“, erklärte Udo Folgart, Milchbauernpräsident und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Für Preissenkungen gebe es keine rationale Begründung und keinerlei Spielraum. Derzeit liegt die Milchanlieferung in Deutschland zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch EU-weit drosseln die Milchbauern derzeit die Milchproduktion und liefern weniger Milch ab als noch vor 12 Monaten.

„Bund und Länder müssen beim Antibiotika-Monitoring nacharbeiten“

Kurzmitteilung

„Bund und Länder müssen beim Antibiotika-Monitoring nacharbeiten“

DBV: Praxisferne und Bürokratismus ein Ende setzen

„Bund und Länder sollten Berichten über nicht brauchbare Daten des neuen gesetzlichen Antibiotika-Monitorings ernsthaft nachgehen“, fordert Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV). „Es geht nicht an, dass Tierhalter, die eindeutig nicht zu den Vielverbrauchern zählen, jetzt aufwendige Maßnahmenpläne zur Reduzierung ergreifen sollen.“ Der DBV habe bereits bei der Beratung des Arzneimittelgesetzes im letzten Jahr vor dieser Situation gewarnt. Die Wirtschaft habe bereits vor zwei Jahren und mit hohem Aufwand ein funktionierendes Antibiotika-Monitoring im Rahmen des QS-Systems aufgebaut, das verlässliche Daten liefere, so der DBV.

Hohe Bodenpreise sind keine Preisblase

Kurzmitteilung

Hohe Bodenpreise sind keine Preisblase

Rentenbank liefert Hintergrundinformationen zum Bodenmarkt

Gestiegene Preise auf dem Bodenmarkt belasten und verunsichern derzeit viele Landwirte. Sowohl Kauf- als auch Pachtpreise sind in manchen Regionen nahezu explodiert. Längst konkurrieren Landwirte mit Investoren außerhalb der Landwirtschaft um die wenigen verfügbaren Flächen. Vor diesem Hintergrund veröffentlichte die Landwirtschaftliche Rentenbank im „Agrar Spezial“ ihres Geschäftsberichts 2014 den Beitrag „Boden – begehrt, begrenzt, (un)bezahlbar“.

„Milchbauern kümmern sich 365 Tage um ihr Vieh“

Kurzmitteilung

„Milchbauern kümmern sich 365 Tage um ihr Vieh“

Neuer Faktencheck des DBV zur Haltung von Milchkühen erschienen

Immer mehr Milchbauern öffnen ihre Ställe gegenüber Verbrauchern sowie Medien und machen ihre Arbeitsweisen transparent. Umso unverständlicher ist es für Milchbauern, dass ihnen jüngst in einem Spiegel-Artikel pauschal unterstellt wird, sie würden ihre Tiere nicht tiergerecht halten oder vernachlässigen.