„Die staatliche Milchquote hat ihre Ziele verfehlt“

Kurzmitteilung

„Die staatliche Milchquote hat ihre Ziele verfehlt“

Milchbauernpräsident Folgart zieht negative Bilanz über die Mengenregulierung

„Die Ausrichtung der europäischen Milcherzeugung auf nationale und internationale Märkte ist trotz momentan sinkender Milchpreise der richtige Weg.“ Dies betonte der Milchbauernpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, anlässlich der Sitzung des EU-Agrarministerrates, der über die Zukunft des Milchsektors diskutierte. Die vergangenen 31 Jahre mit der Milchquote hätten bewiesen, dass die staatliche Mengenregulierung ihre Ziele verfehlt habe. „Mit der Milchquote ist der Strukturwandel unvermindert vorangeschritten“, stellte Folgart fest. Mehr als drei Viertel der Milcherzeuger hätten ihre Produktion in der Zeit der Milchquote aufgegeben. Seit 1983 habe es trotz Milchquotenregelung enorme Schwankungen des Erzeugerpreises für Rohmilch von bis zu 20 Cent/kg gegeben. Die wirtschaftenden Betriebe seien zudem durch den Staat zusätzlich finanziell belastet worden. Die gestrige Diskussion unter den Agrarministern habe zum Beispiel gezeigt, dass im letzten Milchquotenjahr 2014/2015 der deutsche Milchsektor mehr als 350 Millionen Euro allein nur für die Superabgabe zahlen müsse. „Es ist also folgerichtig, dass die Milchquote zum 31. März 2015 beendet wird. Die Zeiten staatlicher Planwirtschaft gehören auch für die Milchbauern endgültig der Vergangenheit an“, erklärte Folgart.

Revision der EU-Öko-Verordnung in der Kritik

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Revision der EU-Öko-Verordnung in der Kritik

DBV-Öko-Beauftragter Bassewitz erörterte mit EU-Parlamentariern Reformwege

Nach Beratungen im Agrarausschuss des Europaparlaments ist der Öko-Beauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Graf von Bassewitz, optimistisch, dass die geplante Totalrevision der Öko-Verordnung weitreichend geändert oder sogar ganz zurückgewiesen werden könnte. Bassewitz führte im Umfeld der ersten Experten-Anhörung im Agrarausschuss des Europarlaments (03.12.2014) zahlreiche politische Gespräche mit dem Berichterstatter des Europaparlaments Martin Häusling (Die Grünen), dem Schattenberichterstatter der EVP Norbert Lins (CDU), der spanischen Schattenberichterstatterin der Linken Lidia Senra Rodríguez und mit Mitarbeitern des finnischen Schattenberichterstatters Olli Rehn (ALDE). Auch mit den in der COPA aktiven Verbänden und IFOAM-Spitzenvertretern fanden Beratungen und ein intensiver Gedankenaustausch statt.

Höhere varroabedingte Winterverluste bei Bienenvölkern prognostiziert

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Höhere varroabedingte Winterverluste bei Bienenvölkern prognostiziert

12. Runder Tisch „Imker-Landwirtschaft-Industrie“ in Berlin

Die Bienen stehen vor einem schwierigen Winter. Die Varroamilbe hat sich witterungsbedingt gut vermehrt und sorgt so für einen außerordentlich hohen Krankheitsdruck. Das gesamte Jahr 2014 waren die Lebensbedingungen für die Varroamilbe günstig. Zudem gestaltete sich eine Bekämpfung aufgrund der Witterung äußerst schwierig. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten des Runden Tisches „Imker-Landwirtschaft-Industrie“, der auf Einladung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) am 11. Dezember 2014 in Berlin stattfand. Beteiligt sind Vertreter der Imkerverbände, der Industrie, vom Bundesinstitut für Risikobewertung und vom Bundeslandwirtschaftsministerium sowie der Bieneninstitute und des DBV. Das Expertengremium analysiert seit 12 Jahren die Entwicklung der Bienenbestände in Deutschland und befürchtet in 2014/15 im Bundesdurchschnitt einen Winterverlust von bis zu 23 Prozent der Bienenvölker. In den vergangenen Jahren hatte die Milbe rund 10 bis 15 Prozent der Bienenvölker dahingerafft. Damit wären die Winterverluste durch die Varroamilbe in 2014/15 wieder auf dem hohen Niveau der Jahre 2011/2012 und 2005/2006. Im Zeitraum 2003/2004 hatte die Milbe mit 28 Prozent noch mehr Bienenvölker vernichtet.

„Düngeverordnung darf Kreislaufwirtschaft mit Wirtschaftsdüngern nicht gefährden“

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„Düngeverordnung darf Kreislaufwirtschaft mit Wirtschaftsdüngern nicht gefährden“

DBV-Umweltbeauftragter Hartelt lehnt Länderöffnungsklauseln ab

„Im Rahmen der Novellierung der Düngeverordnung dürfen nicht sämtliche Betriebe in Deutschland schärferen Auflagen unterworfen werden, unabhängig von der Gewässerqualität und den Nährstoffbilanzen der Betriebe. Stattdessen sind an die strukturellen und einzelbetrieblichen Besonderheiten angepasste Regelungen innerhalb einer bundeseinheitlichen Düngeverordnung erforderlich. Zusätzliche Länderöffnungsklauseln auf Basis einer insgesamt verschärften Düngeverordnung sind nicht die Lösung und werden vom Bauernverband abgelehnt“, betonte Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd im Rahmen der Sitzung des DBV-Fachausschusses Umweltschutz. Es widerspricht auch den Forderungen der EU-Kommission, wenn generell für alle Betriebe Verschärfungen vorgenommen werden und zusätzlich in bestimmten Gebieten noch eins draufgesattelt wird, kritisierte Hartelt in einer Diskussion mit Dr. Werner Kloos, Unterabteilungsleiter im Bundeslandwirtschaftsministerium, im Rahmen der Fachausschuss-Sitzung. Zudem würde die weitere Verschärfung des Fachrechts in bestimmten Gebieten die Grundlage für anerkannte und politisch gewünschte Wasserkooperationen und Agrarumweltprogramme entziehen.

Milchforum: „18 Tage vor Quotenende – Ankommen im Markt!“

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Milchforum: „18 Tage vor Quotenende – Ankommen im Markt!“

Anmeldung zum 6. Berliner Milchforum jetzt möglich

Das 6. Berliner Milchforum am 12./13. März 2015 steht im Zeichen der zu Ende gehenden Milchquote. 31 Jahre gab es auf dem Milchmarkt eine staatlich gelenkte Mengenregulierung, die nach einer Entscheidung im Rahmen der EU-Agrarreform 2003 nun ausläuft. Unter dem Motto „18 Tage vor dem Quotenende – Ankommen im Markt!“ im Berliner Hotel andel’s blicken Milchbauern und Molkereien auf dem Berliner Milchforum knapp drei Wochen vor dem Ende der Milchquote auf Chancen und Risiken des freien, aber auch volatilen Milchmarktes. Experten aus dem In- und Ausland erörtern die Einbettung des europäischen Milchmarktes in die globalen Märkte, die Herausforderungen an Wirtschaft und Politik und die besten Handlungsoptionen für Milchbauern und milchwirtschaftliche Unternehmen in Deutschland. Auch die gesellschaftlichen Anforderungen an die Art und Weise der Milcherzeugung werden von Vertretern aus Politik, Medien, NGOs, Land- und Molkereiwirtschaft formuliert.

Mehr Information über Inhaltsstoffe von Lebensmitteln

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Mehr Information über Inhaltsstoffe von Lebensmitteln

DBV: Endlich Transparenz für Allergiker und über Imitate

Die Kennzeichnung von Lebensmitteln wird verbessert. Nach einer dreijährigen Übergangszeit tritt die EU-Verordnung zur Lebensmittelinformation am 13. Dezember in Kraft und ermöglicht mehr Transparenz bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) erklärte. So ist beispielsweise zusätzlich eine lesbare Produktbeschreibung auf der Verpackung vorgeschrieben. Hierfür werden bestimmte Mindestschriftgrößen vorgegeben.

Sachgerechte Entscheidung über Tierarzneimitteleinsatz notwendig

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Sachgerechte Entscheidung über Tierarzneimitteleinsatz notwendig

DBV im Gespräch mit deutschen Europaabgeordneten

Für sachgerechte Lösungen zur Verringerung von Antibiotikaresistenzen hat in Brüssel das Mitglied des Deutschen Bauernverbandes (DBV) im QS-Koordinierungsbeirat Antibiotikamonitoring, Gerhard Stadler, geworben. Gemeinsam mit dem Bundesverband praktizierender Tierärzte trafen sich die Vertreter des DBV mit führenden Agrar- und Umweltpolitikern des Europaparlamentes zu einem Arbeitsgespräch.

DBV: Rückerstattungen jetzt rasch mit der Betriebsprämie auszahlen

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DBV: Rückerstattungen jetzt rasch mit der Betriebsprämie auszahlen

Betriebe erhalten nicht ausgeschöpfte Mittel zurück

Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist darauf hin, dass es zu einer Rückerstattung von nicht ausgegebenen Mitteln aus der EU-Haushaltsdisziplin in Höhe von 2,79 Prozent der einzelbetrieblichen Direktzahlungen über 2.000 Euro kommt. Dieses Verfahren folgt aus der Kürzung der Direktzahlungen im letzten Jahr und ist aus Sicht des DBV konsequent und folgerichtig. Der DBV erwartet, dass diese Mittel zusammen mit der Betriebsprämie für 2014 noch vor dem Jahreswechsel ausgezahlt werden.

„Bodenschutz ist zuerst Flächenschutz“

Kurzmitteilung

„Bodenschutz ist zuerst Flächenschutz“

Krüsken: Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen statt bürokratischer EU-Richtlinien

„Landwirtschaftlich genutzte Böden sind die Lebensgrundlage unserer Gesellschaft. Der Schutz dieser Böden vor Flächenverbrauch und Versiegelung und die Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen muss am Anfang des Bodenschutzes stehen.“ Dies stellte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, auf der Tagung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zum Internationalen Jahr des Bodens heraus. Das Jahr 2015 ist von den Vereinten Nationen zum UN-Jahr des Bodens erklärt worden. Krüsken betonte, dass die Erhaltung und Förderung von nachhaltiger Bodenfruchtbarkeit und Ertragsfähigkeit im elementaren Interesse der Landwirte liege.

DBV-Fachforum Milch auf der Internationalen Grünen Woche 2015

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DBV-Fachforum Milch auf der Internationalen Grünen Woche 2015

Entwicklungsstrategien für die Molkereien

Der Deutsche Bauernverband (DBV) veranstaltet am 19. Januar 2015 auf der Grünen Woche in Berlin sein Fachforum Milch. Milchbauern und Molkereien diskutieren vor dem Auslaufen der Milchquote Strategien im Umgang mit den Mengen- und Preisentwicklungen auf dem Milchmarkt.