Pressemitteilung Rücktritt von Günther Felßner: BVHH zeigt Solidarität und verurteilt Angriffe

 

Hamburg, 27. März 2025 – Der Bauernverband Hamburg (BVHH) steht geschlossen hinter der Entscheidung von Günther Felßner, seinen Rücktritt bekanntzugeben, und verurteilt aufs Schärfste die jüngsten Angriffe auf seine Familie und seinen Hof.

Die Entscheidung von Herrn Felßner, sich aus dem politischen Rampenlicht zurückzuziehen, ist ein Ausdruck von Verantwortung und Fürsorge gegenüber seiner Familie. Der BVHH erkennt die schwierigen Umstände an, unter denen diese Entscheidung getroffen wurde, und spricht Herrn Felßner sowie seiner Familie seine volle Unterstützung aus.

Die Angriffe, die auf Herrn Felßners Hof und seine Familie abzielten, sind nicht nur ein Angriff auf eine Einzelperson, sondern auch auf die Werte des demokratischen Dialogs und des respektvollen Umgangs miteinander. Der BVHH verurteilt diese Aktionen als inakzeptabel und fordert eine klare und konsequente Aufarbeitung der Vorfälle durch die zuständigen Behörden.

„Wir stehen als Verband geschlossen hinter Günther Felßner und seiner Familie. Solche Angriffe dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin für einen respektvollen und sachlichen Dialog einsetzen, der auf gegenseitigem Verständnis und Zusammenarbeit basiert“, erklärt Sybille Meyer, GF des BVHH.

Der BVHH wird weiterhin aktiv daran arbeiten, die Interessen der Landwirte zu vertreten und sich für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Politik, Gesellschaft und Landwirtschaft einzusetzen.

Vortragsveranstaltung in der LWK HH: Der neue Beitragsmaßstab in der Landwirtschaftlichen Krankenkasse 31.03.2025

Für die Beitragsbemessung der in der LKK versicherten Unternehmerinnen und Unternehmer ist das Einkommen aus Land- und Forstwirtschaft maßgebend. Nach dem Willen des Gesetzgebers ist dabei allerdings nicht auf den Einkommensteuerbescheid abzustellen, sondern auf das Einkommenspotenzial des Betriebes – bisher ermittelt nach dem „korrigierten Flächenwert“. Weil nach der Grundsteuerreform ab 1. Januar die dafür notwendigen Berechnungsfaktoren nicht mehr zur Verfügung stehen, musste ein neuer Beitragsmaßstab gefunden werden.

Herr Andreas Sandig von der SVLFG, erklärt allen Interessierten, wie der neue Beitragsmaßstab in der Landwirtschaftlichen Krankenkasse berechnet wird.

Termin:         Montag, 31. März 2025

Dauer:           16.00 bis ca. 17.30 Uhr

Leitung:          Andreas Quast, Landwirtschaftskammer Hamburg

Referent:        Andreas Sandig, SVLFG

Ort:                  Brennerhof 123 (großer Seminarraum), 22113 Hamburg

Zielgruppe:     Versicherte der Landwirtschaftlichen Krankenkasse

Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 27.März 2025 verbindlich unter andreas.quast@lwk-hamburg.de mit Ihrem Vor- und Nachnamen an.

 

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DBV-Situationsbericht: Landwirtschaft mit deutlichen Gewinneinbrüchen

Rukwied: Schwache wirtschaftliche Zahlen verschärfen Investitionszurückhaltung

Laut dem aktuellen Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes haben sich die Ergebnisse in der Landwirtschaft im zurückliegenden Wirtschaftsjahr 2023/24 wieder deutlich verschlechtert. Im Durchschnitt lag das Unternehmensergebnis der Haupterwerbsbetriebe bei 77.500 Euro je Betrieb. Die Ergebnisse liegen damit um knapp 30 Prozent unter Vorjahresniveau. Mit Ausnahme der Veredelungsbetriebe kam es in nahezu allen Betriebsformen zu einem Ergebnisrückgang.

Die wirtschaftliche und agrarpolitische Lage sieht der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, daher weiter als sehr herausfordernd an: „Die Betriebsergebnisse sind deutlich eingebrochen. Besonders der starke Rückgang der Erzeugerpreise bei wichtigen pflanzlichen und tierischen Produkten macht den Landwirten zu schaffen. Zugleich stellen die hohen Betriebsmittelpreise die Betriebe vor große Herausforderungen. Wichtige Zukunftsinvestitionen bleiben weiterhin aus. Der Strukturwandel bei den Tierhaltern geht, trotz verbesserter wirtschaftlicher Situation bei den Veredlungsbetrieben, nahezu unvermindert weiter. Dies schwächt unsere ländlichen Räume, führt zum Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung.“ Bauernpräsident Rukwied fordert angesichts dessen einen Neustart in der Agrarpolitik: „Schlechte Politik darf nicht länger die Zukunftsfähigkeit unseres Berufsstandes bedrohen. Bei gestiegenen Markt- und Klimarisiken braucht es echte Entlastungen und Investitionsimpulse. Damit die Tierhaltung in Deutschland eine Zukunft hat, ist eine deutliche Reduktion der Auflagen sowie Planungssicherheit erforderlich. Die Zahlen dokumentieren, wie die aktuelle Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zunehmend ihre einkommensstützende Wirkung verliert.“

Den aktuellen Situationsbericht finden Sie online unter www.situationsbericht.de.

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Kernanliegen des Deutschen Bauernverbandes zur Bundestagswahl 2025

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 stellt der Deutsche Bauernverband seine politischen Forderungen zur praxistauglichen Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft vor. In zehn Kernanliegen beschreibt der Verband die aus seiner Sicht notwendigen Maßnahmen, um in der kommenden Legislaturperiode die zentralen Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft wirksam zu adressieren.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, fordert deutliche Veränderungen für die kommende Legislaturperiode: „Was unsere Landwirtschaft jetzt braucht, ist ein echter Politikwechsel! Wir benötigen Wettbewerbsgleichheit in Europa, ohne nationale Alleingänge, und endlich einen wirksamen Bürokratieabbau für unsere Betriebe sowie Planungssicherheit. Ernährungssicherheit – insbesondere in diesen unsicheren Zeiten – ist nur möglich mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen für eine starke und wettbewerbsfähige heimische Landwirtschaft.“

Zu den vielfältigen Kernanliegen zählt unter anderem die Forderung nach der Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Binnenmarkt durch ein umfassendes Bürokratieentlastungs- und Wettbewerbsstärkungsprogramm mitsamt einer tragfähigen Lösung beim Agrardiesel. Weitere Forderungen umfassen ein Gesamtkonzept für die Weiterentwicklung der deutschen Tierhaltung und die Stärkung der ländlichen Räume durch unternehmerische Freiräume und flächendeckende leistungsstarke Infrastruktur.

Die kompletten Kernanliegen des Deutschen Bauernverbandes zur Bundestagswahl 2025 finden Sie HIER.

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