DBV: Weiterentwicklung braucht Wertschöpfung

Kurzmitteilung

DBV: Weiterentwicklung braucht Wertschöpfung

Schieflage bei der Wertschöpfungsverteilung muss korrigiert werden

„Die notwendige Wertschätzung für Lebensmittel bleibt derzeit im Vermarktungsprozess auf der Strecke. Strukturelle Defizite in der Vermarktungskette und ungleiche Kräfteverhältnisse zwischen Erzeugern, Vermarktern und dem Lebensmitteleinzelhandel tragen zu den aktuell desaströsen landwirtschaftlichen Erzeugerpreisen bei, während die Margen in Verarbeitung und Handel Rekordhöhen erreichen.“ Dies erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, auf dem heutigen Lebensmittelgipfel, zu dem Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eingeladen hatte. Krüsken sieht dringenden Korrekturbedarf bei den kartellrechtlichen Rahmenbedingungen und bei der Praxis des Kartellrechts, um die „asymmetrischen Kräfteverhältnisse in der Vermarktungskette“ zu verändern.

„Nachhaltige Landwirtschaft ist der Schlüssel der Welternährung“

Kurzmitteilung

„Nachhaltige Landwirtschaft ist der Schlüssel der Welternährung“

Bernhard Conzen diskutiert für DBV auf dem 8. Deutschen Nachhaltigkeitstag

„Nur mit einer nachhaltigen Landwirtschaft gelingt es, Hunger und Unterernährung zu beseitigen und die Armut zu bekämpfen. Das Ziel ist, die Produktivität nach dem Prinzip mehr ernten mit weniger und gezielterem Einsatz an Betriebsmitteln zu verbessern.“ Dies erklärte Bernhard Conzen, Mitglied des Präsidiums des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes in einer Podiumsdiskussion auf dem 8. Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf (27.11.2015). Die Landwirtschaft müsse der weltweit steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Biomasse als nachwachsender Rohstoff mit einer Verbesserung der Produktivität auf der Grundlage der Nachhaltigkeit begegnen. Bodenfruchtbarkeit und Schutz von Umwelt und Gewässern einschließlich des Grundwassers umfassten eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Landbewirtschaftung. Conzen zeigte auf, wie die Landwirte die Stickstoff-Düngung heute pflanzen- und standortgerecht ausbringen würden. Eine zukunftsorientierte Landwirtschaft nutze den ackerbaulichen, technischen und züchterischen Fortschritt, um Nitrateinträge in das Grundwasser soweit möglich zu vermeiden. Zu berücksichtigen sei aber, dass Gewässerbelastungen aus früheren Jahrzehnten häufig erst heute sichtbar werden.

Bioenergie ist Schlüssel für die Dekarbonisierung der Wirtschaft

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Bioenergie ist Schlüssel für die Dekarbonisierung der Wirtschaft

DBV zur Weltklimakonferenz: Landwirtschaft ist beim Klimaschutz Teil der Lösung

Die Weltklimakonferenz in Paris muss klare Perspektiven für die Bioenergie als Schlüssel zur Dekarbonisierung der Wirtschaft eröffnen und dies im Verhandlungsergebnis verankern. Dies forderte der Deutsche Bauernverband (DBV) zu Beginn der Konferenz. Das Ziel der Dekarbonisierung sei ohne den Beitrag der Land- und Forstwirtschaft zur Bioenergie nicht zu erreichen. Landwirtschaft müsse einen besonderen Status erhalten, weil im Rahmen des landwirtschaftlichen Produktionsprozesses CO2 gebunden wird und in der Landwirtschaft erzeugte erneuerbare Energien einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen leisten. Durch die Nutzung von Bioenergie für Strom, Wärme und im Transport seien beispielsweise in Deutschland im Jahr 2013 CO2-Emissionen in Höhe von rund 64 Millionen Tonnen vermieden worden. Land- und Forstwirte sind damit beim Klimaschutz Teil der Lösung.

Rukwied: „Bundestag berücksichtigt schwierige Wirtschaftslage der Landwirtschaft“

Kurzmitteilung

Rukwied: „Bundestag berücksichtigt schwierige Wirtschaftslage der Landwirtschaft“

Agrarhaushalt 2016 nimmt Forderungen des Berufsstandes auf

„Mit der heute beschlossenen Aufstockung des Agrarhaushaltes 2016 wird den Herausforderungen des ländlichen Raums und der Förderung der Energieeffizienz Rechnung getragen. Insbesondere aber reagiert die Große Koalition damit auf die Preiskrise an den Agrarmärkten und auf die schlechte wirtschaftliche Situation der Bauernfamilien.“ Dies erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, anlässlich der Debatte des Deutschen Bundestages über den Bundesagrarhaushalt. Nach dem Beschluss des Bundestages steigen die Ausgaben im Haushalt des Bundeslandwirtschaftsministeriums in 2016 um rund 245 Millionen Euro (Einzelplan 10) auf 5,60 Milliarden Euro.

EEG-Anschlussregelungen für Bioenergie jetzt einführen

Kurzmitteilung

EEG-Anschlussregelungen für Bioenergie jetzt einführen

Pressemeldung vom Bundesverband BioEnergie, dem Deutschen Bauernverband und dem Fachverband Biogas

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sieht offenbar vor, in die kommende Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) eine Verordnungsermächtigung aufzunehmen, die ermöglichen soll, die EEG-Vergütungen für neue und bestehende Bioenergieanlagen auszuschreiben. Dies geht aus einem bisher unveröffentlichten Eckpunktepapier hervor. Auf diese Weise würde sich zum ersten Mal die Möglichkeit eröffnen, bestehende Anlagen wirtschaftlich weiter zu betreiben, die aus ihrem 20-jährigen Vergütungszeitraum herausfallen. Damit hat das Wirtschaftsministerium die Empfehlungen des Bundesverbandes Bioenergie, des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sowie des Fachverbandes Biogas im Grundsatz aufgegriffen.

„Es ist sehr zu begrüßen, dass das Wirtschaftsministerium die dringende Notwendigkeit von Anschlussregelungen für bestehende Bioenergieanlagen erkannt hat“, kommentierte Claudius da Costa Gomez, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, das Eckpunktepapier. „Doch mit einer Verordnungsermächtigung wird das Thema auf die lange Bank geschoben. Um die Stilllegung tausender Bioenergieanlagen zu verhindern, braucht die Branche jetzt eine Zukunftsperspektive. Anschlussregelungen müssen schon während der kommenden EEG-Novelle eingeführt werden, nicht erst mit einer Verordnung, die womöglich erst in den nächsten Jahren umgesetzt wird“, forderte er.

„Die Chance für eine Energiewende mit flexibler, verlässlicher und preiswerter Bioenergie aus der Land- und Forstwirtschaft darf nicht vertan werden. Es ist unerlässlich, dass auch dezentrale und bäuerliche Anlagenkonzepte weiter eine Chance im EEG behalten. Dazu gehören auch angemessene Bagatellgrenzen“, mahnte Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes.

Bernd Geisen, Geschäftsführer des Bundesverbandes Bioenergie, lobte, dass „durch den Vorstoß des Wirtschaftsministeriums ein Anreiz geschaffen wird, die Bioenergie durch ihre Wirtschaftlichkeit und Systemdienlichkeit im zukünftigen Erneuerbaren Energiemix weiter zu stärken.“

Europa ein Jahr nach Ende der Milchquote

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Europa ein Jahr nach Ende der Milchquote

7. Berliner Milchforum im März 2016 mit Bilanz und Perspektive

Ein Jahr nach dem Ende der Milchquote wird eine Zwischenbilanz auf dem 7. Berliner Milchforum in Berlin gezogen. Am 10. und 11. März 2016 diskutieren Milchbauern, Markt-, Finanz-und Vermarktungsexperten unter dem Titel „Europa ein Jahr nach Quotenende – Erfahrungen und Erwartungen“ die aktuellen Entwicklungen und Perspektiven auf dem Milchmarkt. Die nachhaltige Milchviehhaltung steht zu Beginn der zweitägigen Konferenz im Mittelpunkt. Hierzu werden Vertreter der Milchbauern, der Wissenschaft, der Molkereien, des Lebensmitteleinzelhandels und der Kirche erwartet.

Weidetierhalter befürchten Verdrängung durch den Wolf

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Weidetierhalter befürchten Verdrängung durch den Wolf

Bauernverband fordert erweiterte Diskussion über Wolfspopulationen

Landwirte und Weidetierhalter sehen in der Diskussion um die zunehmende Verbreitung des Wolfes in Deutschland ihre Anliegen bisher zu wenig berücksichtigt. Dies erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich des öffentlichen Fachgesprächs „Herdenschutz“ des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft (25. November 2015).

EU-Kommission ignoriert Probleme des europäischen Naturschutzrechts

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EU-Kommission ignoriert Probleme des europäischen Naturschutzrechts

Bauernverband zum Zwischenbericht beim Fitness-Check von NATURA 2000

Die Zwischenergebnisse des „Fitness-Checks“ zu den europäischen Naturschutzrichtlinien spiegeln nicht die Wirklichkeit wider und ignorieren die Probleme der Landwirte und Landnutzer im Zusammenhang mit FFH- und Vogelschutzgebieten. Dies erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) zu der am heutigen Freitag (20.11.2015) in Brüssel stattfindenden Konferenz über den „Fitness-Check“ des europäischen Naturschutzrechts, der sogenannten Fauna-Flora-Habitat- (FFH) und Vogelschutzrichtlinie. Statt der vom Zwischenbericht suggerierten Erfolge, haben die Richtlinien und ihre Umsetzung zu einem erheblichen Vertrauensverlust bei Landnutzern geführt, der unter anderem durch Rechtsunsicherheit und fehlende Kooperation entstanden ist. Denn obwohl die Landnutzer maßgeblich zum Entstehen der heute schützenswerten Kulturlandschaft sowie der Arten- und Biotopvielfalt beigetragen haben, werden sie durch das strenge Schutzregime der europäischen Naturschutzrichtlinien in ihrer Bewirtschaftung stark eingeschränkt. Angesichts dessen ist es ein Hohn für die Land- und Forstwirte, wenn die tagtäglichen Probleme bei der Bewirtschaftung von Flächen in und um FFH- und Vogelschutzgebieten als nicht bewiesen abgetan werden, betonte der DBV.

„Bäuerliche Familienbetriebe halten Veredlung in der Fläche“

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„Bäuerliche Familienbetriebe halten Veredlung in der Fläche“

Bauernpräsident Rukwied auf dem Kreisbauerntag Weißenburg in Mittelfranken

„Die Nutztierhaltung in Deutschland ist eine Domäne der bäuerlichen Familienunternehmen und muss es auch bleiben. Sie ist ein unverzichtbarer Teil der landwirtschaftlichen Strukturen in unserem Land und gewährleistet Flächendeckung und -bindung.“ Dies betonte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem Bauerntag des Kreisbauernverbandes Weißenburg in Mittelfranken.

Entbürokratisierung: Vorschläge der Kommission gehen nicht weit genug

Kurzmitteilung

Entbürokratisierung: Vorschläge der Kommission gehen nicht weit genug

Deutscher Bauernverband zu den Maßnahmen von EU-Agrarkommissar Phil Hogan

Die von EU-Agrarkommissar Phil Hogan kürzlich vorgestellten Maßnahmen zur Entbürokratisierung der EU-Agrarpolitik enthalten zwar einige Erleichterungen für die landwirtschaftliche Praxis, sind aber nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) noch viel zu zögerlich. Vereinfachungen des Greening sind sogar bis 2017 oder noch später aufgeschoben worden, kritisiert der DBV.