Entbürokratisierung: Vorschläge der Kommission gehen nicht weit genug

Kurzmitteilung

Entbürokratisierung: Vorschläge der Kommission gehen nicht weit genug

Deutscher Bauernverband zu den Maßnahmen von EU-Agrarkommissar Phil Hogan

Die von EU-Agrarkommissar Phil Hogan kürzlich vorgestellten Maßnahmen zur Entbürokratisierung der EU-Agrarpolitik enthalten zwar einige Erleichterungen für die landwirtschaftliche Praxis, sind aber nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) noch viel zu zögerlich. Vereinfachungen des Greening sind sogar bis 2017 oder noch später aufgeschoben worden, kritisiert der DBV.

Dauergrünlandfläche bundesweit leicht angestiegen

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Dauergrünlandfläche bundesweit leicht angestiegen

DBV: Fast ein Drittel der Landwirtschaftsfläche ist Dauergrünland

Um knapp 50.000 Hektar ist die Dauergrünlandfläche in Deutschland in diesem Jahr gegenüber 2014 angestiegen. Damit umfassen Wiesen, Weiden und aus der Erzeugung genommene Grünlandflächen mit geschlossener Grasnarbe im Jahr 2015 etwas mehr als 4,8 Millionen Hektar. Dies entspricht fast einem Drittel der deutschen Landwirtschaftsfläche (16,95 Millionen Hektar). Der Deutsche Bauernverband (DBV) bekräftigt vor dem Hintergrund des leichten Anstiegs der Dauergrünlandfläche seine Kritik, dass die Landwirte bezüglich der Definition von Dauergrünland nach wie vor keine Rechtssicherheit haben.

60 Jahre Landwirtschaftsgesetz

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60 Jahre Landwirtschaftsgesetz

Preismisere verdeutlicht Sinn und Notwendigkeit dieses Gesetzes

Der Deutsche Bauernverband (DBV) erinnert daran, dass das Landwirtschaftsgesetz (LwG) vor 60 Jahren am 6. September 1955 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz ist seitdem Grundlage der Agrarpolitik, aber auch der Politik für den ländlichen Raum. Der auf diesem Gesetz beruhende Agrarbericht liefert die Datengrundlage für Maßnahmen der Bundesregierung, die eine angemessene Entlohnung der in der Landwirtschaft eingesetzten Produktionsfaktoren zum Ziel haben. Trotz eines immensen Rückganges der Zahl der Betriebe hat das Gesetz aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes entscheidend dazu beigetragen, den Strukturwandel in der Landwirtschaft abzufedern und sozial verträglich zu gestalten, und das insbesondere über die Steuer-, Sozial- und Strukturpolitik. Daher haben bis heute insbesondere die Bundesmittel in der Agrarsozialpolitik und in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und Küstenschutzes“ (GAK) ihre volle und uneingeschränkte Berechtigung. Der DBV erinnert an seine detaillierten Vorschläge zur Anpassung und Aktualisierung des Landwirtschaftsgesetzes, die bereits zu den Bundestagswahlen 2009 und 2013 vorgelegt worden sind. Damit sollten die Aspekte Nachhaltigkeit und insbesondere der Flächenschutz auch im Landwirtschaftsgesetz verankert werden. Diese Vorschläge sollten endlich politisch aufgegriffen werden, fordert der DBV.

DBV-Vizepräsident Schwarz lädt ZEIT-Redakteur auf seinen Hof zur Mitarbeit ein

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DBV-Vizepräsident Schwarz lädt ZEIT-Redakteur auf seinen Hof zur Mitarbeit ein

„Dialog notwendig, um Missverständnisse auszuräumen“

„Unsere Landwirtschaft ist transparent und unsere Bauernfamilien sind über verschiedene Formate bereit für den Dialog mit der Gesellschaft.“ Dies hob der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, beim „Zukunftsdialog Agrar & Ernährung“ in Berlin hervor.

GAP: Flächen in EU-Agrarumweltmaßnahmen werden nicht Dauergrünland

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GAP: Flächen in EU-Agrarumweltmaßnahmen werden nicht Dauergrünland

DBV weist auf Klarstellung des BMEL hin, fordert aber dringend weitere Schritte

Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist auf die Klarstellung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hin, wonach Flächen, die im Rahmen von Agrarumweltmaßnahmen oder Agrarumwelt-Klima-Maßnahmen nach den entsprechenden EU-Verordnungen stillgelegt wurden, nicht zu Dauergrünland werden. Diese Klarstellung hält der DBV jedoch für unzureichend, da die Aussagen nicht für freiwillige Maßnahmen außerhalb der von der EU genehmigten ländlichen Entwicklungsprogramme gelten.

Frühmahd tierschutzgerecht gestalten

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Frühmahd tierschutzgerecht gestalten

Von innen nach außen mähen rettet Wildtierleben

Die Mahd von Grünland oder Energiepflanzen wie Grünroggen steht an. Der Termin fällt zusammen mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere, die in Wiesen und Grünroggen ihren Nachwuchs sicher wähnen. Doch „Ducken und Tarnen“ schützt zwar vor dem Fuchs, nicht aber vor dem Kreiselmäher. Darauf machen Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), Bundesverband der Maschinenringe (BMR), Deutscher Bauernverband (DBV) und Deutscher Jagdverband (DJV) aufmerksam. Die Verbände empfehlen den Landwirten, den Mähtermin mindestens 24 Stunden vorher mit dem Jagdpächter abzusprechen oder selbst erforderliche Maßnahmen für die Wildtierrettung durchzuführen.

Rukwied: „ Die Landwirtschaft ist mit der Pferdehaltung eng verbunden“

Kurzmitteilung

Rukwied: „ Die Landwirtschaft ist mit der Pferdehaltung eng verbunden“

Parlamentarischer Abend der Reiterlichen Vereinigung und des Bauernverbandes

„Die Pferdehaltung ist für die Landwirtschaft und den ländliche Raum nach wie vor ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: 30.000 landwirtschaftliche Betriebe halten und züchten Pferde. In der Nähe der Ballungsgebiete haben viele Landwirte mit der Pensionspferdehaltung eine Möglichkeit zur Diversifikation ihrer Betriebe genutzt und ein attraktives Angebot für den Pferdesport geschaffen. Damit werden etwa 700 Mio. Euro erwirtschaftet.“ Dies hob der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem gemeinsamen Parlamentarischen Abend der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in Berlin hervor.

EU-Regelung gefährdet Umweltleistungen der Landwirte

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EU-Regelung gefährdet Umweltleistungen der Landwirte

Krüsken: Geänderte Definition von Dauergrünland führt zu Vertrauensverlust

Der Deutsche Bauernverband (DBV) ist um die Zukunft von Agrarumweltprogrammen, Wasserkooperationen, Vertragsnaturschutz, Umwelt- und Naturschutzprogrammen besorgt. Flächen, auf denen Landwirte solche Programme freiwillig durchführen, müssen nach den Vorstellungen der EU-Kommission als Dauergrünland eingestuft werden und verlieren damit ihren Status als Ackerland.

In Hamburg regt sich Widerstand gegen übermäßigen Flächenfraß

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In Hamburg regt sich Widerstand gegen übermäßigen Flächenfraß

Verein „Sülldorf in Not“ kämpft für die Entwicklung einer stadtnahen Landwirtschaft

(DBV) In Altona, dem  westlichen Bezirk der Hansestadt Hamburg, regt sich massiver Protest gegen die Umsetzung eines Bebauungsplans. „Nach einem Gutachten der Wirtschaftsbehörde gefährdet der Bebauungsplan der Kulturlandschaft Rissen-Sülldorf die Existenz von 16 der 18 dort angesiedelten landwirtschaftlichen Betrieben“, kritisierte der Präsident des Hamburger Bauernverbandes Heinz Behrmann die Pläne des Bezirkes. „ Der Bezirk Altona heizt mit seinen Plänen den Flächenverbrauch in dem Stadtstaat so richtig an. Geplant ist, dass der § 35 privilegiertes Baurecht abgeschafft wird. Weiterhin soll auf sämtlichen Flächen dem Biotop- und Artenschutz Vorrang eingeräumt werden. Ein Drittel der Flächen incl. Knicks werden unter Biotopschutz gestellt.“. Behrmann ist Mitglied im Verein „Sülldorf in Not“, der sich für die Erhaltung der vielfältigen, 650 Hektar großen Kulturlandschaft mit wirtschaftlich intakten Bauernhöfen einsetzt.

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