Gute Obst- und Gemüseernten in Deutschland

Kurzmitteilung

Gute Obst- und Gemüseernten in Deutschland

DBV zu den Ernteaussichten bei Sonderkulturen

Die deutschen Obst- und Gemüsebauern erwarten 2014 eine insgesamt gute Ernte. Spargel, Erdbeeren und Salate hatten witterungsbedingt einen sehr frühen Saisonstart. Bei Äpfeln und Erdbeeren, ebenso bei Kirschen, Pflaumen und Strauchbeeren sind die Erntemengen und Qualitäten gut bis sehr gut ausgefallen, genauso wie im gesamten Gemüsesortiment. Die deutschen Winzer blicken derzeit auf gut entwickelte Rebenbestände und rechnen in diesem Jahr mit einem sehr frühen Lesebeginn. Beim Hopfen wird nach dem schlechten Ergebnis im vergangenen Jahr eine gute, beim Tabak eine normale Ernte erwartet. Starkregen und Unwetter haben auch den Sonderkulturen zugesetzt; allerdings halten sich die Hagelschäden in Anbetracht der extremen Witterung in Grenzen, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.
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Getreideernte in Höhe von 50 Millionen Tonnen übertrifft bisherige Erwartungen

Kurzmitteilung

Getreideernte in Höhe von 50 Millionen Tonnen übertrifft bisherige Erwartungen

Landwirte kämpfen mit schwierigen Witterungsbedingungen in der Ernte

Die deutschen Bauern haben unter den schwierigen Witterungsbedingungen des Sommers 2014 mit 50 Millionen Tonnen eine mengenmäßig gute Getreideernte eingefahren. Dieses Ergebnis übersteigt die Vorjahresernte um 5 Prozent. Die Rapsernte blieb hingegen auf dem Vorjahresniveau und betrug 5,8 Millionen Tonnen. Dies geht aus dem abschließenden Erntebericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor, der auf Meldungen der Landesbauernverbände über die tatsächlich geernteten Mengen beruht.

„Die gute Entwicklung der Getreide- und Rapsbestände war bereits seit einiger Zeit erkennbar. Mit 50 Millionen Tonnen Getreide werden unsere Erwartungen durchaus übertroffen; allerdings mussten wir mit zum Teil schwierigen Witterungsbedingungen in der Ernte umgehen“, kommentiert Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, das diesjährige Ernteergebnis. Diese Zahl dürfe außerdem nicht darüber hinweg täuschen, dass die erzielten Erträge und Qualitäten regional sehr unterschiedlich ausfallen. So seien im Süden und im Westen Deutschlands zum Teil erhebliche Mindererträge zu verzeichnen. „Für die landwirtschaftlichen Betriebe in den betroffenen Regionen ist die wirtschaftliche Lage angesichts der deutlich gesunkenen Erzeugerpreise zusätzlich erschwert“, bemerkte Rukwied zur aktuellen Marktsituation.

Die Vegetationsbedingungen gestalteten sich im Verlauf des Jahres zunehmend schwierig. Ermöglichte der milde Winter noch einen frühen Vegetationsbeginn, waren die Frühjahrsmonate März und April kritisch. Sie waren durch überdurchschnittliche Temperaturen und wenig Niederschlag gekennzeichnet, so dass die Bodenfeuchte im Wintergetreide nahezu in ganz Deutschland neue Tiefstände erreichte. Erst im Mai setzten Niederschläge ein, die jedoch nicht flächendeckend fielen. Schwierig gestalteten sich auch die Wetterbedingungen zur Erntezeit in den vergangenen Wochen. Die unbeständige Witterung mit regionalen Unwettern mit Sturm, Starkregen oder sogar Hagel verzögerte die Ernte der reifen Getreidebestände, die vielfach ins Lager gegangen waren. „Für viele meiner Berufskollegen ist die Ernte in den letzten Wochen zu einer echten Hängepartie geworden“, hebt Rukwied mit Blick auf den Erntefortschritt hervor. Insbesondere die Weizenernte habe vielerorts noch nicht abgeschlossen werden können.

Nach Einschätzung des DBV erzielten die einzelnen Kulturen folgende Ernteergebnisse:

Winterweizen wurde auf einer Fläche von knapp 3,2 Millionen Hektar (+ 3,5 Prozent gegenüber 2013) angebaut. Unter anderem wegen der zuletzt unbeständigen Witterungsverhältnisse ist noch etwa ein knappes Drittel der Weizenfläche zu ernten. Nahezu abgeschlossen werden konnte die Weizenernte im Süden Deutschlands und in Schleswig-Holstein. Nach den bisherigen Druschergebnissen werden im Bundesdurchschnitt gute Hektarerträge von knapp 8,3 Tonnen erzielt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Ertragssteigerung um drei Prozent. Somit ist in diesem Jahr eine Winterweizenernte in Höhe von 26,2 Millionen Tonnen zu erwarten, fast 1,6 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die regenbedingten Ernteverzögerungen können dazu führen, dass in der noch zu erntenden Ware Qualitätskriterien wie die Fallzahlen – ein wichtiges Kriterium zur Bestimmung der Backqualität – niedriger als gewünscht ausfallen. Um die Qualität zu erhalten, ernten viele Landwirte den Winterweizen trotz hoher Feuchtegehalte, so dass für eine sichere Einlagerung eine kostenintensive Trocknung erfolgen muss.

Durch den frühen Erntebeginn bei guten Witterungsbedingungen und die ausgeprägte Schönwetterphase in der zweiten Juli-Hälfte konnte die Wintergerste überwiegend unter trockenen Bedingungen eingebracht werden. Insgesamt haben die deutschen Bauern 9,1 Millionen Tonnen Wintergerste und damit 680.000 Tonnen mehr als im vergangenen Jahr geerntet. Bei einer gegenüber dem Vorjahr nur um zwei Prozent ausgeweiteten Anbaufläche von 1,24 Millionen Hektar ist auch hier das bessere Ernteergebnis in erster Linie auf die höheren Hektarerträge zurückzuführen, die im Bundesdurchschnitt bei nahezu 7,4 Tonnen liegen. In Relation zu den Vorjahreserträgen von knapp 7 Tonnen pro Hektar stiegen die diesjährigen Erträge um sechs Prozent, gegenüber dem langjährigen Mittel sogar um 12 Prozent.

Die Ernte der Sommergerste ist in den wichtigen Anbauregionen Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz ebenfalls weit vorangeschritten, konnte jedoch noch nicht abgeschlossen werden. Auf der diesjährigen Anbaufläche von knapp 350.000 Hektar werden voraussichtlich 1,9 Millionen Tonnen Sommergerste geerntet. Da die Anbaufläche etwa drei Prozent niedriger ausfällt als im Vorjahr, geht dieses Ergebnis in erster Linie auf die guten Hektarerträge zurück. Diese schwanken regional zwischen fünf Tonnen pro Hektar in Rheinland-Pfalz und sechs Tonnen pro Hektar in Niedersachsen. Im Bundesdurchschnitt liegt der Hektarertrag bei 5,5 Tonnen und übertrifft das langjährige Mittel um 0,3 Tonnen pro Hektar. <div“>  <div“>Die wichtigsten Anbauregionen für Winterroggen befinden sich in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und in Sachsen-Anhalt. Allein diese vier Bundesländer vereinen gut 460.000 Hektar und damit über 70 Prozent des insgesamt in Deutschland angebauten Winterroggens. Bundesweit war der Anbau von Winterroggen zur Ernte 2014 mit lediglich gut 636.000 Hektar deutlich rückläufig. Es wurde nicht nur die Anbaufläche des Vorjahres um 150.000 Hektar oder 19 Prozent, sondern auch das langjährige Mittel in Höhe von 700.000 Hektar unterboten. Die erzielten Hektarerträge haben das gute Vorjahresergebnis allerdings nochmals übertroffen und erreichen damit im Bundesdurchschnitt knapp 6,2 Tonnen. Dennoch fällt die Roggenernte wegen der deutlich reduzierten Anbaufläche in diesem Jahr geringer aus als in 2013. Mit 3,9 Millionen Tonnen wird das Vorjahresergebnis um 750.000 Tonnen oder um 16 Prozent unterschritten.

Die Ernte von Winterraps ist fast vollständig abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr gestaltet sich die Ertragsentwicklung der wichtigsten in Deutschland angebauten Ölpflanze positiv. Im Bundesdurchschnitt wurden Erträge von rund 4,2 Tonnen pro Hektar erzielt, was gegenüber dem Vorjahr einer Ertragssteigerung um fast 6 Prozent entspricht. Die Anbaufläche zur Ernte 2014 wurde leicht um 64.000 Hektar auf 1,4 Millionen Hektar reduziert. Im Ergebnis wird die Ertragssteigerung durch die Flächenreduzierung nahezu ausgeglichen. Die Rapsernte wird folglich erneut eine Größenordnung von 5,8 Millionen Tonnen erreichen. Auch qualitativ kann die diesjährige Ernte in weiten Teilen Deutschlands überzeugen. Mit 42 bis 45 Prozent fallen die Ölgehalte vielerorts gut bis sehr gut aus.

Während die Regenschauer den Abschluss der Getreideernte vielerorts verzögern, profitieren Mais und Zuckerrüben von der guten Wasserversorgung und lassen hohe Masseerträge erwarten. Für beide Kulturen wäre noch eine sonnige Wetterphase erforderlich. Die Maisbestände benötigen Sonne und vor allem Wärme, um einen ausreichend großen Kolben auszubilden. Bei den Zuckerrüben würde das die Einlagerung von Zucker begünstigen. Da die Mais- und Rübenernte jedoch erst in einigen Wochen beginnt, besteht durchaus noch Potenzial für höhere Stärke- und Zuckergehalte.

Stellungnahme zum EEG-Ausschreibungsverfahren

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DBV-Stellungnahme zum EEG-Ausschreibungsverfahren

Der geplante Umstieg auf Ausschreibungen stellt einen grundlegenden Systemwechsel im EEG dar. Der DBV fordert, dass die Akteursvielfalt nicht beeinträchtigt wird, die breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger beim Ausbau der erneuerbaren Energien möglich bleibt und Marktkonzentrationen sowie kollusives Verhalten verhindert werden.
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Energiewende gelingt nur gemeinsam mit der Landwirtschaft

Kurzmitteilung

Energiewende gelingt nur gemeinsam mit der Landwirtschaft

Erklärung des Bauerntages zur Energiewende und zum Netzausbau

„Die Energiewende mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien ist eine Generationenaufgabe für Deutschland. Die Land- und Forstwirtschaft und der ländliche Raum haben dabei eine Schlüsselrolle, denn die Erzeugung von Wind-, Solar- und Bioenergie findet vor allem in ländlichen Räumen auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen statt.“ Zu dieser Feststellung kommt die energiepolitische Erklärung des Deutschen Bauerntages (DBV) in Bad Dürkheim. Der DBV fordert daher von Bund und Ländern ein Bündel von Maßnahmen, die die Akzeptanz der Energiewende und das vielfältige Potenzial der Biomasse besser fördern.
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Erneuerbare Energien bieten zusätzliche Wertschöpfung

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Erneuerbare Energien bieten zusätzliche Wertschöpfung

DBV-Präsidium zur EEG-Novelle

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat am 13. Mai 2014 erneut zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Stellung genommen. Vor Beginn der entscheidenden Beratungen im Deutschen Bundestag bekräftigt das DBV-Präsidium seine Forderung nach einem ausbalancierten Zukunftspfad für die Bioenergie.
Besonderen Wert legt das Präsidium in seiner Positionierung auf die Zusicherung des Bestandsschutzes für Altanlagen. Dieser sei unverzichtbar und im Gesetzentwurf nicht vollständig eingehalten. Für im Bau befindliche Projekte sind im Sinne eines Vertrauensschutzes längere Übergangsfristen vorzusehen, heißt es in der Stellungnahme

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Ländliche Räume brauchen mehr Unterstützung

Kurzmitteilung

Ländliche Räume brauchen mehr Unterstützung

DBV-Präsidium fordert deutliche Aufstockung der GAK-Förderung

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat in einer Stellungnahme zur Zukunft der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) eine stärkere Unterstützung ländlicher Räume gefordert. Mehr als jeder zweite Bundesbürger lebt im ländlichen Raum. Da die Land- und Forstwirtschaft die Wirtschaftsbereiche sind, die den ländlichen Raum prägen, müsse „bei der Weiterentwicklung der Förderpolitik eine starke wettbewerbsorientierte Agrarstrukturförderung erhalten bleiben“, heißt es in der Stellungnahme.
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Düngeverordnung muss bedarfsgerechte Düngung sicherstellen

Kurzmitteilung

Düngeverordnung muss bedarfsgerechte Düngung sicherstellen

DBV-Präsidium beschließt Erklärung zur Düngeverordnung

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat in einer Erklärung zur Novellierung der Düngeverordnung klargestellt, dass die deutsche Düngeverordnung sich bewährt hat und auch in Zukunft für weitere Verbesserungen im Gewässerschutz sorgen wird. Deutschland habe im Gegensatz zu anderen Mitgliedstaaten die europäische Nitratrichtlinie flächendeckend umgesetzt. Deshalb sei für die Landwirte die Forderung nach einer grundlegenden Novellierung der Düngeverordnung nicht nachvollziehbar. Der DBV verweist in diesem Zusammenhang auch auf die zuletzt geschaffene Verbringensverordnung.
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Weiterhin auf Vorteile der Biomasse setzen

Kurzmitteilung

Weiterhin auf Vorteile der Biomasse setzen

DBV-Präsidium fordert Korrekturen an EEG-Vorschlägen

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fordert Korrekturen an den Vorschlägen der Bundesregierung für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Zielsetzung, den Zubau bei Biomasse hauptsächlich auf die energetische Nutzung von Gülle, Mist und andere landwirtschaftliche Nebenprodukte zu konzentrieren, sei richtig, heißt es in einer Stellungnahme vom 4. Februar 2014 zu den EEG-Eckpunkten. Allerdings würden die jüngst vom Bundeskabinett beschlossenen Vorschläge darauf hinauslaufen, den Neubau landwirtschaftlicher Biogasanlagen vollständig zum Erliegen zu bringen, warnt der Bauernverband.
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EU-Kommission darf Konsens zum Greening nicht unterlaufen

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EU-Kommission darf Konsens zum Greening nicht unterlaufen

Erklärung des DBV-Präsidiums zur Umsetzung der GAP-Reform

Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) fordert die EU-Kommission auf, die politische Einigung zur GAP-Reform nicht zu unterlaufen und insbesondere das Greening nicht als faktische Flächenstilllegung auszugestalten. Auch das Europäische Parlament und den Agrarministerrat sieht der DBV in der Verantwortung, gegen den Entwurf der EU-Kommission für einen Delegierten Rechtsakt zur Direktzahlungsverordnung Einspruch zu erheben
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