Bauernverband für Aufstockung und Vereinfachung des EU-Schulprogramms

PRESSEMITTEILUNG

Weltschulmilchtag: Schulmilchprogramme wertvoll für Schülerinnen und Schüler

„Milch ist ein sehr wertvolles Nahrungsmittel“, sagt der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Karsten Schmal, anlässlich des Weltschulmilchtages am 28. September 2022. „Vor allem vor dem Hintergrund steigender Lebensmittelpreise stellt die Schulmilch im Rahmen des EU-Schulprogramms ein erschwingliches und gesundes Angebot für Schülerinnen und Schüler dar. In Kombination mit den begleitenden Bildungsmaßnahmen haben Kinder die Möglichkeit, den Weg der Milch vom „Gras ins Glas“ sowie die ernährungsphysiologischen Besonderheiten und den ökologischen Kreislauf der Milch kennen zu lernen.“

Das EU-Schulprogramm unterstützt neben der Abgabe von Schulmilch auch die von Schulobst und -gemüse mit insgesamt rund 220 Mio. Euro pro Schuljahr. Für die Abgabe von Schulmilch werden aus dem EU-Budget jährlich ca. 90 Mio. Euro europaweit und davon mehr als 9 Mio. Euro für Deutschland zur Verfügung gestellt. Das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch wird aktuell von der EU überarbeitet. Um das EU-Schulprogramm attraktiver zu gestalten, braucht es nach Ansicht des DBV vor allem

  • eine höhere Finanzierungsbeihilfe aufgrund gestiegener Preise für Rohstoffe, Energie und Logistik,
  • eine erleichterte Umsetzung des Programms durch die Absenkung bürokratischer Hürden und Nutzung von Digitalisierungschancen sowie
  • eine flächendeckende Belieferung der Bildungseinrichtungen durch gleichzeitige Beachtung von konventionell und ökologisch erzeugten Schulprodukten.

Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hebt jährlich am letzten Mittwoch im September die Bedeutung von Schulmilchprogrammen hervor. An diesem Tag soll auf die ernährungsphysiologisch relevante Rolle der Milch in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht werden. Auch der Internationale Weltmilchverband (IDF) verweist anlässlich des Weltschulmilchtags auf die Bedeutung von Schulmilchprogrammen zur Ernährungssicherung weltweit und informiert in seinem IDF school-milk-knowledge-hub.

Hunderttausende Äpfel verschenkt

Senator Kerstan verteilt mit Obstbauern aus dem Alten Land heimische Äpfel in der Hamburger Innenstadt

In der Mitte Senator Kerstan, links und rechts von Ihm unsere Hamburger Obstbauern und Passanten

Viele Passanten bedankten sich mit einem strahenden Lächeln für das knackige Präsent. An mehr als 340 Standorten in Deutschland machten die Obstbauern damit auf die Bedeutung von regionalem Anbau aufmerksam. Im Norden waren über 180 Teilnehmer an über 50 Standorten dabei.

Hamburgs Senator für die Agrarwirtschaft Jens Kerstan (Grüne) hat persönlich die Schirmherrschaft für die Hamburger Obstbauern aus dem Alten Land übernommen.
Dabei hat er selbst Hand angelegt und frisch geerntete Äpfel aus dem Alten Land an die Hamburger Passanten verteilt. Mit großem Erfolg. Bis zu 700 Äpfel wurden nur am Gänsemarkt verteilt. Auch am Hauptbahnhof oder an den Landungsbrücken an den Fähren konnte man sich über die aromatisch schmeckenden Früchte freuen.

Viel wichtiger war aber, dass er sich deutlich dafür eingesetzt hat, dass die Menschen bei ihren Einkäufen bewusst auf die Erzeugnisse aus ihrer Region achten sollen.

Als erfahrener Wahlkämpfer weiß Jens Kerstan nur zu gut, wie man mit den richtigen Worten die Menschen anspricht. Innerhalb weniger Minuten hatte er seinen Korb mit den leckeren Äpfeln der
beliebten Sorte „Elstar“ unter die Leute gebracht.


Die Apfelverteilaktion am 24.09.22 war trotz Hamburger Schmuddelwetters ein voller Erfolg!

Die große Vielfalt an Sorten von süß bis säuerlich und saftig-frisch bis aromatisch gibt es jetzt unter anderem direkt vom Erzeuger in Hofläden und auch auf Wochenmärkten.

https://ackernfuerhamburg.de/erzeuger/

„Regional = Klimaneutral?!“ – Hier erfahren Sie mehr!

Mehr Informationen über regional produziertes Obst bietet die Webseite www.regional-klimaneutral.info. Dort finden Sie alle Fakten und zahlreiche weiterführende Informationen rund um die Vorteile von regionalem Anbau. Wer für eine besonders kurze Lieferkette direkt beim Erzeuger einkaufen will, erfährt über den auf der Webseite integrierten Obsthof-Finder, wo sich in der Nähe ein Hofladen oder Wochenmarkt-Stand befindet, der Früchte aus regionalem Anbau anbietet.

Weitere aktuelle Informationen und viele wertvolle Tipps zu deutschem Obst gibt es zudem regelmäßig auf den sozialen Medien auf Facebook unter:

https://www.facebook.com/ObstausDeutschland

und auf Instagram unter:

https://www.instagram.com/obstausdeutschland/?hl=de

Die Äpfel aus dem Alten Land, aber auch die vielen anderen Erzeugnisse unserer Hamburger Gärtner und Landwirte werden eben nicht um die halbe Welt transportiert. Zum optimalen Zeitpunkt geerntet sind deren Erzeugnisse
knackig frisch, lecker und voller wertvoller Inhaltsstoffe.

Wer deutsche Äpfel kauft, schützt Klima und Umwelt, fördert die eigene Gesundheit und unterstützt die heimischen Obstbaubetriebe. Verbraucher können durch bewussten Konsum von Produkten mit kurzen Transportwegen etwas für die CO2-Bilanz und den Klimaschutz tun. Äpfel aus Übersee sind im Schnitt 28 Tage unterwegs bis Sie in den Handel kommen. Solch ein Schiffstransport überschreitet den Energieverbrauch einer Lagerung in Deutschland deutlich.

„Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan“ – Aktion des deutschen Obstbaus

Die Apfelverteilaktion der Hamburger Obstbauern findet am 24. September mit Herrn Senator Jens Kerstan statt.

Wer deutsche Äpfel kauft, schützt Klima und Umwelt, fördert die eigene Gesundheit und unterstützt die heimischen Obstbaubetriebe. Darauf will die Aktion „Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan“ aufmerksam machen, zu der die Fachgruppe Obstbau und die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) gemeinsam aufrufen.

 Foto © BVEO
„Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan“ – Aktion des deutschen Obstbaus © BMEL. (v. l.) Jörg Hilbers, Geschäftsführer Fachgruppe Obstbau, Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Christian Weseloh, Geschäftsführer Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V.

Mit dem Aktionstitel und dem Verkaufslogo „Geerntet in Deutschland“ soll für den Verbraucher die Herkunft des Produkts auf den ersten Blick ersichtlich sein. Rund 6.500 Familienbetriebe in Deutschland verdienen ihr Geld mit dem Anbau von Obst. Sie sorgen dafür, dass die Bevölkerung trotz steigender Kosten immer noch Früchte aus heimischem Anbau genießen können. Egal ob Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Kirschen oder Pflaumen – die Obstproduktion ist auch immer ein Stück Herzensangelegenheit und ganz viel Handarbeit.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, Schirmherr dieser Aktion, betont: „Die deutschen Obstbäuerinnen und -bauern leisten einen essenziellen Beitrag zur nachhaltigen Versorgung der Bevölkerung. Es ist wichtig, dass wir ihre Arbeit wertschätzen und gemeinsam die heimische Erzeugung unterstützen. Frisches und saisonales Obst aus der Region gehört nicht nur zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, sondern ist auch noch aktiver Klimaschutz.“

„Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan“ soll den Verbrauchern einmal mehr die Vorteile des deutschen Obstbaus im Allgemeinen und des Apfelanbaus im Speziellen nahebringen. Am kommenden Samstag, den 24. September 2022, werden die Erzeuger selbst zu Botschaftern und erklären allen Interessierten an mehr als 300 Orten die Vorzüge, die mit dem heimischen Obstanbau verbunden sind. Einen knackfrischen Apfel gibt es gratis dazu! Die Vorbereitungen für die „Zeit der deutschen Äpfel – Natürlich von nebenan“ laufen auf Hochtouren. Unter www.regional-klimaneutral.info gibt es einen Überblick, an welchen Orten man mit den Obstbauern ins Gespräch kommen und zudem in einen erntefrischen Apfel beißen kann.

Quelle: BVEO

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Jede Stimme zählt bei der Konsultation zur ,,Sustainable Use Regulation“

Noch knapp 4 Tage läuft die Online-Konsultation der EU zur Pflanzenschutz-mittel-Verordnung. Die Verordnung wird von Bauern und Bauernverbänden hart kritisiert. Bitte beteiligen auch Sie sich an der Konsultation.

Bis zum 19.09.2022 können sich alle Bürger/alle Mitglieder noch an der Konsultation beteiligen. Wir regen dieses weiterhin aktiv an, da jede individuelle Betroffenheitserklärung von hoher Bedeutung ist.

https://www.wlv.de/psm-konsultation

Am 22. Juni 2022 hat die EU-Kommission den Entwurf einer Verordnung zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln veröffentlicht – die „Sustainable Use Regulation“. Diese legt die Ziele der Farm-to-Fork-Strategie und Maßnahmen zu deren Umsetzung verbindlich fest. Demnach soll der Einsatz und das Risiko von Pflanzenschutzmittel bis 2030 halbiert werden.

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Anliegen des Bauernverbandes zur Agrarministerkonferenz

Rukwied: Landwirtschaft ins Ausland zu verlagern birgt hohe Risiken / Pressemitteilung

Anliegen des Bauernverbandes zur Agrarministerkonferenz
Foto: pixabay_Melrose247

Anlässlich der Agrarministerkonferenz fordert der Deutsche Bauernverband in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung sowie zur Kostendämpfung auf den Weg zu bringen. Wichtigste Maßnahme ist aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, eine Priorisierung beim Gas für die gesamte Nahrungsmittelbranche und die Düngemittelhersteller: „Sollte es zu Ausfällen beim Stickstoffdünger kommen, wären ab 2023 deutlich geringere Ernten zu erwarten. Auch Düngemittel sind systemrelevant“, so Rukwied. Darüber hinaus fordert der Verband Nachbesserungen beim Tierwohl-Label, ein verlässliches Finanzierungskonzept für den Umbau der Tierhaltung und dass Tierhaltung nicht ins Ausland verlagert wird. „Landwirtschaft ins Ausland zu verlagern, schafft Abhängigkeiten und birgt hohe Risiken. Wir brauchen eine heimische Landwirtschaft, die die Ernährung sichert und gleichzeitig das Klima schützt und die Artenvielfalt erhält,“ so Bauernpräsident Rukwied.

Das Anliegenpapier des DBV finden Sie hier.

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Bauernverband zur Haushaltswoche im Deutschen Bundestag

Rukwied: Mehr Geld für den Umbau der Tierhaltung notwendig / Pressemitteilung

Bauernverband zur Haushaltswoche im Deutschen Bundestag
Foto: pixabay_Jai79

Anlässlich der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, die Regierungsparteien auf, mehr Mittel für den Umbau der Tierhaltung zur Verfügung zu stellen: „Es kann nicht sein, dass wir jahrelang über mehr Tierwohl in den Ställen sprechen und dann unsere Tierhalter im Regen stehen gelassen werden. Speziell die FDP fordere ich auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und sich endlich zur Zukunft der Tierhaltung in Deutschland zu bekennen. Ohne zusätzliches Geld wird das nicht gelingen. Entscheidend ist zudem eine Anpassung des Bau- und Genehmigungsrechts.“

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Sommerausflug 2022 des Bauernverbandes Hamburg

Der Bauernverband Hamburg lud auch in diesem Jahr seine Mitglieder wieder zu einem Sommerausflug ein.

In diesem Jahr wurde das schöne Pinneberger Umland erkundet. Bei schönstem Sommerwetter startete der Sommerausflug am 23.06.2022 um 10 Uhr am Brennerhof in Hamburg. Präsident Martin Lüdeke begrüßte die Teilnehmer und dann ging es mit dem Reisebus in Richtung Pinneberg. Das erste Ziel war der elterliche Betrieb von der neuen Geschäftsführerin Alica Huckfeldt in Heede. Der Betrieb von Bernd Huckfeldt wurde im Jahr 2013 von Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung umgestellt. Seit 2 Jahren ist der Betrieb auf eine biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Herr Huckfeldt begrüßte die Reisegruppe herzlich und berichtete davon, was in den letzten 320 Jahren auf dem Hof der Huckfeldt’s passiert war, denn so lang befindet sich dieser bereits in Familienbesitz. Nach einer ersten Gesprächsrunde wurde ein kleiner Snack um „Melkhus“ der Familie Huckfeldt eingenommen. Dies ist ein kleines Fahrradcafé, welches die Familie seit gut 10 Jahren im Zuge der Einkommensdiversifizierung betreibt.

Kleine Snackpause am ,,Melkhus“ der Familie Huckfeldt

Danach ging es mit dem Reisebus in die anliegenden Heeder Tannen. Denn dort befinden sich die meisten Flächen vom Hof. Herr Huckfeldt berichtete von der Geschichte der Heeder Tannen und des naheliegenden Moores. Anschließend wurde der „Heeder Damm“ besucht. Die kleine Gemeinde Heede verfügt bis heute über einen eigenen Gasthof. Dort wurde ein reichhaltiges Schnitzel- Roastbeef- und Matjesbuffet angeboten.

Mittagspause im Gasthof der Gemeinde Heede

Wenig später wurde der nur 10 Kilometer entfernte Betrieb von Björn Bonnhoff besucht. Familie Bonnhoff betreibt eine Biogasanlage und macht Ackerbau. Björn Bonnhoff berichtete von der Geschichte des Hofes und der Umstellung von Milchviehwirtschaft auf Ackerbau und Biogas. Herr Bonnhoff erzählte, dass es auch in diesen Bereichen enorme Personalmängel gibt und die Auflagen gerade im Biogasbereich extrem verschärft werden. Die Reisegruppe durfte sich die komplette Biogasanlage anschauen, was für alle sehr interessant war, da Herr Bonnhoff alle Prozesse gut und verständlich erklärt hat.

Besichtigung der Biogasanlage Von Herrn Bonnhoff

Am Schluss wurde noch der „Almthof“ in Appen besucht. Dieser wird von der Familie Pein bewirtschaftet. Es werden dort 220 Milchkühe gehalten. Der Almthof verfügt ebenfalls über ein Hofcafé. An 200 Tagen im Jahr können sich Verbraucher dort anschauen, wie konventionelle Landwirtschaft funktioniert. Im Jahr besuchen über 50.000 Leute den Almthof. Dieses Konzept ist deutschlandweit einzigartig. Hauke Pein gab Einblicke in die positiven und negativen Aspekte dieses Konzeptes. Der Besuch endete mit einem Besuch im Hofcafé bei Kaffee und Kuchen.

Almthof in Appen mit Führung von Herrn Pein bei seinen 220 Milchkühen

Gegen 18 Uhr traf die Reisegruppe wieder am Brennerhof ein. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es ein schöner und informativer Ausflug war.

Unser Dankeschön gilt unserem Sponsor, der LVM – Versicherung, insbesondere unserem Ansprechpartner vor Ort, der LVM-Agentur Thomas Oelrich. Ohne deren Unterstützung wäre dieser gelungene Ausflug nicht möglich gewesen. Vielen Dank dafür.

https://www.lvm.de/medien/web/x20000/31043/lvm-logo-rgb.jpg

KÄRCHER „Danach kräht der Hahn“

Exklusiv für die Mitglieder der Bauern- und Winzerverbände bietet Kärcher Reinigungsgeräte für den landwirtschaftlichen Einsatz zu attraktiven Sonderkonditionen an.

■ Handliche Kaltwasser-Hochdruckreiniger

■ Platzsparende stationäre Melkstandreiniger

■ Effiziente Heißwasser-Hochdruckreiniger

■ Zuverlässige Nass-/Trockensauger

■ Zeit-u. kostensparende Zubehör-u. Reinigungsmittel Pakete

Im Anhang finden Sie den Flyer, die Produktblätter und das Bestellformular, gerne können Sie auch die Landingpage der Kärcher-Bauernverbandsaktion: www.kaercher.de/bauernverbandsaktion nutzen.

Für mobile Endgeräte gibt es einen QR-Code, der ebenfalls zur Landingpage führt.

 In den Aktions Unterlagen ist dieses Jahr das Winter-FIT Paket 1+2. Der Unterschied ist die Literleistung des Hochdruckreinigers pro Stunde. Mit diesem Winter-FIT Paket können die Landwirte ihren Maschinen-u. Fuhrpark winterfest machen. Dazu gibt es ein Anwendungsvideo. Der QR-Code mit dem Anwendungsvideo.

Gerne können Sie auch die Landingpage der Kärcher-Bauernverbandsaktion: www.kaercher.de/bauernverbandsaktion nutzen.

Das Bestellformular erhalten Sie über die Geschäftsstelle des BVHH auf Anfrage.

DBV Führungswechsel in Schleswig-Holstein

Unser Nachbarland hat einen neuen Präsidenten gewählt.

neuer Präsident Klaus-Peter Lucht (4. v. l.), neuer erster Vizepräsident Ludwig Hirschberg (li.) Foto: mbw

Am Dienstag, 16.August 2022 wurde vom Landeshauptausschuss Klaus-Peter Lucht als Nachfolger von Werner Schwarz gewählt. Auch der Posten des Vizepräsidenten wurde mit Ludwig Hirschberg vom Gremiuim des Verbandes neu besetzt.

Präsident Martin Lüdeke gratuliert recht herzlich im Namen des Vorstandes und der Geschäftsführung des BVHH und freut sich auf eine weitere angeregte und gute Zusammenarbeit der beiden DBV Landesverbände mit der neuen Besetzung des BVSH. Alles Gute und viel Erfolg!

Ebenso einen herzlichen Glückwunsch an das neue Vorstandsmitglied Sönke Holling.

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Pressemitteilung

Bauernverband – Erntebilanz 2022

Rukwied: Wiederum unterdurchschnittliche Ernte

Bauernverband - Erntebilanz 2022
Foto:DBV

Nach der vorläufigen Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) beläuft sich die Getreideernte im Jahr 2022 auf etwa 43 Millionen Tonnen. Damit wurden knapp 2 Prozent mehr geerntet als im vergangenen Jahr (42,0 Millionen Tonnen). Die aktuelle Erntemenge liegt allerdings immer noch sehr deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 2014-2021 (ohne das extreme Trockenjahr 2018) in Höhe von 45,6 Millionen Tonnen. Ein großer Unsicherheitsfaktor ist in diesem Jahr die zu erwartende Erntemenge beim Körnermais. Dieser hat in vielen Regionen massiv unter der Trockenheit der letzten Wochen gelitten. Die Winterrapsernte beziffert der DBV auf gut 4 Millionen Tonnen.

„Die diesjährige Getreideernte fällt quantitativ gesehen im Gegensatz zum letzten Jahr etwas besser aus, die Qualitäten speziell beim Weizen lassen aber vielfach zu wünschen übrig. Die regionalen Unterschiede sind dabei noch stärker ausgeprägt als in den Vorjahren. Die in vielen Regionen des Landes lang anhaltende Trockenheit zeigt erneut, dass die Landwirte die Auswirkungen des Klimawandels sehr direkt zu spüren bekommen“, so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. „Schaut man sich die Erträge in den letzten Jahren an, wird deutlich, dass es keinen Spielraum für weitere flächendeckende Einschränkungen bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln geben darf. Die von der EU-Kommission geplanten pauschalen Anwendungsverbote von Pflanzenschutzmitteln sind unverantwortlich und würden die Lebensmittelversorgung in Europa gefährden.“

Bis ins zeitige Frühjahr war die Entwicklung der Kulturen in fast allen Landesteilen zufriedenstellend. Ab März nahm die Niederschlagsmenge in einigen Regionen jedoch rapide ab, während andernorts normale Regenmengen zu verzeichnen waren. „Die Erträge und Qualitäten fallen dementsprechend je nach Niederschlagsverteilung sehr unterschiedlich aus“, erläutert Präsident Rukwied. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, in dem die Getreideernte zum Wettlauf mit dem nächsten Schauer wurde, konnten die Mähdrescher dieses Jahr ungestört laufen, so dass vielerorts die Ernte bis zu drei Wochen früher als üblich beendet wurde. Nach wie vor leiden Herbstkulturen wie etwa Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben in den Dürregebieten inzwischen massiv, so dass auch hier regional mit erheblichen Ertragseinbußen gerechnet werden muss. Für die anstehende Raps- und Zwischenfrucht-Aussaat ist es mancherorts ebenfalls viel zu trocken. „Außerdem trifft die Dürre auch die Tierhalter. Zum Teil müssen bereits die Wintervorräte angebrochen werden, um die Futterversorgung sicherzustellen“, so Rukwied.

Für die einzelnen Kulturen legt der DBV die folgende Bilanz vor:

Winterweizen ist nach wie vor die bedeutendste Getreideart im deutschen Ackerbau mit einer Fläche von rund 2,9 Millionen Hektar. Im Bundesdurchschnitt wurde ein Ertrag von 7,5 Tonnen pro Hektar erzielt. Auf Basis der aktualisierten Anbaufläche ergibt sich eine Erntemenge von 21,8 Millionen Tonnen (Vorjahr: 21,0 Millionen Tonnen). Das ist nach wie vor aber deutlich weniger als im Mittel der Jahre 2014-2021 mit einer durchschnittlichen Erntemenge von knapp 24 Millionen Tonnen.

Der Anbau von Wintergerste erfolgte auf einer Fläche von rund 1,21 Millionen Hektar. Der Ertrag liegt im Bundesdurchschnitt bei 7,7 Tonnen pro Hektar, damit schneidet die Wintergerste besser ab als im langjährigen Mittel (7,2 t pro Hektar). In Summe wurden in 2022 ca. 9,3 Millionen Tonnen geerntet, was einer Steigerung von 5 Prozent oder etwa 475.000 Tonnen zum vergangenen Jahr entspricht.

Der Winterroggen fällt mit 590.000 Hektar Fläche unter das Niveau des Vorjahres. Auch die Erntemenge ging auf rund 3,16 Millionen Tonnen zurück.

Der Anbau von Sommergetreide wurde ausgeweitet: bei Sommerweizen auf gut 510.000 Hektar, bei Sommergerste auf rund 370.000 Hektar. Auf Grund des Flächenzuwachses sind die Erntemengen deutlich gestiegen: beim Sommerweizen auf 282.000 Tonnen und bei Sommergerste auf gut 2 Millionen Tonnen.

Die wichtigste Ölpflanze im deutschen Anbau ist Winterraps. Zur Ernte 2022 wurde Raps auf einer Fläche von 1.082 Millionen Hektar angebaut, was einem Anstieg von knapp 9 Prozent entspricht. Die Rapserträge liegen mit 3,7 Tonnen pro Hektar leicht über dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2021 (3,6 Tonnen pro Hektar). Insgesamt wurden 4 Millionen Tonnen geerntet.

Link zur Tabelle der Erntebilanz 2022

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